Hallo zusammen,
jeder hat ja Dinge, die er mag oder nicht - bei welchen (Alltags-) Dingen ist es mehr als Abneigung, also Ekel oder Phobie?
Ich fange gleich mit mir an: Ich mag zum Beispiel keine Knöpfe (vor manchen ekele ich mich und kann sie nicht anfassen) und ich dachte immer, das ist so eine kleine Macke, aber inzwischen habe ich gelesen, dass ich nicht alleine damit bin und dass es sogar ein Wort dafür gibt: Kompounophobie
Ich bin wahrscheinlich noch ein leichterer Fall, ich kann die meisten Knöpfe anfassen, ertrage den einzelnen Metallknopf an der Jeanshose, Knöpfe an Bettwäsche, so lange sie am "richtigen" Ende liegen,
und wenn mein Mann ausnahmsweise mal Hemd und Sakko trägt, geht es auch noch gerade so.
Was ich gar nicht ertrage, sind Strickjacken, davon halte mich mich so gut es geht fern und hätte mein Mann bei unserer ersten Begegnung ein Poloshirt getragen, wäre es mit uns wohl nichts geworden.
Am schlimmsten finde ich Pullover mit Knöpfen, die nur zur Deko drauf sind - das geht gar nicht. Oder ein Schlafanzug mit Knöpfen am Oberteil. Nicht mal anfassen kann ich wahrscheinlich die Hornknöpfe an Trachtenkleidung, ich habe das nie versucht und halte lieber Abstand.
Bei manchen Schmuckstücken oder so Metallklunkern wie sie an Kronleuchtern hängen, fühlt es sich ähnlich an.
Im Alltag finde ich das ganze nicht weiter schlimm, so lange ich mir die Kleidung aussuchen kann.
Als Hobbyschneiderin und zeitweise Verkäuferin von Stoffen und Kurzwaren komme ich gar nicht darum herum, Knöpfe auch anzufassen und manche finde ich auch richtig schön - so lange ich sie nicht an meiner Kleidung tragen muss.
Aber ich halte irgendwie instinktiv Abstand zu Menschen, die z.B. eine Strickjacke tragen, da möchte ich am liebsten nicht mal die Hand geben und wenn ich nicht aufpasse, überträgt sich die Abneigung so nach und nach auf die Person.
Woher das kommt? - Keine Ahnung, aber es ist schon ein bisschen verrückt.