Beiträge von Anncath

    Mir geht es da ähnlich wie dir. Ich habe ehrlich gesagt keinen großen Drang zu konsumieren und würde mich selber auch nicht direkt als abhängig betiteln, auch wenn ich weiß, dass sowas leicht passieren kann und ich beim Thema Alkohol auf jeden Fall eine gewisse Gefahr bei mir sehe.

    Ich glaube man kann mit viel Selbstreflektion und auch einer großen Portion Respekt vor jeglichen Suchtmitteln einen relativ guten Umgang finden. Leider ist die gesellschaftliche Sicht oftmals schwarz oder weiß. Also komplette Abstinenz oder totale Sucht und genau das finde ich ungesund. Laut neuesten Studien bei Menschen mit Alkoholsucht, soll eine Schrittweise Reduzierung und eine gelernte Eigenkontrolle die Betroffenen, erfolgreich zu einem moderaten Konsum heranführen. Ich weiß allerdings nicht wie es bei körperlicher Sucht aussieht.

    Ich kann den Artikel auch gerne noch mal Suchen, das lief soweit ich weiß im ZDF.

    Leute die zu "Straßendrogen" greifen, machen das oft unterbewusst um sich selber zu "verarzten". Das ist meine Theorie und ich meine sie sogar mal durch eine Studie bestätigt gesehen zu haben...

    Für mich ergibt das absolut Sinn, wenn was mit der Hirnchemie nicht läuft, dann versucht man es auszugleichen.

    Der Unterschied zu Medikamenten ist, das Drogen für einen zeitlich sehr kurzen, hohen Befriedigunggrad, ausgelegt sind und nicht permanent oder gezielt gegen "das Problem " gegenan gehen, wie zB Antidepressiva es tun würden. Und da liegt vermutlich auch das Problem des höheren Suchtpotentials, weil jeder lieber das Maximum an positiven Gefühlen haben möchte umd man sich leider gerne allzu schnell da dran gewöhnt hat.

    Es klingt vielleicht etwas bescheuert, aber ich denke schon das es so etwas wie Sucht nach Handy oder allgemein Social Media gibt. Und ich sehe mich selber auch so in diese Richtung gehen.

    Der Griff zum Handy ist so automatisiert, wie bei einem Raucher der Griff zur Zigarette, ohne werde ich hibbelig.

    Den ganzen Tag verbringe ich damit durch Facebook zu scrollen oder Videos zu gucken, selbst wenn es gar kein Spaß macht und mich null erfüllt.

    Auch alle anderen Aktivitäten leiden da drunter, man wird lethargisch und es fällt noch schwerer sich auf Dinge zu konzentrieren oder man versucht es gar nicht erst und stürzt sich wieder auf die Welt voller bunter Bildchen und versinkt dröhnig in der schönen Belanglosigkeit des Internets. Hier eine berührende Story, die man gleich wieder vergessen hat, dort ein tolles Foto aus dem Urlaub von einer Person, mit der man im realen Leben bisher 2 Sätze gewechselt hat.

    Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung ob man es eine Sucht nennen kann, weil so viele genauso handeln, zumindest ist das meine Einschätzung, aber ist es nicht dann trotzdem verdammt gefährlich?

    Mich würde mal interessieren was ihr dazu sagt, ist mein Verhalten schon Sucht? Und im Verlgeich zu den anderen im normalen Rahmen? Ist das was wir als normalen Medienkonsum bezeichnen nicht eogentlich eine Farce und sind wir nicht alle ziemlich abhängig?

    Ich hatte früher auch viele Probleme mit Augenkontakt halten und besonders weil ich es in Gesprächen oft schwer hatte zu folgen habe ich immer den Kontakt zu anderen gemieden.

    Allerdings habe ich irgendwann den Entschluss gefasst mich absichtlich in solch unangenehme Situationen zu bringen. Habe oft Smalltalk mit Fremden im Bus gehalten, trotz schweißiger Hände und einem allgemeinen Unwohlsein.

    Oft hat es trotz dieser Angst viel Spaß gemacht mich mit Leuten zu unterhalten und irgendwann wurde es auch besser. Am süßesten und am redebedürftigsten waren immer alte Omis. Das war teilweise echt so zuckersüß, dass mir meine Angst vorm Gedpräch mit Fremden egal war.

    Vielleicht ist Sozialphobie auch ein wenig eine Trainingssache und eine Frage davon wie sehr man sich dem stellt. Denn ohne den Austausch mit anderen verwehrt man sich selber sich kommunikativ weiterzubilden, obwohl genau das der Faktor ist, der uns selbstsicher und locker im Kontakt mit anderen werden lässt...

    kennt von euch wer Tryphobie? Das ist die "Angst vor Löchern". Wenn man zum Beispiel, sehr viele kleine Löcher nebeneinander sieht, löst das bei einigen Unbehagen, Ekel oder sogar Angst aus.

    Ich habe das auch, aber bei mir ist es so, das ich bei dem Anblick solcher Bilder einen extremen Juckreiz verspüre und es mich sehr angekelt.

    Soweit ich weiß soll das eine evolutionär tief verwurzelte Angst sein, quasi ein Urinstinkt, der uns wohl mal vor Fressfeinden mit einem dichten Lochmuster beschützen sollte.

    moin leude,

    Ich hätte mal einen Vorschlag und zwar den Status "Inhalt melden" betreffend.

    Ehrlich gesagt finde ich es ein bisschen ungünstig das ganze in einen Umterpubkt zu packen, da man sich echt oft verklickt und ich selber schob oft fast einen Status fast gemeldet hätte, den ich eigentlich sehr gut fand.

    Mein Vorschlag wäre einen eigenen Button fürs Melden, wie das im früheren Forum war, oder vielleicht sogar noch mal einen Extrabutton um Likes zu verteilen.(und zwar nur für likes, wem ein Status nicht gefällt, der kann ja weiterhin unter den Extrapunkten das Dislike finden)

    Ich finde auch generell einen Likebutton oder vielleicht auch wieder eine Danke-Funktion echt gut!:thumbup: