Beiträge von 4. Klavierkonzert

    Na ich glaube du hast ein Ideal von Lebensfreude was nichts mit der Realität zu tun hat. Du bist täppisch und krampfig, und deswegen magst du Tanzen nicht. Okay. Aber eigentlich (!) ist Tanzen pure Lebensfreude. Hääh?

    Was ist denn daran Lebensfreude, wenn du nicht locker sein kannst und dich beobachtet fühlst und alles total ätzend ist? Nix, oder?

    Es ist nicht deine Welt, aber es sollte deine Welt sein, weil es ist ja normal dass man auf diese Weise abschalten kann. Na gut, normal vielleicht, aber nicht für dich.

    Und weil du das jetzt nicht zugeben kannst vor dir selbst- ein alptraumartiger Krampf, aber eigentlich Lebensfreude- löst du das Problem durch Rauschmittel, um "locker" zu sein.

    Also ich empfehle dir mehr Ehrlichkeit. Dich macht es nicht locker sondern nur verkrampft, also befrei dich doch von diesem unsinnigen Anspruch! Du kannst auch ohne Tanzen und Disco leben. Mache ich auch so, und viele Andere ebenso.

    Ich habe auch so meine Frau kennen gelernt, dazu braucht man keine nervigen Partys. Es gibt genug Leute, Männer wie Frauen, die lieber zu Theater oder Lesungen oder Fahrradtouren oder Kirchengemeinden oder Fachtagungen gehen und dabei gerne Partner kennen lernen, die ähnlich ticken wie sie.

    Für mich sind Räume mit lauter Musik und vielen Leuten und Alkohol ein Graus, und das war als ich 15 war schon genau so. Ich habe genau wie du zwei linke Füße, und das ändert sich auch nicht mehr. Und mein Leben ist nicht arm an purer Lebensfreude! :garten2:

    Hallo Appexade,

    du musst dir schon überlegen was du willst. Du bist da offenbar seit über einem Jahr etwas unentschlossen. Auch die Frage nach der "ausführlichen Diagnose" könnte ein Synonym für "auf die lange Bank schieben" sein.

    Klar könntest du Komorbiditäten haben. Aber die sind bei ADHS-lern in aller Regel durch die ADHS-Konstitution verursacht, d. h. ADHS ist der Grund des Eisbergs, verschiedene Störungen sind die Spitzen.

    Ich schaue mal, ob ich hier einen Termin bei einer Psychiaterin/Psychologen bekomme.


    Von einem Coaching habe ich auch schon mal gelesen. Hat da jemand Erfahrungen?

    Ja, aber das du da nicht zum nächsten besten Psychiater gehen darfst ist dir bewusst? Damit meine ich, im Erwachsenenbereich sind die Ärzte die ADHS behandeln in der Minderheit. Bringt dir doch nichts wenn du zu einem gerätst, der ADHS nicht wichtig nimmt und versucht an den Spitzen des Eisberges herumzubehandeln. Das ist im besten Falle Zeitverschwendung und richtet im schlechtesten Fall weitere Schäden an.

    ADHS-Coaches gibt es leider nicht viele. Vielleicht findest du eine ADHS-kundige Psychologin oder Ergotherapeutin, die so etwas macht. Aber wie auch immer, das Fundament einer ADHS-Behandlung sollte die Medikation sein, und dann kann man bspw. Coaching oder Anderes machen.

    Ich erkläre auch warum ich das so sehe- die Medikation sorgt zu allererst für eine bessere Wahrnehmung. Und als Konsequenz kannst du das was ansteht effektiver angehen und es fällt dir viel leichter, nicht impulsiv zu reagieren. Bei den Herausforderungen die anstehen kannst du das gut brauchen, neue Stadt und neues Studium.

    Du schreibst, du habest Ritalin schlecht vertragen und Strattera brachte nichts. Dann wäre der nächste logische Schritt ein Versuch mit Amfetamin (also Elvanse), was seit diesem Jahr auch für Erwachsene zugelassen ist. Viele Erwachsene berichten, dass sie mit Elvanse besser klar kommen als mit Methylphenidat (umgekehrt aber auch, ich jedenfalls).

    Viele Grüße und alles Gute

    4. Klavierkonzert

    So eine Geschäftemacherei, 250 € für eine schwere Decke. Mir ist auch nichts davon bekannt, dass es da eine evidenzbasierte Wirkung bei ADHS oder Autismus gibt, es wird bisher nur behauptet.

    Abgesehen davon erwartest du eine Wirkung zum besseren Einschlafen, das hat mit ADHS direkt ja nichts zu tun.

    Letzte Nacht Werbung und 28 Tage Rückgaberecht klingt nach Neppfirma. Finger weg!!

    Der Artikel beschreibt allerdings, welche Folgekosten diagnostizierte ADHS verursacht. Die Folgekosten (finanziell für die Gesellschaft und nicht finanziell für die Betroffenen und ihre Angehörigen) undiagnostizierter ADHS dürften doch aber viel höher sein!

    Ihr werdet mir sicher zustimmen, dass da draußen weit überwiegend ADHS-Erwachsene herumlaufen, die nie von ihrer ADHS erfahren haben und meist auch nie erfahren werden.

    Erst einmal: Hans Asperger ist ins Gerede gekommen, weil er in einigen Fällen auch Kinder in "Euthanasie"-Einrichtungen geschickt haben soll. Daher werden wir wohl bald den Begriff nicht mehr verwenden, was ich sehr richtig fände.

    Greta Thunberg hat den Vorteil, dass sie eventuelle Defizite offensichtlich mit hoher Intelligenz ausgleichen kann.

    Positiv gesehen hilft ihr die Störung, sich auf genau diese Problemlage zu fokussieren. Für "Asperger"-Betroffene ist es noch selbstverständlicher als für Andere, ernst zu nehmen was Leute sagen. Und Inkonsequenz nicht durchgehen zu lassen. Da gibt es dann keine "Eigentlichkeiten".

    Ich bewundere Greta Thunberg sehr und wünsche ihr viel Erfolg. Klasse Frau!

    Ich widerspreche den jungen Leuten nur in einem Punkt: Klimaschutz (bzw. Umweltschutz allgemein) ist natürlich kein Generationenproblem. Ich habe in den 80-er Jahren (zusammen mit nur einem anderen "Spinner" aus unserer Schulklasse) bewusst keinen Führerschein mit 18 gemacht, ich esse seit 30 Jahren vegetarisch, bin seit 1997 aus Umweltgründen nicht mehr geflogen und engagiere mich in Umweltverbänden und einer Partei. Das ist alles nichts Neues, aber heute ist es (glücklicherweise) ein Teil des Mainstreams.

    Und ich habe mich vermutlich auch wegen meiner ADHS in das Thema verbissen.

    Kein Problem mit Erziehung. Wenn man die nicht bräuchte, wären ADHS-Bücher sehr dünn und könnten die Dosierung der verschiedenen Medikamente thematisieren. 20 Seiten höchstens und Schluss. :P

    Nein, es ist natürlich nicht so und deswegen gibt es viele gute Bücher (und Seminare, und Foren, und Elterngruppen), die sich mit Erziehung bei ADHS beschäftigen.

    Aber ein Buch, das schon im Titel das Wort "statt" verwendet, hilft nicht, sondern will eine Ideologie verbreiten. Dazu noch eine unsinnige und schädliche.

    Es tut weh, ja.

    Aber du hast es nicht vermasselt!

    Wenn eine Partnerschaft was werden soll, dann muss die Freundin alle möglichen Peinlichkeiten und Seltsamkeiten in Kauf nehmen und uns so lieben, wie wir sind. Es gibt nicht wenige Frauen, die dazu auch bereit sind. Ob es einem gelingt, sich fünf Minuten oder fünf Wochen zu verstellen, spielt da keine Rolle.

    Da muss ich an den Esel und den (weiblichen) Drachen im ersten Shrek-Film denken, der Esel sagt, er sei nicht vorbereitet auf eine so schnelle körperliche Konfrontation, man solle es lieber langsam angehen lassen.

    Also wenn diese Frau die "Richtige" ist, werdet ihr noch öfters Gelegenheit haben. Und wenn nicht, habt ihr doch offenbar nichts verpasst. Oder?

    Im Abspann des zweiten (!) Shrek-Films erscheinen dann die Dracheneselkinderchen. ^^

    :/ Ich schrieb auch nur von meinem, persönlichen Weg.

    Oh, ich merke gerade, du hast mich falsch verstanden. Das tut mir leid.

    Mein Satz Aber das wird doch nicht besser, wenn wir alle mitten in der Nacht aufstehen! bezog sich gar nicht auf deinen Beitrag davor, sondern auf die meiner Meinung nach doofe Idee von der "ewigen Sommerzeit".

    Denn "ewige Sommerzeit" heißt, dass alle Leute (außer denen, die ausschlafen können, klar) eine Stunde früher aufstehen müssen. Und zwar im kalten und dunklen Winter! X(

    Natürlich geht die frühe Dunkelheit auf die Nerven. Der Tag ist im Winter (wirklich schlimm ist es im Dezember, zzt. geht es ja noch) einfach zu kurz.

    Aber das wird doch nicht besser, wenn wir alle mitten in der Nacht aufstehen! Nee nee, Sommerzeit ist wirklich schön- aber nur im Sommer!

    Im Oktober hat mich die Dunkelheit morgens schon arg gestört, das gefällt mir jetzt viel besser. Wenn ich alleine entscheiden dürfte, würde die Umstellung bleiben, aber die Rückumstellung sollte schon im September sein.

    Schlimm finde ich das schwerstgebehinderte Auto fahren dürfen dazu noch eine alte Frau (wohnte bei uns im Haus ist aber mittlerweile verstorben). Die FRau konnte kaum über das lenkrad schauen und eine Reaktion hatte die, wie eine "Schlaftablette". DEr Gesetzgeber misst wirklich mit zweierlei Maß.

    Also du hast deinen Führerschein abgeben müssen wegen der Sehbehinderung, deine Nachbarin durfte trotz ihrer oben benannten Defizite fahren.

    Aber wurde darüber wirklich entschieden, wusste jemand offiziell von der schlechten Reaktion deiner Nachbarin? Vermutlich hatte das nur niemand angegeben, von daher hatte sie nur Glück, aber es wurde nicht mit zweierlei Maß gemessen.

    Hallo zusammen,

    nachdem ich ja schon relativ schnell erfahren habe das ich wegen dem Ritalin ein Attest bei der Führerscheinstelle einreichen muss

    Hallo Goldkäfer,

    soweit ich weiß ist die Angabe einer ADHS bzw. der Ritalineinnahme freiwillig. Falls ja, ist es besser, das nicht anzugeben, dann wird auch niemand nach einem Attest, Gutachten oder Ähnlichem fragen.

    Siehe ***

    Natürlich nur wenn die Fahreignung nicht in Frage steht! Die Meisten von uns fahren ja mit Methylphenidat besser als ohne, und wenn du Zweifel hättest, würdest du den Führerschein ja nicht machen.

    Okay, aber du kannst deine Angabe ja leider nicht mehr ungeschehen machen. Ich wünsche dir von Herzen, dass du nicht noch hohe Kosten für Gutachten und Ähnliches hast. :thumbup: Berichte bitte in diesem Thread, das interessiert mich!

    Ich selbst hatte meinen Führerschein schon lange vor meiner ADHS-Diagnose. Damals hatte ich allerdings ziemlich viele Stunden und drei Prüfungen flöt gebraucht. Mit MPH">MPH fahre ich jedenfalls viel sicherer als ohne. Wenn überhaupt, häufiger und lieber fahre ich Fahrrad oder Zug.

