Beiträge von Shendoah

    Das beobachte ich aber selbst bei Normalen Menschen so, die springen auch, wenn sie jemandem begegnen.

    Ich weiß jetzt nicht, was genau "springen" für eine Bedeutung für dich hat. "Normale" Menschen, also neurotypische Menschen ohne jegliche Störungen oder psychische Erkrankungen, ändern sich nicht in einem Ausmaß, dass sie sich nicht erinnern können. Sie nehmen beispielsweise eine andere soziale Rolle an.

    Es macht einen Unterschied ob man mit seinem Vorgesetzten spricht oder mit seinen besten Freunden Witze macht oder einem Kind etwas erklären möchte. Das bedeutet nicht, dass sie sich in diesem Moment nicht an ihre andere Rollen erinnern können. Nur, dass sie wissen welches soziale Verhalten in einer Situation angebracht ist. Normalerweise ist es auch nicht so, dass man seine Zuneigung zu bestimmten Personen ändert - es sei denn die Zuneigung ist mit der Rolle verknüpft. Ich habe beispielsweise die Erfahrung gemacht, dass genau die Personen zu denen ich persönlich eine Zuneigung habe oder hätte, fürchterliche Personen als Kollegen oder Vorgesetzte sind (z. B. weil sie keine klaren Angaben machen können oder nicht gut delegieren können). D.h. ich mag diese Menschen im Privaten als Freunde oder Bekannte, aber nicht als Kollegen. Dann würde man die Person aber nur verknüpft mit einer sozialen Rolle nicht mögen.

    Wenn jemand unauthentisch ist, kann es auch sein, dass jemand eine falsche soziale Rolle einnimmt - z.B. einen Kollegen den man nicht leiden kann und wenn man ihm dann begegnet eine besonders freundliche Rolle einzunehmen, um das nicht durchscheinen zu lassen. Aber es ist und bleibt letztendlich eine soziale Rolle.

    Vielleicht magst du das noch genauer erklären, wie das bei dir ist.

    Ich verstehe nicht genau, was das mit buddhistischen Mönchen zu tun hat und weiß auch nicht, was du im Detail mit denen besprochen hast.

    Zitat

    Da habe ich sogar Experimente mit den buddhistischen Mönchen um die Ecke angestellt, die hatten auch um so größere Amnesien, je weiter die Disso, in die der Sprung führt. Die können ihre Dissos ganz prima im Detail beschreiben, und sind bestimmt nicht alle von dissoziativen Symptomatiken betroffen;-)

    Es ist wieder ein ganz neues Thema. Aber vielleicht magst du da im Detail erklären, wie diese Experimente im Detail aussehen, was du als Amnesien bezeichnest, inwiefern das bei denen größer waren, was du in diesem Kontext als Dissoziation und Sprung bezeichnest und wie sie das im Detail beschrieben haben?

    Blaue Flecken oder kleine Verletzungen ohne zu wissen, wo die herkommen, wäre da eher bedenklich.

    Mh... hab ich aber schon hin und wieder. Wenn ich mich dann anstrenge, erinnere ich mich aber teilweise irgendwo kurz gestoßen zu haben, in dem Moment aber so mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt gewesen, dass es einfach nur kurz registriert und dann weitergedacht und scheinbar nicht wirklich nachhaltig abgespeichert wurde. Denke also, da gibt es schon auch Alternativerklärungen.

    Die Symptome werden dadurch VERSCHLIMMERT!

    Najaaaaa... Ja, sollte man erwähnen.. Bei der komplexen PTBS geht es aber hauptsächlich darum, dass die Betroffenen durch die Meditationsübungen in Dissoziationen abschweifen können ohne es kontrollieren zu können. So eine ausgeprägte Symptomatik ist aber eher selten. Also... ich halte es für weniger bedenklich.


    Wie dem auch sei..

    Auch, dass diese Art Erleben allen anderen hier zumindest relativ fremd und größtenteils unbegreiflich ist, kannst Du für Dich - eventuell auch die Seite für den Doc ausdrucken! -als recht klaren Hinweis annehmen!

    Ja, ist denke ich auch, dass es bezeichnend ist... Man muss ja auch komorbide Störungen bedenken oder vielleicht ist bei dir, Aneta , einfach noch eine andere Problematik im Vorder- oder Hintergrund die nicht mit ADHS kongruent ist. In dieser Hinsicht würde ich zumindest selbst - wenn ich du wäre - an dieser Stelle dann auch überdenken, ob die Möglichkeit einer Fehldiagnose besteht. Vielleicht hast du primär eine dissoziative Störung, die weil so unüblich als ADHS fehlinterpretiert wurde. Oder diese besteht neben dem ADHS.

