ADHS: Schon mal was von AHA Menschen gehört?

AHA Menschen?! ?

In Folge 2 geht es darum, was AHA Menschen sind und woher man weiß, ob man dazu gehört.

Außerdem spreche ich darüber, was meinen Podcast so besonders macht und was viele Menschen mit ADHS über sich selbst gar nicht wussten. ??

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Viel Spaß! ???

Bild von Rudy and Peter Skitterians auf Pixabay

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Automatisierte Themen im Bereich ADHS & Autismus

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Kommentare 8

Ich bin in Sachen "Spektrum" ganz bei Dir/Euch.

Die Doppeldiagnose hat für mich jedoch nicht die Bedeutung eine "Neurodiversität" zu definiere, sondern bildet in meiner Denke einen "Abrechnungsschlüssel" für Hilfestellungen, die die Krankenkasse leisten soll. Wer wie Mozart, Einstein oder Edison mit seiner "Neurodiversität" kein signifikantes Leid erfährt, sondern besonders günstige Umweltbedingungen hat, die die Nutzung der "Besonderheiten" begünstigt, hat keine Leid, das den "Wert" einer Krankheit hat.

Wichtig werden Diagnoseschlüssel (Doppeldiagnose) erst, wenn die Krankenkassen die Leistungen des Behandelnden finanzieren sollen.

Wenn mit dem Schlüsse F90.0 oder F84.0 eine Lebertransplantation oder eine Unterschenkelgips finanziert werden soll, gehen die Kassen m.E. berechtigt auf die Barrikaden.

Auch F90.0 und F84.0 unterscheiden sich im Katalog der Leitungen, die durch de Kassen zu finanzieren sind.

Wenn ich also eine Kassenleitung benötige, die es nur bei F90.0 gibt und für den selben Patient* auch eine Leistung benötige, die nur bei F84.0 zu bekommen ist, komme ich um eine Doppeldiagnose nicht herum, wenn ich dem Leidenden Betroffenen helfen möchte, ohne dass dieser selbst in die Tasche greifen muss.

Ich hoffe das meine Ausführungen erkennbar machen, dass es bei der Diagnose primär um Kauffrauliche* ;) Aspekte geht, die aber eben leider darüber entscheiden können, ob man als Betroffenes*;) Hilfe bekommt oder eben nicht.

AHA ! Sage ich da nur. Danke für die Erklärung "Deiner" Denke. Da weiß man gleich was gemeint ist, wenn man von dir wieder was liest oder hört. Prima. Mein erster Gedanke war ehrlich gesagt, sind es Menschen die sich an die AHA Regeln halten - Corona lässt grüßen? .. AHA mal in einem anderen Kontext als Corona - auch schön .. anders! ??

Diese Erfahrung, dass in einer Familie vermehrt ADHS, ASS und Hochsensibilität auftreten, habe ich auch öfter gemacht. Allerdings vertrete ich da eher die Sprektrum-Theorie, die besagt, dass es eine genetische Veranlagung gibt, die je nach Ausprägungsgrad und schädigenden Umweltverhältnissen oder Störungen in der Entwicklung zu unterschiedlichen Persönlichkeitseigenschaften führt.

So kann die "Eigenschaft" ganz unauffällig sein und nur in Stresssituationen mal hochkommen oder sich als leichtes bis schweres ADHS zeigen oder schließlich als Asperger-Syndrom bis hin zum frühkindlichen Autismus ausgeprägt sein. Diese "Eigenschaften" lassen sich, bezieht man die grundlegende individuelle Persönlichkeit des Einzelnen (sein Temperament), seine Sozialisation und Bildungsgeschichte mit ein, eindeutig auf einem (Schwer)Punkt des Spektrums festmachen. Dieser Punkt ist sicher auch während des Lebens veränderbar, aber das es zwei Diagnosen zu doch unterschiedlichen Erscheinungsbildern (und die gibt es definitiv) gibt, dass bezweifle ich. Auch die Hypothesen zur Entstehung neurophysiologischer Verknüpfungen und daraus folglich neuropsychologischer Veränderungen widersprechen einer Doppeldiagnose. Abgesehen von Begleiterkrankungen haben außerdem alle Störungen unterschiedliche Behandlungsansätze, die ebenso eine Trennung bestätigen. So profitiert ein Kind mit Autismus in der Regel nicht von ADHS-Medikamenten, denn es ist ja fokussiert und verfolgt ganz gezielt seine Routinen und Strategien, Ablenkungen sind gefürchtet, das bringt Panik. Genau dieser Fokus fehlt dem Kind mit ADHS, obwohl es von äußerer Struktur durchaus profitieren kann, aber sich selbst zu strukturieren, fällt unheimlich schwer, jede Ablenkung ist willkommen...

