Beiträge von Anncath

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    Ja, so oder so, sind die Menschen beider Störungen immer sehr einzigartig in ihren Stärken und Anforderungen an ihre Umwelt.

    Es könnte durchaus sein, das Honsensibilität/Hochsensitivität auch ein Teil dieses Spektrums sein könnte, ich glaube diese Diskussion hatten wir sogar mal im Forum. Ich denke der passendste Begriff, der ja auch so allumfassend verwendet wird, ist Neurodivers. Meiner Meinung nach ist das ganze ein Neurodiverses Spektrum...

    ich versteh nicht genau was du meinst...

    laut ICD-11 soll Autismus eh nicht mehr in Asperger, Frühkindlich, Atypisch etc unterteilt werden, sondern nur noch ASS (Autismus-Spektrums-Störung), denn auch diese Klassifikationen sind ein Spektrum und die Zuordnung der jeweiligen Störungsbilder ist oft eher schwammig, weil es oft keine wirklichen Abgrenzugen gibt. Das ist mitunter auch ein Grund, weswegen ich auf diese These gekommen bin.

    Die exakten Zahlen habe ich aus einer Broschüre eines Neuropsychiatrischem Zentrums, dass auf Autismus und ADHS spezialisiert ist. Dennoch ist in dem Buch von Ludger Tebarzt van Elst auch stark schwankende Zahlen angegeben, eben je nachdem welchen Studien man glauben soll...

    Meine Überlegung dazu ist mit einer Vorlesung der berühmten Autistin Temple Grandin verbunden, in der sie halt beschreibt, dass es nicht DAS Autismus- Gen gibt, sondern verschiedene Genetische Faktoren, die ein Störungsbild ausmachen. Deswegen ist das Spektrum auch nicht wie eine Linine sondern um einiges vielschichtiger. Was vielleicht starke Probleme des einen im Thema Essen sind, können bei einem anderen Autisten wieder mehrere kleine Teilbereiche von Problemen sein, wie zB vielbesuchte Plätze, Routinen etc.

    Ich hoffe du verstehst wo ich drauf hinauswill, meine These ist, dass ADHS einer dieser Teilbereiche ist, die Probleme im Alltag verursachen können und das eine klare Abgrenzung dort manchmal schwer möglich ist. Und jeder ADHSler und auch jeder Autist ist stark anders in seinen Stärken und Schwächen.

    Hallo Leute,

    nach langer Zeit bin ich auch mal wieder da und wollte euch eine These, die in meinem Kopf rumschwirrt mal unterbreiten.

    Ich befasse mich in letzter Zeit auch verstärkt mit dem Thema Autismus und habe schon des öfteren gelesen das (je nach Studie und Wertung) bis zu 80% der diagnostizierten Autisten auch eine ADHS haben. Andersherum waren es so bei 60% ADHSler die Autismus haben.

    Auch in dem Buch von Ludger Tebarzt van Elst "ADHS und Autismus - zwischen Normvariante, Persönlichkeitsstörung und neuropsychiatrischer Störung" fiel die These, ob nicht ADHS eigentlich eine abgeschwächte Form des Autismus sei.

    Was ich auch interessant finde, ist die Tatsache, das beide Störungsformen mut einer veränderten Sinnesverarbeitung einhergehen.

    Wie seht ihr das? Sind die Unterscheidungen gerechtfertigt? Oder doch eher willkürlich? Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

    Leider habe ich mein ganzes Leben schon dieses Gefühl. Wichtige Leute in meinem Leben kommen und gehen in einer sehr hohen Frequenz. Eigentlich gibt es fast niemanden, der es dauerhaft oder sogar täglich mit mir ausgehalten hat.

    Das war zumindest so, bis plötzlich vor 6 Jahren mein jetziger Freund in mein Leben trat. Am Anfang war alles super (sogar die ersten 3-4 Jahre) aber mit der Zeit wurden meine Fehler immer stärker zum Thema und vorallem seitdem ich mein Studium angefangen habe, das mich oft genug absolut an meine Belastungsgrenze gebracht hat und mich deswegen sehr negativ grübelnd zurückgelassen hat.

