Beiträge von yentz

    Jeden Tag über Patienten die denken die Welt dreht sich nur um sie. Termine muss man nicht wahrnehmen, Zuzahlungen für Füllungen sind viel zu teuer, an den Karies und der Parodontitis sind die Gene schuld etc.

    Naja sonst gerade, dass ich nach so einem tollen stabilen Sommer gerade etwas mit mir zu kämpfen habe und dass mein Fortschritt beim Klettern stagninert. Ach und 1000 andere Sachen....

    Mir hilft manchmal ein paar Tage Melantonin um wieder in den richtigen Schlafmodus zu kommen.

    Manchmal half mir auch einfach eine Nacht durchmachen .

    Habe viel zu oft Fr - So durchgemacht :schäm:

    Mal gucken, ich habe das schon sehr lange mal mehr mal weniger schlimm. Ich will wirklich ungern wieder Antidepressiva nehmen. Wenns nicht anders geht muss ich wohl aber würde gerne drum herum kommen. Ist im Moment nur echt doof, dunkel wenn ich raus gehe, dunkel wenn ich nach Hause komme und kaum Zeit was zu machen. Vllt gehe ich auch einfach zu früh ins Bett.

    Ja, und das doofe dabei ist ja, das man es weiß und es wahrlich nicht immer steuern kann und dann der Sache irgendwie "ausgeliefert" ist. ?(d

    Ja, genau das. Völliger Kontrollverlust wenn das passiert. Sobald andere Menschen dabei sind und das mitbekommen zudem keine Chance sich irgendwie zu erklären. Egal ob meine Eltern oder Partnerinnen - sobald mir sowas passiert ist war Schicht im Schacht. Von VErständnis keine Spur stattdessen Vorwürfe noch und nöcher (fairerweise muss gesagt werden, dass ich bis vor 18 Monaten keine Ahnung hatte, dass ich adhs habe.

    Moin, nachdem ich seit einem Monat die Antidepressiva vollständig ausgeschlichen habe schlafe ich wieder extrem schlecht und bin konstant fertig.

    Hatte Mirtazapin genommen welches neben der antidepressiven Wirkung müde macht und zum Durchschlafen befähigt. Ohne das ist es wie bevor ich es genommen habe - ich wache nachts auf und kann nicht mehr schlafen. Das Ganze schlaucht ohne Ende und ich habe das Gefühl einfach nur noch konsrant fertig / müde zu sein. Ich möchte das Medikament jedoch ungern wieder nehmen da Kreativität, Libido, Körpergewicht und mein Verhalten davon negativ beeinflusst werden.

    Mache regelmäßig Sport aber auch das hilft nur beim Einschkafen nicht jedoch beim Durchschlafen. Bin seit 4 wach. Muss von 11 - 20 Uhr in die Praxis und weiß jetzt schon nicht wie ich das Durchstehen soll. Geht es Euch ähnlich? Was tut Ihr dagegen?

    Gruß,

    Jens

    Moin, sehr frustrierend was da mal wieder passiert ist.

    Eigentlich läuft es bei mir seit etwas mehr als einem Jahr richtig gut aber gestern war es dann mal wieder so weit.

    Ich fühle mich schon die ganzen letzten Tage schlapp und angeschlagen. Warum weiß ich nicht.

    Dann war ich gestern beim Sport und es lief leider gar nicht gut was mich sehr frustriert / demotiviert hat.

    Habe dann vorzeitig abgebrochen und bin nach Hause gefahren.

    Während der Fahrt ging es schon los. Gedankenkarussel über alle möglichen Dinge aber nicht wie meistens über kreative Dinge sondern nur aufgeschobene Arbeiten, Dinge wo jemand etwas von mir will, ungelöste Probleme etc.

    Dazu kommen Dinge wie nervige Geräusche, mir ist bei dem scheiß Wetter ständig saukalt, mein Kühlschrank ist leer und egal was ich anfasse es ist alles mit Issues verbunden. Computer zu Hause aufgemacht erstmal zig tausend Updates bevor nutzbar, wollte PAsta machen aber Küche voll mit Töpfen, Geschirr etc., Ablegen im Wohnzimmer zwar möglich aber eine Unordnung die der Gemütlichkeit einen Arschtritt gibt.

    Und schon bin ich mittendrin. Alles wird mir viel zu viel und ich kann mich auch überhaupt nicht entziehen. Das ca 10 jährige Kind in der Wohnung unter mir (übrigens auch ein klasse ADHS KAndidat) schreit konstant, Draussen ein Rettungswagen mit Sirene nach dem anderen, der Herd piepst wegen irgendeiner Induktionsproblematik.

    Meine Gedanken kreisen um schlechte Leistung beim Sport, die Tatsache überhaupt keine Zeit für mich selbst zu finden oder zumindest um mal die Wohnung in Schuß zu bringen, ständig fertig zu sein, das Gefühl zu haben ständig nur von einer Pflichtsache (Arbeit, Einkaufen, Aufräumen, Leute treffen, Partnersuche bzw. Dating, Musik machen etc.) zur nächsten zu eilen.

    Ich bekomme immer mehr Gedanken und nervige Reize von aussen. Es kommen dumme Gedanken auf wie ich wander aus und werde Tauchlehrer weil ich diesen ganzen Anforderungen nicht gewachsen bin, o.ä. Fluchtgedanken.

    Und irgendwann ist der Spuk vorbei und bin völlig fertig geistig wie auch körperlich und frage mich wie das passieren konnte und was das für mich bedeutet.

    Auch heute morgen, obwohl ich 30 mg Medikinet retard genommen habe bin ich supersensibel bezüglich Geräuschen und anderen Dingen und würde am Liebsten eienfach nur im Bett liegen und meine Ruhe haben.

    Es frustriert, dass sowas mal wieder passiert ist und ich trotz intensiver Auseinandersetzung mit der Thematik keine Chance habe die Sache zu unterbrechen sobald sie los geht.

    Kennt Ihr das? Was tut Ihr in solchen Fällen?

    LG

    Mhmm guter Gedanke. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie in solchen Situationen verfahren wird. Ich bin selbst Mediziner (Zahnarzt) und Kinder werden bei mir niemals zur Behandlung gezwungen. Auch wenn die Eltern das häufig versuchen wollen wird das eigentlich von allen Kollegen abgelehnt (mittlerweile) weil man so Phobiker erschafft. Der Vergleich ist vllt. etwas hinkend aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kinder dazu gezwungen werden Medikamente einzunehmen.

    Was die grundsätzliche Medikation von Kindern betrifft denke ich, dass sobald ein Medikament zugelassen ist dessen Anwendung legitim ist. Lobby hin oder her - bevor Medikamente zur Verwendung am Menschen generell zugelassen werden müssen jahrelange Studien durchgeführt werden. Was Unklarheit bezüglich Langzeitschäden betrifft ist dies ja nicht nur bei den im Bericht erwähnten Substanzen problematisch. Das fängt bei Substanzen wie Codein oder Ephedrin an, geht über Schmerzmittel bis hin zu Zusatzstoffen in Lebensmitteln die alle auch Kindern gegeben werden, oft jedoch ohne ärztliche Kontrolle.

    Ich halte zudem gerade bei Menschen mit ADHS eine solide Ausbildung für essentiell. Ohne meine Ausbildung, die es mir erlaubt trotz häufiger Wechsel von Wohnort und noch häufiger Arbeitsplätzen immer wieder einen Job zu bekommen hätte es mir mit 100% Sicherheit bereits den Boden unter den Füßen weg gezogen. Habe allerdings bisher keine Kinder und möchte nicht ausschließen, dass sich die Sichtweise der Dinge dann ändert.

    95% der Berichterstattung, insbesondere das o.g. Format, sind keine Dokumentationen. Das ist Entertainment TV. Bei solchen "Dokus" geht es nicht darum Sachverhalte zu vermitteln sondern gut verkaufbares (sehr billig zu produzierendes) TV Programm zu erstellen. Das ist genauso wie "Dokus" a la die giftigsten Tiere der Welt (oder etwas weiter ausgeholt auch vergleichbar mit Editorials in Printmedien). Es wird etwas als seriös getarnt aber es geht nicht um Information sondern um die Sensation.

    Darf man alles nicht ernst nehmen. TV ist grundsätzlich für einfach gestrickte Leute gemacht. Von denen gibt es nämlich viel mehr und je mehr Menschen ein Programm anspricht desto effektiver eignet sich dieses um Werbung zu schalten bzw. Produktplazierung zu betrieben und letztlich Produkte zu verkaufen.

