Beiträge von Hyper80

    Bin echt erschöpft diese Woche. Habe auch nicht gut geschlafen u emotional ist sehr viel los. Gleich kommt meine Freundin. Bin gespannt, ob wir unsere Differenzen klären können.......................................................

    Autogenes Training hab ich eine Zeit lang zum Einschlafen probiert. Fand ich an sich spannend, nur beim Einschlafen hat es mir gar nicht geholfen. Hast du zu dem Yoga evtl. hilfreiche Links? (natürlich nur per privater Nachricht) Hab davon keine Ahnung, aber vielleicht würde ich das mal ausprobieren. Außerdem hab ich jetzt Kopfkino von baumelnden Hoden. ^^

    Jo, schicke ich dir noch! Mir wurde gerade heute sogar eine Meditations-App empohlen mit zig Meditationen zur Auswahl. :)

    Es tut mir gut, dass ich dran bleibe, mich mehr um mich zu kümmern und mich mehr abzugrenzen. Gestern habe ich z.B. Yoga gemacht und wieder eine Chakrenmeditation gehört. Chakrenmeditation kann ich echt nur empfehlen! Funktioniert aber nur, wenn es sich nicht unangenehm anfühlt, in den Körper hineinzuspüren. Daher *Triggerwarnung* was Meditation angeht, bei der man sich auf den Körper konzentriert. Ich kann aber sagen, dass eine solche Meditation viel offener gestaltet ist als z.B. autogenes Training und dabei sehr viel mit positiven Gefühlen gearbeitet wird.

    Aber wie wäre es mit einer Art Glückstagebuch? Schreib mal auf und beobachte dich selbst was dich glücklich macht. Fang vielleicht mit einem Spaziergang an, nehme Kamera mit, knipsen was dich erfreut. Stöpsel dazu nen Kopfhörer i dein Smartphone auf das du vorher Sampler oder Alben draufgepavjt hast. Markiere Songs die dich glücklich machten oder dir Sonst wie positive Gefühle bescherten. Schreibe abends auf, wie es für erging und alles was für heute gefallen hat.

    Super Idee!

    In Zeiten, in denen ich das Gefühl habe, alles schwappt nur so dahin oder die von einem eher negativen Grundgefühl bestimmt sind, mache ich so etwas auch, also aufschreiben, was heute gut war.

    Uta Hamzaoui So ein Spruch haut natürlich voll rein! Schau evtl. mal für dich selbst, was du in deinem Job gut machst u schreibe es dir auf.

    LG

    Hyper

    Ich finde die Beschreibung sehr ausgewogen. Es steht definitiv nicht da, dass die Symptome weg sind! Hier mal ein Zitat aus dem Text:

    Die Andersartigkeit in punkto Aufmerksamkeit und Konzentration wird nicht beseitigt, tritt nun aber anders auf. Sie lässt sich besser kontrollieren, und längerfristig in neue Formen pressen. So sieht man sich plötzlich in der Lage sich anzugewöhnen in bestimmten Situationen sich auf eine bestimmte Art zu konzentrieren. Dieser Prozess läuft nun unterbewusst und fast von allein. Vorher war ein sich ständiges Besinnen und bewusste Anstrengung notwendig. Konzentration und Aufmerksamkeit
    Dieses Phänomen zieht sich durch nahezu alle Effekte des Medikaments. Es kann sein, dass einen die Wirkung anfangs enttäuscht, vor allem wenn man hofft, dass alle störenden Symptome von allein und schlagartig verschwinden. Derartige Änderungen spürt man jedoch nur in sehr begrenztem Maße. Viel entscheidender ist, dass man nun die Chance bekommt, gegen eingespielte Verhaltensweisen und Denkstrukturen vorzugehen. Dies ist mit viel Arbeit verbunden. Entgegen jeder Annahme schreckt dieser Arbeitsaufwand jedoch nicht ab, da er erstmals Freude bereitet und man mühelos die Motivation dafür aufbringen kann. Eingespielte Verhaltensweisen werden sich nicht von heute auf morgen ändern lassen.

    Uff ey, mit ist das Arbeiten schon lange nicht mehr so schwer gefallen wie zur Zeit. Denke auch schon über eine Dosiserhöhung nach, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir mein Körper da schon die richtigen Signale sendet, nämlich, dass ich Urlaub brauche....

    Hallo,

    ich habe im Netz eine Seite mit kurzen und prägnanten Infos zum Thema AD(H)S bei Erwachsenen gefunden. Leider darf man hier ja nichts verlinken, daher nur der Tipp: ADHS-Institut Berlin googeln und sich dort linksseitig durch die Unterthemen "Erwachsene mit ADHS" klicken.

    War sehr aufschlussreich für mich.

    VG

    Hyper

    Ich finde es bewundernswert, wenn jemand eine Aufgabe (ich beziehe mich hier mal auf Arbeiten am Schreibtisch) wirklich ohne große Abschweifungen durchziehen kann. Wenn man DAS kann, ist es sicher auch einfacher, einschätzen zu lernen, wie lange man für bestimmte Dinge braucht.

    Ohne wieder alle Beiträge gelesen zu haben:

    Ich kann mich mit Medikation jetzt so gut konzentrieren wie früher nur im Hyperfokus. Ich vergesse dabei allerdings die Zeit bzw. habe währenddessen keinerlei Zeitgefühl (ich schaue halt ab und zu mal auf die Uhr zwischendurch). Daher kann ich die Zeit auch weiterhin nicht einschätzen.

    Ich kann lediglich grob einschätzen, wie viele Aufgaben ich von meiner to-Liste wohl schaffen werde an einem Tag.

    Alexandra: Ja genau, 0 Zeitgefühl, aber eine innere Uhr habe ich tatsächlich auch.

    red_nevs : ich schließe mich Moselpiratins Beitrag an! Toll ist an die zudem auch, dass du dich um dich kümmerst bezüglich der Diagnosen etc.

    Welche Wahrnehmungsprobleme hat man mit Asperger? Das würde mich mal interessieren. Mir selbst fällt nur auf, dass ich mit Medikation in sozialen Situationen inzwischen das soziale Verhalten der anderen besser beobachte und besser interagiere. Letztlich entgehen mir da in gewisser Weise gewisse Energien ist mein Eindruck. Bei mir sind es nur Gruppensituationen, in denen ich Probleme habe.

    Mir geht es sehr durchwachsen und insgesamt eher nicht so gut.

    Nach dem ganzen Stress, den ich in den letzten Wochen ohnehin schon hatte, gibt es nun zwei akute Krankheitsfälle in meinem ganz nahen Umfeld, die mich sehr traurig stimmen und die mich in der letzten Woche daher auch etwas von der Arbeit abgehalten haben. Aber es war gut, die Traurigkeit darüber zuzulassen. Positiv war es auch zu merken, wie sehr man manche Menschen doch liebt. Und, dass ich Traurigkeit und körperliche Nähe viel besser zulassen kann als früher, was sicherlich mit an der Medikation liegt.

    Leider fühle ich mich sehr überfordert davon, was die Pläne mit meiner Freundin angehen. Wir wollen ja schon länger in einer anderen Stadt zusammen ziehen. Daran hängt für mich, vor allem auch durch die Selbstständigkeit, ein riesiger Rattenschwanz.

    Mein Wochenende war sehr schön. Wir waren verreist und ich hatte richtig tolle Gespräche u.a. über Politik mit einem Menschen, den wir besucht haben, wie ich sie schon sehr lange nicht mehr hatte.

    Ansonsten bin ich leider auch immer wieder enttäuscht von mir, weil sich einige Dinge bei mir leider nicht ändern (z.B. weniger Rauchen, Freizeitgestaltung). Dahigehend fühle ich mich wie Sysiphos.....

    Alexandra : Danke für deinen interessanten Beitrag!

    Nicht genaueres weiß auch ich über Umwelteinflüsse nicht. Ich weiß nur, dass es einen sog. "atypischen Autismus/Asperger" gibt. Ich kann mir vorstellen, dass z.B. so etwas wie frühkindliche Traumata ein Umwelteinfluss sein können.

    Grundsätzlich haben mE ADHS, Autismus/Asperger und Hochbegabung nämlich eines definitiv gemeinsam: die hohe Sensivität, d.h. schnellere und stärkere Erregung von Nervenbahnen als beim "Normalmenschen" + Reizoffenheit. Ich kann mir vorstellen, dass man dies z.B. auch durch Traumata erwerben kann. Ein Trauma geht ja mit einem sog. "Hyperousal" einher. Ich kann mir vorstellen, dass dieses, vor allem, wenn es frühkindlich erworben wurde, chronisch werden kann und dann eben einer hohen Sensivität entspricht. Erst neulich habe ich z.B. gelesen, dass 80% der Frühchen (= zu früh geborene Babys) z.B. später eine ADHS-Diagnose erhalten. Ich nehme an, dass es eben ein Trauma ist, tage-/wochenlang in einem Brutkasten zu liegen etc. Hinzu kommt noch Stress im Kindesalter durch die meist vorhandene "Entwicklungsverzögerung", die damit einhergeht zu früh geboren worden zu sein.

    Ich finde es nicht so "entscheidend" , wie man das Kind dann nennt. Es geht um die "Neurodiversität" = Anders als die Anderen zu sein und damit erwachsen werden zu sollen / dürfen / müssen. Und das meist in einer Umgebung, die das nicht besonders unterstützt.

    Das erlebe ich in der Klinik täglich. Und ob man das dann am Ende ADHS nennt, zeigt sich häufig erst viel viel später. Und sicher nicht durch irgendwelche Checklisten und Fragebögen

    Sorry, aber ich finde es sehr wichtig, wie man "das Kind" nennt, da bei der "Behandlung" ganz andere Dinge zu beachten sind etc.

    Ich bin schon seit ich Jugendliche war wegen meiner Hibbeligkeit selbst zum Arzt gerannt, habe in meinem 1. Beruf eine PTBS erworben und 3 Pychotherapien gemacht. Erst vor einem 3/4 Jahr wurde endlich ADHS diagnostiziert. Meine Lebensqualität hat sich seit dem Beginn der Medikation extrem verbessert! Seitdem sind auch meine Einnahmen als Selbstständige deutlich gestiegen und halten sich - Tendenz steigend.

    christel1911: Bleib da unbedingt dran! Und bitte gib uns Bescheid, wenn du weißt, ob du ADHS hast oder nicht.

    ME kann sich ADHS auch deutlich im Lebenslauf zeigen - gerade, wenn man älter ist. Ich wusste z.B. gar nicht, dass mein 1. Beruf und meine Sportarten adhs-typisch sind.... Mit ADHS hat man wohl auch ein deutlich erhöhtes Risiko eine PTBS zu erwerben.

    Ach, und interessanterweise finden sich in meiner mütterlichen Linie unterschiedliche Erkrankungen, die alle was mit Dopamin zu tun haben.

    Das kann dann insgesamt betrachtet schon sehr auffällig sein.

    Haha, mein Beitrag von gestern: Das war bevor ich im Büro in den Briefkasten und in meinen Mail-Acoount geschaut hatte. Leider ist auch diese Woche wieder "die Hölle" los.....

    Puhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh! Ich brauche Urlaub!!!!