Klar haben wir einen Sozialstaat -
Aber brauchst du sofort das Geld- musst du einen Hartz4-Antrag stellen auf „Soforthilfe“.
Montags musst du dafür jeden Nachweis in Händen halten (jedes Konto muss leer sein, jedes Sparbuch unter der Pfändungsfreigrenze), dann musst du Stunden warten, evtl. Dienstags wieder kommen und wenn du dann beweisen kannst, dass du nichts hast evtl. sogar schon 30,00 für Lebensmittel geliehen. Dann können sie dir sofort helfen.
Miete überweisen als Vorschuss auf‘s Geld vom Jobcenter und dir 100,00 für Lebensmittel leihen.
ABER: Sie bekommen dafür Überleitungserklärungen für alle deine Gelder: Arbeitslosengeld, Wohngeld, Kindergeld etc. und das ist der Nachteil- das erste deiner Gelder was sie kriegen löscht deine Schulden beim Amt und sollte auch alle Überleitungen stoppen.....damit es bei dir normal weiterläuft.
Aber das klappt nie. Du rennst dann noch 2-8 Wochen zu denen weil du wieder Geld brauchst und dann zu hören kriegst „Wieso, das Geld ist doch hier? Wieso wurde das denn nicht an sie geschickt?“
Als wenn du wüsstest warum deren Automatismus nicht klappt! Und ist dir auch egal- weil es ist dann der 2. oder 3. Montag wo du 2-6 Stunden gewartet hast für Freitags 100,00 Euro und tausend Zettel ausgefüllt hast usw. usw.
Und das ist noch die schöne Variante. Meistens scheiterst du dran, dass du ein Auto hast oder nicht beweisen kannst, dass der Antrag nicht kam oder das du deine Eltern nicht unterschreiben lassen willst, dass sie dir nix leihen. Oder, oder, oder....
Ach ja und nie alleine hingehen- immer einen 2. mitnehmen. Auch wenn das dann zu lustigen Überprüfungen des Wohngeldamtes führt- ob man alleine lebt.
Klar Studentin mit Kind , Bafög und Job erschleicht sich 60,00 WohngeldVor allem weil sie die einzige im Sozialbau war, die nicht von „Sozialhilfe“ lebte.
Und dieser „Sozialstaat“ fragt, dann auch wieso man 2 Zahnbürsten hat. Äh eine für‘s Kind und eine für mich?
Und war mit mir im Keller- aber auch da war kein „Mann“ zu finden.
Also Sozialstaat bedeutet, du kriegst irgendwann das Geld, was dir zu steht. Aber eben irgendwann, wenn die Amtsmühlen fertig gemahlen haben...