Liebe Grünlinge und Chaoten
Es wird immer wieder die Behauptung aufgestellt, dass vornehmlich Männer ADHS haben, die Frauen hingegen eher zu ADS neigen.
Gleichzeitig ist die Diagnoserate bei Jungen für ADHS tatsächlich höher als die bei Mädchen, bei ADS verhält sich das ganze tatsächlich zumindest in der Statistik auch andersherum.
Ich habe folgende Hypothese:
Aufgrund der Verhaltensweisen und deren Grad der Erwünschtheit ist bei Mädchen bzw. Frauen die Zahl der Diagnosen einer Aufmerksamkeitsstörung mit Hyperaktivität verfälscht, umgekehrt die Diagnosestellung der Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperkinetische Komponente bei Jungen unter dem tatsächlichen Vorliegen.
Ich stelle mir die Frage:
Wenn man an zehn verschiedenen Schulen (2 Grundschulen, 2 Schulen mit Förderschwerpunkt Lernen, 2 Hauptschulen, 2 Realschulen, 2 Gymnasien) anonymisiert und verblindet Screenings auf ADHS und ADS durchführen würde, also nicht "Diagnostik als Bestellware" sondern im Sinne einer Früherkennung durch Screening und entsprechende Beratung, würden die derzeitigen Aussagen in der Studienlage diesem Vergleich einer globaleren Untersuchungsgruppe standhalten?