    Und Fußgänger bin ich natürlich regelmäßig auch noch. Deswegen hatte ich etwas provozierend nachgefragt bei deinem Satz, du arbeitest fleißig daran, nicht mehr Fußgänger zu sein. :D

    Wenn ich etwas miserabel schlecht kann, sage ich halt viel, das sei typisch ADS. Und ich muss mir dann immer von meinen Eltern anhören, dass ich immer damit eine nur eine Ausrede habe und dem ADS die Schuld dafür gebe. Und ich hasse das. Sowas macht mich fürchterlich wütend. Nur weil ich etwas schlecht kann heisst das noch lange nicht, dass ich nach einer Ausrede suche. Ich gebe mir doch trotzdem Mühe es zu verbessern.

    Müsst ihr euch solche Vorträge auch immer anhören. Und ich sage jetzt Vorträge, weil mein Vater manchmal gar nicht mehr aufhört zu reden.

    Der sehr wütende Smiley gibt's wohl hier noch nicht. Der würde jetzt passen.

    Wenn dein Vater gar nicht aufhört zu reden- von wem deiner Eltern oder Großeltern hast du deine ADHS geerbt? Und wer muss da gegen etwas bei sich, nicht bei dir reden? flöt

    Ich habe jetzt mal nachgesehen, du bist 28 (oder inzwischen 29?), da hat man doch sein Leben und die Eltern ihres. Lass doch deine Eltern einfach in Ruhe damit wenn das für die ein heikles Thema ist. In dem Alter muss man sich doch auch nicht rechtfertigen für irgendetwas. Okay, vor dem Arbeitgeber manchmal oder dem (Ehe)partner falls vorhanden, aber vor den Eltern- nee oder?

    Wenn deine Eltern dir überwiegend Vorwürfe machen, dann schränke deine Besuche bei ihnen auf das Allernötigste wie Weihnachten und Geburtstage ein, das musst du dir nicht antun. Eltern ehren schön und gut, aber das heißt nicht dass man sich als Erwachsener noch demütigen lassen muss.

    Noch bin ich Fußgänger :) Aber ich arbeite fleissig daran dies zu ändern. ;) Dann muss ich in Zukuft wieder darauf achten, meine Medis wieder rechtzeitig zu nehmen.

    Den Satz verstehe ich nicht. Du arbeitest fleißig daran, nicht mehr Fußgänger zu sein?

    Im Übrigen kann auch für Fußgänger die rechtzeitige Medikamenteneinnahme lebensrettend sein, wenn sie nämlich verhindert, den Lkw zu übersehen bevor man die Straße betritt.

    Was den übrigen Tag betrifft, glaube ich nicht dass es einen Unterschied macht wann man das Medikament genommen hat.

    Ich habe mir angewöhnt, bitte nicht lachen, an manchen Tagen zu frühstücken, das MPH">MPH zu nehmen und mich nochmal zum Schlafen hinzulegen. Wenn ich die Zeit habe natürlich nur.

    Vor der EU-weiten Regelung hatten zwar alle Länder eine Sommerzeit soweit ich weiß, aber die Sommerzeit der Iren und Briten endete am letzten Oktobersonntag, die der Kontinentaleuropäer am letzten Septembersonntag. Das bedeutete, die Fähren nach England brauchten nur für den Oktober einen eigenen Fahrplan. Nicht die Zeitdifferenz an sich war das Problem, sondern dass diese nicht immer gleich war. Deswegen wurde das vereinheitlicht. Und deswegen sagt die EU (also: wir alle und nicht irgendjemand in Brüssel) sinnvollerweise: Entweder alle stellen um oder keiner.

    Ich finde es auch interessant, dass die Umstellung genau gleichzeitig stattfindet und nicht versetzt. D. h. wir stellen am letzten Märzsonntag von 2:00 auf 3:00 um, die Griechen von 3:00 auf 4:00 und die Iren von 1:00 auf 2:00.

