Alles anzeigenStudien dieser Art werden teilweise durchgeführt. Für den den die wissenschaftliche Seite interessiert, hier gibt's eine Meta-Analyse (die Analyse über mehrere Studien hinweg), bei der "alle" (gefundenen und für die Forschungsfrage relevanten) Artikel zum Thema Prävalenz von ADHS zusammen untersucht wurden:
http://psych.colorado.edu/~willcutt/prev.htm
(PDFs sind unten auf der Seite downloadbar)
Was bei solchen "Screenings" aber auffällt ist, dass es gerade bei Kindern nur Fremdbeurteilungen durch Eltern und/oder Lehrer sind, die das Vorhandensein von ADHS-Symptomen anhand von Fragebögen beurteilen.
Joa.. logisch, dass das hyperaktive Kind eher auffällt, weil dessen Symptome eher sichtbar sind, oder?
Wenn ich mir jetzt zum Beispiel vorstelle, das meinen Lehrern oder Eltern damals solche Fragebögen in die Hand gedrückt worden wäre, wäre ich 100pro durch's Raster gefallen.
Die Frage bei der "Hyperaktivität" ist mE zudem, ob sie sozial inadäquat vom Kind ausgelebt wird (indem z.B. "Unsinn" angestellt wird) oder sozialadäquat und damit eben nicht auffällt (indem das Kind z.B. von selbst Sport treiben will und dann nicht genug davon bekommt; abends im Bett heimlich noch liest etc.). Dasselbe auch beim Hyperfokus. Der kann sich ja z.b. auch auf sozial erwünschte Dinge beziehen, z.B. stundenlanges Lesen, total vertieftes Anschauen von wissenschaftlchen Dokus im Fernsehen, so dass er nicht als "negativ" auffällt,, anstatt z.B. stundenlanges "Daddeln" an der Playstation, Konsum von "Medien" etc. , was gemeinhin als ungesund gilt. Etc. pp.