    Im Gegensatz zu medizinischer Forschung sind solche Unterhaltungssendungen auch kaum an Regeln gebunden, was die kommunizierten Inhalte betrifft da hier keine Ärzte Ratschläge geben (diese müssen extrem vorsichtig sein mit dem was sie im TV sagen - was z.B. einer der Gründe ist warum man keine Ärzte in Werbungen sieht. Das sind alles Zahnarztfrauen (Frauen von Zahnärzten) oder irgendwelche Leute die ihren Dr in irgendetwas anderem haben (Dr. Best kann auch Dr der Philosophie oder sonstwas sein aber definitiv kein Mediziner. Das der nen weißen Kittel trägt hat überhaupt nichts zu bedeuten. Glaube sogar, dass der ncihtmal als Dr. Best mit Untertitel genannt wird. Alles Verarsche.

    Wenn man führenden Wissenschaftlern glaubt sind noch nichtmal alle Fälle diagnostiziert und behandelt. Für große Skeptiker sind Vorträge von Francisco Xavier Castellanos interessant. Anders als viele andere Wissenschaftler ist er definitiv nicht an irgendwelchen Studien mit Fremdfinanzierung beteiligt d.h. es kann ausgeschlossen werden, dass die getroffenen Aussagen von möglichen Sponsoren gefärbt werden (was vielen anderen unterstellt wird.

    Meinen Erfahrungen im Bereich Zahnmedizin nach ist das aber zur heutigen Zeit sowieso kaum noch denkbar, da Dinge wie das Antikorruptionsgesetz in Deutschland sehr effektiv funktionieren und meines Wissens nach eine Finanzierung von außen zur Unterstützung von Studien kaum möglich ist und Konzerne höchstens eigene Studien erstellen können die dann aber auch klar als solche gekennzeichnet sind).

    Ich selbst habe leider erst mit 39 die Diagnose ADHS bekommen und würde wenn ich könnte sofort die Uhr zurück drehen um unglaublich frustrierende Jahre in der Schule und in der Familie mit Medikamenten anders zu erleben.

    Bei Medikamenten zur Therapie von Krebs, welche eine unglaubliche Belastung für den Körper darstellen würde auch niemand auf die Idee kommen und fragen ob das wirklich sein muss - und das obwohl gerade bei diesen Medikamenten viel mehr Geld zu machen ist als mit Substanzen, deren Patent seit Ewigkeiten abgelaufen ist und die pro Patient im Schnitt vllt 50 Euro pro Monat einbringen. Verkauft sich leider nur nicht so gut weil keiner nem Kind Krebs absprechen würde ADHS leider schon.

    Just my 2 cents...

    produziert von der Tochter und der Frsu von Arnold Schwarnegger. Es ist momentan in Mode gegen ADHS und Medikamente zu wettern und die nutzen einfach nur den Zeitgeist um mit einer billigen Produktion viel Geld zu machen - auf Kosten derer, die das Medikament brauchen. Könnte mir gut vorstellen, dass ihre Geschichte erfunden ist. Verkauft sich so einfach besser. Verrückte welt.

    Video über den momentanen Stand der Wissenschaft bezüglich der neurobiologischen Vorgänge im Gehirn bzw. was hier bei ADHS anders funktioniert.

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    Ich denke sehr wohl, dass das der Fall ist. Allein die Tatsache, dass über 50% der gemachten Fotos in den letzten Jahren Selfies sind statt von anderen Menschen, Gruppen oder mit seinem Partner spricht meiner Meinung nach Bände.

    Andererseits ist es ja gut zu lesen, dass es anderen nicht so geht.

    Ich kann mir jedoch keinen Reim auf die ganzen Superstarshows, Selfies, Selbstoptimierungstrends etc. machen. Das gibt es noch nicht so lange, dass der Fokus der Menschen immer mehr auf sich selbst gerichtet wird.

    Katastrophe die Doku. Naja Ami TV eben. Schlimm ist, dass es einen Trend zu geben scheint.

    Kürzlich hierüber gestoßen: https://www.facebook.com/Der.Weg.zur.ma…1545260?__xts__[0]=68.ARAhIw_t01UbsLMlt_toNaUOTgs240_79mSSNGJhAF9PfkOCn7UlLZ8PJHRPBdhsDtlcKL975obMdDaavCz87Fvss8GHjBSzuy6ebf0-EWiszkyU4MZseC63-PCYh3DkZO08m5s&__tn__=C-R

    Es macht mich traurig und wütend zugleich, dass Aussagen getroffen werden von Menschen, die offensichtlich weder Berührungspunkte mit der Symptomatik haben / hatten noch die fachliche Qualifikation sich äußern zu können.