    Das sagt verhältnismäßig klar, dass die Abschaffung der Zeitumstellung am (unbestreitbar komplexen) Thema Zeitzonen nix ändert, oder les ich das grad schon wieder komplett falsch? Wenn die EU unbedingt was beibehalten will, kriegt sie das in aller Regel hin. :)

    Nein, die ändert am Thema Zeitzonen nichts, weil die wie gesagt nicht auf EU-Ebene entschieden wird, sondern von jedem Land selbst festgelegt werden kann. Wenn bspw. (unabhängig vom Thema Zeitumstellung!) Spanien von der MEZ zur WEZ wechseln will, braucht es die EU nicht fragen.

    Und wenn die Zeitumstellung tatsächlich (EU-weit) abgeschafft wird, muss jedes Land entscheiden, ob es seine bisherige Normal- oder Sommerzeit ganzjährig beibehalten will. Das wird die EU nicht vorschreiben.

    Eine Regelung dürfte, soweit ich das noch vom Lesen in Erinnerung habe, nur EU-weit getroffen werden. Also wäre zumindest kein Kleinklein zu fürchten.

    Wie gesagt: Ob umgestellt wird oder nicht, wird EU-weit entschieden. Zu welcher Zeitzone ein Land gehört, ob zur (bisherigen) Sommerzeit oder (bisherigen) Normalzeit, kann jedes Land selbst entscheiden. Anders gesagt: Europaweit harmonisiert ist die Zeitumstellung selbst, so dass das Verhältnis verschiedener Zeizonen zueinander sich nicht während des Jahres ändert; das heißt nicht, dass alle europäischen Staaten zur selben Zeitzone gehören müssen. Siehe

    https://ec.europa.eu/info/consultat…arrangements_de

    Zzt. gehören die meisten EU-Länder zur MEZ, nur Großbritannien, Irland und Portugal haben die WEZ, also eine Stunde später als bei uns, und Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Bulgarien und Griechenland haben die OEZ, sind uns also eine Stunde voraus. Das muss, und zwar ganz unabhängig von der EU-weiten Entscheidung zur Umstellung, aber nicht so bleiben. In Spanien wollen Viele zur WEZ zurück, und geographisch gesehen wäre das auch sinnvoll. Polen und die Slowakei wären bei der OEZ besser aufgehoben, und falls die Umstellung abgeschafft wird, werden diese Länder sich vermutlich auch dafür, also unsere bisherige Sommerzeit, entscheiden.

    Wenn Deutschland und Frankreich sich für die ganzjährige MEZ, unsere jetzige Winterzeit, entscheiden, könnte Großbritannien sich anschließen (das wäre deren jetzige Sommerzeit), und der Kanal wäre keine Zeitzonengrenze mehr und im Eurostar müsste man seine Uhr nicht mehr umstellen. Trotz Brexit. Dafür aber im Berlin-Warszawa-Express.

    Angeblich dauert es noch etwas länger mit dem Ergebnis.

    Für mich (!) überwiegt der Vorteil der langen Abende den Nachteil der Umgewöhnung. Aber ich respektiere, wenn es viele andere Menschen anders sehen.

    Das würde heißen, der Sonnenuntergang in Berlin wäre jetzt gleich, um 19:28. In Wiesbaden um 19:42. In einem Monat, am 17.09., in Berlin schon um 18:17 (!) und in Wiesbaden um 18:37. Arg früh, aber wir würden es überleben. Wenn die Sommerzeit übernächstes Jahr abgeschafft würde, habe ich mich immerhin 40 Jahre meines Lebens daran freuen können. Ich war 1980 14 und fand es absolut super. :)

    Die Rückkehr zur MEZ wäre auf alle Fälle besser als "ganzjährige Sommerzeit"; warum ich dagegen bin, habe ich oben in Bezug auf die Schüler schon erläutert. Auch für alle Anderen wäre es vom Gefühl nichts Anderes als ganzjährig früher aufstehen. Was im Sommer noch ganz okay ist, weil es auch früh hell wird, wäre im Winter echt grausam.