Eine grundlegend gesicherte Diagnose ist extrem schwer und langwierig, selbst für erfahrene Diagnostiker und da es noch keine Verfahren gibt, die die Diagnose z.B. mittels bildgebender Verfahren bestätigen, werden die Urteile immer subjektiv im Sinne des Betrachters ausfallen.

Ich denke, Ärzte trauen sich nur nicht, sich auf eine Diagnose festzulegen, schon gar nicht, wenn es teilweise schon zur modernen Gesellschaft gehört, eine psychische Erkrankung zu haben. Vielleicht sollten auch wir anfangen, ärztliche Diagnosen nicht nur dann in Frage zu stellen, wenn sie uns nicht in Kram passen?

Meine Wahrnehmung:

Die AHA-Menschen sind selten.

Selten in der gesellschaftlichen Wahrnehmung. (in Dt)

Das, was die BRD wirtschaftlich stark gemacht hat, ist leider nicht das, was unserem Wesen entspricht.

Meine Einschätzung:

Das Wachstum wird enden, wenn sich das nicht ändern, da die AHA-Menschen genau die sind, die in der Lage sind, neue Wege zu öffnen, denen dann die "nicht AHA-Menschen" folgen können.

Wow, ich liebe diesen Kommentar! ?

Ich bin gleich ganz aufgeregt geworden, als ich es gelesen hab, weil es mir zeigt, dass auch andere Menschen dieselbe Wahrnehmung haben, wie ich.

Für mich fühlt es sich auch so an, dass bei den AHA's ein ganz großes Potenzial liegt, um positive Veränderungen in der Gesellschaft mitzugestalten. Und ich denke, dass alle Herausforderungen, die mit der Corona Situation zu tun haben das noch verstärkt haben.

Deshalb ist es mir so wichtig, dass AHA Menschen sich stark und gut fühlen, damit sie das Selbstbewusstsein haben, diese Dinge anzupacken. ???

LG Cecile

Ich konnte das bei Schülern mit ADHS (auch Asperger-Mischlinge) verfolgen, die in andern Staaten (GB, N, S,..) die in Deutschland begonnene Schulausbildung weitergeführt und abgeschlossen haben.

Das Dt. Bildungssystem ist so starr und theoretisch, dass es für "Praktiker" nicht passen kann. In einem Fall wurde ein Schüler mit schlechten Leitungen in Dt., in GB im "Upper Sixth Form" / "A-Level" trotz Sprache und neuer Umgebung schnell zum Überflieger.

Das zieht sich in viel zu starren Studienregeln fort.

Die Deutsche Wirtschaft hat total verpennt, sich um ihre Zukunft zu sorgen. Sie wäre die wichtige Lobby für das Bildungswesen, das permanent hinter allem zurück steht.

Sich auf unser Beamtentum in Sachen Bildung zu verlassen ist m.E. fatal.

So wie die Wirtschaft in Sachen Berufsausbildung im dualen System erst begonnen hat, als die Bewerber ausblieben, haben sie nicht begriffen, dass die Bewerber zuvor Schüler waren. Schüler die in unserem Schulsystem untergegangen sind, wenn sie keine spezifischen Hilfen bekamen.

Spinnt man den Gedanken weiter, wird klar, warum Deutschland das Patentwesen nicht mehr dominiert.

"Geist" ist m.E. nichts mehr wert in Deutschland.

Ich stimme dir voll und ganz zu.

Und doch kann nicht jeder Schüler in einem anderen Land weiter lernen/ studieren.

Es ist wichtig, dass hier und jetzt die Bildungslandschaft bunter wird. Auch wenn der erste kleine Schritt nur ist, dass erstmal alle weiter im altbekannten Bildungssystem lernen, aber dass dieses Lernen flexibler gestaltet wird. Sodass sich zum Beispiel AHA Menschen nicht als Loser oder dumm fühlen, sondern genauso ihren gewünschten Abschluss schaffen, wie andere. ????

Mir ist in den vergangen Jahren aufgefallen, dass beim selben Elternpaar Kinder mit ADHS und Asperger "entstehen" können.

Leider gibt es in unserer Region keine Mediziner, die das differenzieren und die Beziehungen untersuchen möchten.

Je nach Schwerpunkt wird meist nur eine der beiden Diagnosen gestellt und bei atypischem Verhalten oder nicht wirksamer Therapie ist man ratlos.