    Insbesondere hat mir folgende Aussage aus deinem Youtube-Video zu denken gegeben:

    Zitat

    Diese Dissoziationen sind bei mir halt viel größer. Unzwar so groß, dass ich darin fast alles machen kann ohne umzuschalten. Und leider haben einige von denen auch unterschiedliche Ziele und mögen unterschiedliche Leute und kennen unterschiedliche Leute.

    Also vor allem der letzte Satz... wenn es dir tatsächlich passiert, dass Persönlichkeitsanteile von dir Menschen kennen... an die du dich (in einem anderem Anteil) nicht erinnern kannst, eventuell auch kleinere Amnesien (also tatsächliche Amnesien, keine einfachen Trance-Abwesenheiten) dann würde das schon für eine auffällige dissoziative Symptomatik sprechen, Die ein Stück weit über Alltagsdissoziationen hinausgeht.. aber das wirst du sicherlich am besten wissen, inwieweit das bei dir ausgeprägt ist.

    Link und Kopie von Text aus der alte Forum sind hier leider nicht erlaubt. Ich denke, deswegen war dein Link gelöscht.

    Nicht mal nur ein Link? o_O Wieso denn das??

    "Ich gehe immer davon aus, ADHS wie eine Dissoziative Störung zu behandeln."

    Der Herr Dr. Winkler betreibt noch einen Blog (den ich dann als externe Website wohl verlinken darf? :/)

    ***

    ***

    Okay... was mich daran wirklich ganz hart stößt, ist dass dissoziative Störungen gaaaaaaaaaanz andere Ätiologie, Symptome, Behandlung, Charakteristika usw usf. haben. Eine dissoziative Störung ist eindeutig und meistens vollständig behandelbar. ADHS nicht. Gut, man kann lernen damit umzugehen. Aber das ist ja nicht das gleiche?

    Und was ist mit der Hyperaktivität? Oder ist vielleicht der unaufmerksame Typ, gar kein unaufmerksamer Typ von ADHS, sondern eigentlich eine dissoziativ-verwandte Störung? Warum haben dann Menschen mit ADHS vom hyperaktiven Typ die gleichen Probleme mit ihrer Aufmerksamkeit und Konzentration oder haben im Kindesalter eventuell den hyperaktiven Typ und im Erwachsenenalter dann den unaufmerksamen Typ?

    Spannende Diskussion auf jeden Fall.

    Ich bin froh, dass ich nicht die einzige bin der es so geht. Ich kenne selbst an mir Depersonalisation und derealisation. Ich weiß auch, wie sich Alltagsdissoziationen oder anfühlen. Alles andere wird für mich wenig nachvollziehbar.

    Am ehesten habe ich noch das Beispiel zum Kopfrechnen verstanden. Allerdings sehe ich das wie schon geschrieben nicht als Dissoziation. Man dissoziiert nichts, sondern richtet lediglich seine Aufmerksamkeit nach innen. Das ist vermutlich das, was er mit verschiedenen "Orten" meint.

    Aneta ich kann allerdings sehr gut nachvollziehen, was du mit dem fehlenden Ich-Bewusstsein und dem Aufwachen meinst. "Aufwachen" ist tatsächlich auch der Begriff den ich dafür verwendet habe, wenn ich manchmal nur nach wenigen Stunden, manchmal nach mehreren Tagen "aufgewacht" bin, wie aus einer Nebelbank herauszukommen und mein Leben erstmal neu sortieren musste weil ich in der ganzen Zeit mich weder im meine Termine gekümmert habe noch mit Bekanntschaften geredet habe.

    Das sind klinisch relevante Dissos.

    Allgemein sind Dissosziationen einfach eine Trennung von 2 Funktionen, die normalerweise gemeinsam arbeiten.

    Bei Hirnverletzungen kommt es auch häufig zu Dissosziationen, aber das hat nichts mit einer Schutzfunktion zu tun. Da geht's nur um die funktionelle " Entkopplung".

    Beim Zahnarzt mit Betäubung ist man auch "dissoziiert" würde ich mal als Beispiel einwerfen.

    :/

    Hier gehts ja zur Sache... sind da nicht einfach nur durch das Betäubungsmittel nicht einfach nur der Nerv beäubt? Inwiefern sollte das eine Dissoziation sein?