    Nein, Strom spart die Zeitumstellung nicht. Das wusste man sehr bald, und es war auch nicht der Grund Jahrzehnte daran festzuhalten.

    Das Problem bei einer "Abstimmung": Man kriegt vielleicht eine Mehrheit gegen die Zeitumstellung.

    Aber dagegen allein reicht ja nicht. Die einen wollen dauerhaft Sommerzeit, die Anderen dauerhaft Normalzeit ("Winterzeit"). Und da sagen viele: Ich bin gegen die Umstellung, aber will nicht auf die langen Abende verzichten. Oder: Ich bin gegen die Umstellung, aber will nicht dass es im Winter später hell wird.

    Und diese beiden Meinungen kriegt man dann nur unter einen Hut, indem man die ungeliebte Umstellung beibehält.

    Wobei die Umstellung europaweit geregelt werden muss, die Entscheidung für eine bestimmte Zeitzone national entschieden werden kann! Die Polen möchten gerne dauerhaft die jetzige Sommerzeit. Dort geht die Sonne ja auch früher auf und geht früher unter als hier oder westlich von uns. Für die Franzosen und Spanier wäre dauerhafte Sommerzeit sehr ungeeignet im Winter. D. h., nach einer Abschaffung der Umstellung kriegen wir eventuell eine Zeitgrenze am Rhein oder an der Neiße, je nachdem wie sich Deutschland entscheidet.

    Und, falls sich die Deutschen für eine dauerhafte Sommerzeit entscheiden (was in meinen Augen die schlechteste Lösung von allen wäre), wird die Forderung "Schulbeginn frühestens um 9:00" heftig auf die Tagesordnung kommen. Denn die dunkle Zeit morgens verlängerte sich sonst um 2 Monate, die Kinder müssten quasi von Oktober bis Anfang März im Dunkeln zur Schule gehen!

    Das bedenken Viele nicht, die sagen: Im Dezember ist es morgens sowieso dunkel, dann habe ich lieber eine Stunde mehr Helligkeit am Abend! Ja, im Dezember schon, aber es gibt noch ein paar mehr Monate.

    Ich bin übrigens für beides: 1. Zeitumstellung beibehalten. (Lange Sommerabende sind Lebensqualität) 2. Schulbeginn in Deutschland auf 9:00 verlegen. (Entspricht dem Biorythmus von Kindern und Jugendlichen mehr)

    Hallo,

    selbstverständlich halte ich eine Krimireihe nicht für die Realität. Ich finde es aber immer wieder interessant, wie in fiktionaler Literatur (oder Filmen, Hörspielen usw.) ADHS-ler dargestellt werden. Und besonders freut mich natürlich, wenn auch deren positiven Seiten zum Vorschein kommen. Astrid Lindgren hat sich solchen Charakteren besonders gewidmet.

    Wer kennt die Hörspielserie "Task Force Hamm"? Dort spricht Sönke Möhring Georg Latotzke, einen Polizisten, der nicht so gut auf der Polizeischule war, aber durch Beziehungen trotzdem ins Ermittlerteam gekommen ist. Die Figur ist als klassischer ADHS-ler angelegt. Ziemlich verpeilt, sein Nebenjob als Diskjockey ist ihm mitunter wichtiger als seine Polizistentätigkeit, in einer Folge legt er eine Aktennotiz falsch ab und verschuldet so, dass ein Mordopfer drei Wochen in der Leichenhalle zubringt, ohne dass ermittelt wird.

    Link entfernt, sieht Hausordnung

    Aber worauf ich hinaus will (Thema "Jäger"): Latotzke reagiert blitzschnell wenn es darauf ankommt, was seinem Vorgesetztem auch schon mal das Leben gerettet hat.

    Link entfernt, sieht Hausordnung

    Ich glaube, der Autor weiß eine Menge über ADHS.