    Ich mache nebenbei elektronische Musik (Produktion und Auflegen) und bewege mich seit 20 Jahren in recht kreativ-unkonventionellen aber leider auch sehr ungesunden Kreisen.

    Seit letzten September als das mit dem ADHS offiziell wurde habe ich mich dann etwas zurückgezogen was jedoch auch den Abbruch der meisten Kontakte nach sich gezogen hat. Sonst fällt es mir sehr schwer Menschen zu finden, die nicht so extrem angepasst und steif oder auch langweilig sind.

    In Beziehungen habe ich es rückblickend immer so erlebt, dass mir gesagt wird ich sei schwierig. Das äußert sich in vielen Dingen. Ungeduld mit meinen Mitmenschen egal ob beim Reden, Denken, Autofahren etc.

    Ich falle manchmal wenn ich Tage habe an denen es nciht so gut läuft gern in eine Gedankenspirale. Dies geschieht meist wenn eine Mischung aus Reizen denen ich nicht ausweichen kann (bei mir ganz besonders Lärm, nicht jeder Lärm sondern Waschmaschine, Staubsauger, Straßenreinigungsfahrzeug vor der Tür etc.), einfach etwas unglücklichen Ereignissen und Zwängen im Leben denen man nicht ausweichen kann (z.B. ich merke schon wie mir alles zu viel wird aber statt die Möglichkeit zu haben einfach mal wieder runter zu kommen muss ich dann, gerne auch etwas verspätet, zur Arbeit oder irgendwelchen anderen Dingen nachkommen, welche es mir nahezu unmöglich machen herunterzufahren und stattdessen noch feuer ins öl gießen) und irgendwann bin ich im kopf so sehr in diesem scheiß film drin (nehme an auch ne art hyperfokus nur eben negativ) dass besonders die die mir nahe sind und nicht einfach weggehen können oder wollen richtig scheiße drauf sind. Sobald ich dann wieder "normal" bin (ja das geht tatsächlich, zu Hause keine weiteren Pflichten, Ruhe, Essen etc) schlafe ich entweder völlig erschöpft ein oder bin einigermaßen gut gelaunt aber habe ein schlechtes Gewissen und bekomme eben auch entsprechend negatives Feedback. Es gibt auch Situationen, die mir einfach zu viel werden, da ich sie nicht koontrollieren kann und mich dem, was auch immer es ist, was mich reizt nicht entziehen kann.

    Dann ist es auch so, dass ich Hyperfokus, warum auch immer, scheinbar recht gut nutzen kann und dies auch gerne tue. D.h. wenn meine Exfreundin und ich zu Besuch bei meinen Eltern sind um mal was auszuspannen sorgt Jens, der in seinem Zimmer vorm Comuter sitzt und Beats baut, sich über ADHS beließt, gerade Fotos in Halftone wandelt für den späteren Siebdruck, Stencils ausschneidet, eben noch den Mikrowellenlink vom Transmitter zum Piratensender einstellt oder irgendeinem anderen seiner 1000 Projekte nachgeht, für Verdruss da es für Außenstehende kaum bis gar nicht nachvollziehbar ist, was da gerade passiert und das dies überhaupt nichts damit zu tun hat, was man für jemanden empfindet. Und das alles noch am Wochenende wo doch eigentlich Pärchentime sein sollte und toles Wetter ist.

    In der Beziehung vielleicht nicht unbedingt aber mir wird auch häufig gesagt, dass ich viel erzähle und dabei wahrscheinlich häufig verschwiegen, dass es so vorkommt, dass es sich dabei thematisch häufig um Dinge handelt die ich gesehen, getan oder erlebt habe, was möglicherweise viele dazu verleitet stark ausgeprägten Narzissmus anzunehmen, wobei es doch viel eher so ist, dass mir während der Konversation ein Gedanke nach dem anderen in den Sinn kommt und ich eine lebhafte Unterhaltung schätze. Keiner will jemanden in Gesellschaft der einen anschweigt oder nur aufblüht wenn es darum geht Details des letzten Marvefilms oder Spielszenen eines Fußballspiels wiederzugeben - dachte ich zumindest aber leider scheint dies einer der Gr+ünde zu sein warum ich immer häufiger merke mit meiner Art wenig zu begeistern (so wie das eigentlich sonst immer war) sondern eher Verwunderung und Nase rümpfen hervorzurufen.

    Anyway war etwas off topic aber was solls.