    Mein Freund hat das anscheinend nie so richtig verstanden. Für ihn schien es so, als mache ich mir die Probleme selber. Er sah die Probleme einzig und allein bei meinen Eltern und ihren negativen Einfluss auf mich. Ergo schien es mir aus seiner Sicht nur an Selbstvertrauen zu mangeln. Und sowas lässt sich doch ändern.

    Als ich das Thema anfing, da dachte mein Freund direkt an Hypochondrie und da dran, das es das ja gar nicht gäbe. Nach einer endlosen Tirade an Gesprächen gab er zwar in seiner Meinung nicht nach, aber er versuchte zumindest aus seiner Sicht zu verstehen.

    Trotzdem sind nach wie vor viele Dinge im Alltag und im Zusammenleben, besonders auch auf emotionaler Ebene, die Konflikte und Missverständnisse auslösen. Und mich inzwischen in eine Abwehrhaltung und ein trotziges Zurückweisen drängen.

    Momentan scheint unsere Beziehung etwas zu bröckeln. Ich war leider aich oft aggressiv und rücksichtslos. Ich merke auch momentan wie ich nach jemand neues Suche, denn egal wie oft ich meinem Freund versuche klar zu machen was mit mit los ist oder wie oft ich ihm irgendwelche Artikel üner ADHS unter die Nase halte, er blockt immer ab.

    Ich habe das Gefühl ich bin immer auf der Suche nach jemanden der mich versteht, der meine Probleme erkennt oder zumindest ernst nimmt, wenn ich rede. Ich brauche immer eine Bedienungsanleitung, ansonsten wird das was ich mache viel zu persönlich genommen. Ich fühle mich sehr einsam und unverstanden. Niemand ist da, der mir ernsthaft zuhört. Dabei ist die einzige Person von der ich mir das wünsche, mein Freund.

    Bin ich wirklich zu viel Arbeit? Bin ich zu anstrengend? Bin ich vielleicht beziehungsunfähig? Oder sind es die Anderen, die wegrennen, so bald es schwierig wird?

    Lara442 das ist außnahmsweise kein Comic-Sans, obwohl sich bei mir als Designer jedesmal die Nackenhaare aufstellen wenn ich diese Schrift sehe ^^

    Ich weiß aber auch nicht wie diese Schrift heißt... Schreibschrift ist im allgemeinen immer etwas zu unklar für das Auge und damit oft schlecht leserlich. Das ist auch der Grund warum die meisten sie nicht verwenden.

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    Eigentlich ist das Stück von Claydermann aber Youtube sagt es sei Chopin ^^

    Mit meinem Freund Darts zu spielen und dabei einen "Aha-Moment" erlebt zu haben, was das Thema Fokussieren betrifft.

    Ich habe gemerkt wie viel man erreicht, wenn man sich diesen Druck sich konzentrieren zu müssen, nimmt und sich mit Ruhe und Beständigkeit immer wieder auf sein Ziel fokussiert. Es dauerte vielleicht länger sich zu konzentrieren, aber mein Ergebnis war genauso exakt wie das meines Freundes. Das war ein sehr erhellender Moment. Das hat heute sehr sehr gut getan!!

    Heute die ersten Ergebnisse der ADHS-Testung (Test des Arbeitsgedächtnisses) erhalten und die sind sehr eindeutig. Für mich einfach nur eine Erleichterung das zu wissen und endlich eine Bestätigung meines Verdachtes zu haben. Der letzte Teil der Diagnose ist aber noch in Arbeit. Ich freue mich trotzdem, das es voran geht und ich hoffentlich die Hilfe und Unterstützung bekomme, die ich mir schon seit Jahren im Stillen immer gewünscht habe.

    das klingt ja fast wie ein Schwank aus meinem eigenen Leben. Ich wusste gar nicht das sowas auch als Trauma gilt.

    Ich dachte früher auch oft, das ich Erniedrigungen und Mobbing verdient hätte. Jetzt wo ich von zuhaise weg bin löst sich das ganz langsam. Leider gibt es bis heute Tage an denen dieses Gedankenmuster wieder auftaucht. Ich freue mich ehrlich, wenn ich endlich eine Therapie beginnen kann. Dann kann ich die Probleme ganz gezielt angehen.