    Ist dann eine Vollnarkose dann auch eine Dissoziation?

    Ich würde behaupten wollen, dass beides keine Dissoziationen darstellen, weil sie medikamentös verursacht sind.

    Andersherum Hypnose/Selbst-Hypnose zum Einsatz anstelle von Betäubungsmitteln, da wird ja dann wieder mit dem Geist bewusst dissoziiert.

    Ich hab mein Leben lang Einschlafstörungen und aufgrunddessen Schlafmangel gehabt. Dadurch auch etliche Erfahrungen mit Medikamenten die beim Schlafen helfen sollen.

    Ich nehme seit ein paar Mon ein NEM mit Melatonin (3 mg). Laut meinem Psychiater ist mit ADHS häufiger ein Melatoninmangel vergesellschaftet.

    Mir hilft es sehr gut, ich habe seitdem endlich mal einen regelmäßigen Schlafrhythmus.

    Also ich bin mir zu nahezu 100% sicher, dass es bei in den Unterforen sehr unterschiedlich ist.

    In manchen Unterforen kann ich jetzt noch Beiträge von vor Wochen bearbeiten.

    In anderen Unterforen kann ich niemals Beiträge bearbeiten auch nicht direkt nach dem Abschicken.

    Ich würde mich auch zumindest, über die umfassende 10 Minuten-Option freuen.
    Ich bin so jemand dem dann immer noch ein Satz einfällt oder der noch Rechtschreibfehler sieht. :/

    *räusper*

    Veröffentlichungen? Bücher? Artikel?

    so allgemein zum Thema ADHS und Dissoziationen?

    Ich fand der Artikel gut, auch wenn ADS nicht nur zu wenig Bewegung ist...

    Nein, aber darum geht es nicht primär. Auch Kinder ohne ADS/ADHS werden "hyperaktiv" und unkonzentriert wenn sie sich nicht genug bewegen können. Gleichzeitig kann bei Kindern mit ADS/ADHS viel Bewegung auch einen Teil ausgleichen.

    Man muss es andersherum betrachten: Eine DIS ist WIE die Persönlichkeitsstruktur bei einem gesunden Menschen, nur mit stärkeren Abspaltungen der Persönlichkeitsanteile.

    Und wie würdest Du Du folgende Phänomene einordnen?

    Prinzipiell würde ich das, was du in dieser Hinsicht beschreibst (Kopfrechnen, Sms lesen etc.) nicht als unterschiedliche "Orte" oder gar "Fuguen" bezeichnen. Man schaltet um zwischen verschiedenen Gehirnprozessen. Ich würde das alles eher mit selektiver Aufmerksamkeit, Gedächtnisprozessen und Wahrnehmungsprozessen erklären. Wenn man eine SMS liest ist das visuelle Zentrum (der visuelle Kortex) und das was beim Lesen beteiligt ist aktiver, als das Hörzentrum (auditiver Kortex). Deine Aufmerksamkeit ist auf eine andere Sache gelenkt. Das hat nicht zwingend etwas mit Dissoziation zu tun. Wenn dich das wirklich interessiert empfehle ich dir, dich in das Themengebiet der "Allgemeinen Psychologie", der "kognitiven Psychologie" und/oder der "biologischen Psychologie" einzulesen. Im Youtube-Video hast du gemeint, du möchtest selbst Wege finden und dir selbst helfen, indem du für dich Bewältigungsstrategien findest. Als Start kann ich dir Psychologie Lehrbücher für das Psychologiestudium empfehlen - einfach um in die Materie reinzukommen. Wirkst ja helle genug. Der Springer-Verlag hat da einige.

    Gibt auch die einfache Variante: Ich arbeite konzentriert, fühle gar nichts, bin komplett fokussiert auf eine Sache.

    Mein Vater ruft mich an. Ich werde sofort stinksauer und kann auch mit größter Anstrengung nicht "zurückschalten", weiterarbeiten.

    Weil das Arbeitsgedächtnis in diesem Fall unterbrochen wurde, die Inhalte nicht abgespeichert werden konnten.


    Gegenfrage: Was ist mit einem Menschen ohne ADHS der rund 40 Stunden lang nicht geschlafen hat? Der sich deswegen nicht mehr konzentrieren kann und neue Inhalte nicht mehr gut abspeichern kann? Dissoziiert der plötzlich mehr durch den Schlafmangel?

    Mh... "keine echten" Dissoziationen ?

    Eben doch.. nur schwächere eben. Oder nicht? :/

    Aber ja, ich denke auch, man muss eben zwischen klinisch relevanten / pathologischen, also krankhaften, und nicht-pathologischen / neurotypischen / normalen (Alltags-)Dissoziationen unterscheiden.

    Ich bin mir nicht sicher, ob man das mit einer Schocksituation vergleichen kann. Da funktioniert normalerweise aufgrund der Stressreaktion und der Adrenalinausschüttung der frontale Kortex nicht, der für gezieltes Handeln verantwortlich ist... grob gesagt. Weiß nicht, ob das auch eine "Dissoziation" wäre..

    Wenn man an zehn verschiedenen Schulen (2 Grundschulen, 2 Schulen mit Förderschwerpunkt Lernen, 2 Hauptschulen, 2 Realschulen, 2 Gymnasien) anonymisiert und verblindet Screenings auf ADHS und ADS durchführen würde, also nicht "Diagnostik als Bestellware" sondern im Sinne einer Früherkennung durch Screening und entsprechende Beratung, würden die derzeitigen Aussagen in der Studienlage diesem Vergleich einer globaleren Untersuchungsgruppe standhalten?

    Studien dieser Art werden teilweise durchgeführt. Für den den die wissenschaftliche Seite interessiert, hier gibt's eine Meta-Analyse (die Analyse über mehrere Studien hinweg), bei der "alle" (gefundenen und für die Forschungsfrage relevanten) Artikel zum Thema Prävalenz von ADHS zusammen untersucht wurden:

    http://psych.colorado.edu/~willcutt/prev.htm

    (PDFs sind unten auf der Seite downloadbar)

    Was bei solchen "Screenings" aber auffällt ist, dass es gerade bei Kindern nur Fremdbeurteilungen durch Eltern und/oder Lehrer sind, die das Vorhandensein von ADHS-Symptomen anhand von Fragebögen beurteilen.

    Joa.. logisch, dass das hyperaktive Kind eher auffällt, weil dessen Symptome eher sichtbar sind, oder?

    Wenn ich mir jetzt zum Beispiel vorstelle, das meinen Lehrern oder Eltern damals solche Fragebögen in die Hand gedrückt worden wäre, wäre ich 100pro durch's Raster gefallen.

    bini

    Dissoziation ist eine normale menschliche "Fähigkeit", das hat jeder.

    z.B. Tätigkeiten die man häufig macht oder wenn man lange das gleiche macht, wie lange Autostrecken fahren oder die Fahrt von der Arbeit nach Hause. Dann kann es passieren, dass man in Gedanken versunken ist und schwupps ist man zu hause ohne sich wirklich erinnern zu können wie man heim gekommen ist. Das nennt man Alltagsdissoziationen, was du vermutlich meintest. Tagträumerei ist auch eine Form von Alltagsdissoziationen.

    Manche Menschen neigen eher dazu als andere.

    Depersonalisation und Derealisation sind auch Formen von Dissoziation, aber nicht die einzige Form davon.

    Ich habe nicht verstanden, dass du von dir behauptest eine DIS zu haben. Ich denke auch nicht, dass ich das geschrieben habe. Diese Aussage war nicht auf dich bezogen.

    Auch habe ich die sehr sehr seltene DIS als Vergleich gebraucht, WIE eine DIS, bloss mit mehr Persönlichkeitsanteilen, die alle aber eben unterschiedlich durchlässig sind. Dass diese Aussage falsch sei, sehen die "Leute vom Fach", mit denen ich darüber rede eben anders.

    Dann hast du es möglicherweise falsch verstanden. Trotz allem ist ADHS nicht einmal WIE eine DIS. Null. Nada. Niente. Nicht mal im Ansatz. Ich hab mir die ersten 10 Minuten vom Video angeschaut, nicht nur den ersten Satz. Ich finde deine Erklärungen zu den "Dissos" nicht nachvollziehbar.

    Eine dissoziative Fugue ist immer noch ganz klar definiert und kein einfaches "Springen" wie auch immer das bei dir aussehen mag. Den Link zum Nachlesen hab ich dir ja dagelassen.

    ADHS hat nichts mit den Persönlichkeitsanteilen zu tun. Da zeig mir mal bitte eine veröffentlichte Schrift in der sowas steht. Das was du teilweise erklärst, sind ganz normale Gedächtnisprozesse. Jeder Mensch hat Persönlichkeitsanteile. Es gibt einen Unterschied zwischen Alltagsdissoziationen und dem Fehlen einer gedanklichen Kohärenz, weil das Arbeitsgedächtnis bei ADHS durch eine Fehlregulation des Dopaminstoffwechsels nicht gut funktionieren kann.

    uffz... tut mir leid, aber dein Video ist wirklich... voll von Falschinformationen.

    Wenn dein Kurzzeitgedächtnis aufgrund von ADHS überfordert ist, dann ist das keine dissoziative Fugue, sondern einfach ein schwach arbeitendes Kurzzeit- oder Arbeitsgedächtnis.

    Bei einer dissoziativen Fugue gehen Menschen einfach so ziemlich plötzlich und unvermittelt "weg" und verlassen ihre Wohnung und ihren Heimatort. Teilweise können sie sich dann entweder nicht mehr an ihr vorheriges Leben erinnern und ein anderes Leben führen.

    In diesem Lehrbuch steht ein Fallbeispiel für eine dissoziative Fugue:***

    Naja, dass die "Qualität" der DIssoziation keine Rolle spielt würde ich so nun nicht behaupten wollen. Bei traumatischen Erfahrungen kann es schon mal passieren, dass sich Menschen komplett "weg" dissoziieren und für längere Zeit (bis zu einer halbe Stunde) nicht ansprechbar sind und selbst auf leichte Berührungen nicht reagieren, aber deutlich wach sind und sich danach auch an nichts mehr erinnern können. Das habe ich in einem Praktikum an einem Klinikum während des Studium selbst miterlebt. DIe dissoziative Identitätsstörung ist die extremste Form von Dissoziationen, wenn es so regelmäßig und ausgeprägt passiert, das ganze Tage nicht abrufbar sind und ganze Persönlichkeitsteile voneinander abgespalten werden.

    Deine Aussage im Video: "ADHS ist wie eine dissoziative Identitätsstörung nur mit viel mehr Persönlichkeitsanteilen" ist schlichtweg inkorrekt, unzwar in jeder nur möglichen Hinsicht.

    Jeder Mensch hat verschiedene Persönlichkeitsanteile, die sich durchaus auch widersprechen können. Das bedeutet nicht, dass man eine Identitätsstörung hat. Und dann können beispielsweise auch Menschen mit Persönlichkeitsstörungen (u.a. Borderline Persönlichkeitsstörung) eine Identitätsstörung haben, die allerdings immer noch weit entfernt ist von einer dissoziativen Identitätsstörung. Persönlich würde mich auch interessieren, welchen Psychologieprofessor du zu diesem Thema "stundenlang interviewt" hast, um zu so einer haarsträubenden Aussage zu kommen.. Mit ADHS hat das alles jedenfalls überhaupt nichts zu tun.

    Es gibt auf Youtube viele, viele Videos und auch Dokus zu dem Thema die... wenn man vom Fach ist eindeutig als "fake" identifizieren muss. Das sind teilweise Menschen, die entweder bewusst simulieren (z.B. Meet The Alters! | MultiplicityAndMe) um Aufmerksamkeit zu bekommen oder aus sonstwelchen Gründen oder in ihrer Identität so unsicher sind, dass sie es selbst annehmen, obwohl es nicht der Fall ist (z.B. Meet my Alters von Autumn Asphodel, die im übrigen später auch selbst später zugab, dass es einfach eine Fehlannahme von ihr war und sie keineswegs eine dissoziative Identitätsstörung hat) und dann gibt's noch die Schauspieler die für Sendungen wie Dr. Phil oder Oprah auftreten. Es gibt mittlerweile soviele Menschen, die von sich behaupten eine dissoziative Identitätsstörung zu haben, dass es mir dabei jedes Mal unwillkürlich die Zehennägel hochrollt.

    Eine der wenigen authentischen Dokumentationen zu dem Thema ist beispielsweise ***

    auf jeden Fall hat meine Hochbegabung damit zu tun, dass ich trotz H ein Sportmuffel ist. Ich fühlte mich beim Sport einfach geistig unterfordert.

    das ging mir auch schon immer so. Am schlimmsten sind so monotone Sachen, bei denen man immer das gleiche machen muss, inklusive Joggen. ?(Radfahren ein bisschen weniger, weil da gehts wenigstens flott voran.

    Ich fand übrigens Ballsportarten / Teamsport immer geistig halbwegs auslastend.. wenn man nicht gerade sozial ängstlich ist, wäre das vielleicht eine Option. Vielleicht etwas wo man sogar noch Grips miteinsetzen muss oder eben einfach gefordert ist.. :/