Beiträge von Shendoah

    Also als jemand der... wieder mal beides hatte (... mensch was hatte ich eigentlich nicht... :()...

    Ich muss sagen, dass sich - nach meiner persönlichen Meinung und im Rückblick - das ADS und das PTBS lange Zeit ausgependelt haben. Also natürlich hat die PTBS nochmal, bzw. auch die Konzentration vermindert, aber gleichzeitig scheint sich dieser ständige hohe Adrenalin- und Stresspegel insofern ausgewirkt zu haben, dass ich mich ADHS-spezifisch besser konzentrieren konnte, weil eben ständig diese innere Hab-acht-Stellung da war..

    Mh.. ist das verständlich?

    Die PTBS konnte ich nach langjähriger Psychotherapie... ich sage mal so ungefähr vor 2-3 Jahren entgültig auflösen, Symptome vollständig weg. Seitdem bemerke ich die ADHS-Symptome sehr viel mehr. Mir kam es damals vor, als hätte es dann eigentlich erst wirklich angefangen. Da wusste ich vom ADHS noch nichts und dachte eher ich hab jetzt einen Gehirntumor oder Frühdemenz. So im Rückblick sehe ich jetzt aber auch viele, viele, viele, viele Anzeichen die sich seit frühester Kindheit durchgezogen haben und ganz klassisch sind für ADS. Aber das PTBS hat es wohl einfach irgendwie überlagert. Ich war dadurch im Übrigen auch immer sehr zurückgezogen, sehr überangepasst, bloß nicht auffallen.

    Jedenfalls, da ich konkret den inneren Vergleich habe: die innere "Unruhe" bei ADHS (und zugegeben kenne ich die nur als primär unaufmerksamer Typ, aber ein klein wenig unruhiger als neurotypische Menschen bin ich schon) und die "Übererregung" durch PTBS sind grundverschieden.

    Ich denke die Übererregung könnte man mit Lampenfieber vergleichen. Also wirklich starkem Lampenfieber, mit Schweißausbruch und zittrigen Händen. Diese Anspannung und Ängstlichkeit ist einer Übererregung ständig da, nonstop, 24/7. Dazu kommt eine leichte Schreckhaftigkeit, d.h. bei normalen plötzlichen Geräuschen zuckt man schnell zusammen und erschrickt sich. Ich muss ehrlich sagen, ich hab keine Ahnung mehr wie ich das die ganzen Jahren lang ausgehalten habe. Als es nachgelassen hat, war da irgendwann ein Moment als ich bewusst merkte dass es weg ist, das war wie ein langes Verschnaufen. Puh, endlich.

    Mh... ist das irgendwie verständlich? :/

    Jedenfalls die Unruhe bei ADS ist - zumindest bei mir - erstmal überhaupt nicht mit Angst oder Nervosität begleitet. Also ja, ein nervöses Huhn bin ich immer noch, aber das seh ich nicht als klassisch ADHS/ADS :D Jedenfalls diese Unruhe und Unkonzentriertheit ist eher so ... keine Ahnung, als wolle man ein 1000m langes Wollknäul (als Metapher für Arbeit) irgendwie sortieren und weiß gar nicht wo man anfangen soll und dann wirds langweilig und doof und dann macht man was anderes oder oh ein Vogel und Schwupps ist das Wollknäul vergessen und dann geht man fünf anderen Gedanken nach, während man gedankenverloren an der Nagelhaut knabbert, und ach, mal wieder Gitarre spielen wäre so schön, beim Aufstellen seiner Sachen fällt der Blick auf das Buch was man schon so lange zu Ende lesen wollte, also doch lieber lesen.. schafft aber nicht mal eine Seite - irgendwie doof, irgendwie langweilig, meh. Ach upsi, man wollte ja das Wollknäul sortieren? Also wieder hingesetzt. Mensch ist das dreckig hier, erstmal ein bisschen aufräumen. Auf dem Weg zum Staubsauger fällt der Blick auf das Bild was man schon die ganze Zeit an die Wand hängen wollte, also ab zum Werkzeugkasten. Als man mit dem Hammer in der Hand beim Bild stehe, merkt man dass man gar keine Nägel im Haus hat, mist. Also ab zum Baumarkt. Im Baumarkt angekommen, oh was für ein schönes Schuhregal, das ist genau das was ich gebrauchen kann :2dance:Super!

    Zuhause mit dem Schuhregal angekommen stolpert man erst über den Hammer, dann über das Buch und rutscht dann auf den verstreuten Notenblättern aus. Man stellt fest, dass man nun nicht nur gar nicht mehr drangedacht hat auch Nägel zu kaufen, sondern dass einem auch Werkzeug zum Aufbauen vom Schuhregal fehlt, die Supermärkte außerdem geschlossen sind und man nichts im Kühlschrank hat, weil man vergessen hat rechtzeitig einkaufen zu gehen, dass die Wohnung immer noch verdreckt ist, sich außerdem die Dreckwäsche stapelt und nichts mehr zum Anziehen im Schrank ist. Während einem das Wollknäul wieder einfällt dessen Deadline um Mitternacht ist, geht der Strom aus. Der einem nämlich abgedreht wird, weil man vergessen hat die Stromrechnung zu bezahlen. Das wird man auch nicht mehr können, weil das letzte Geld gerade für's Schuhregal draufgegangen ist. Upsi. Müffeln tut's auch, denn irgendwo im Buchregal steht ein halbleerer Joghurtbecher der irgendwann mal Gedankenverloren hineingestellt und vergessen wurde. Und wo ist eigentlich das Handy?

    Okay, ist jetzt ein bisschen ausgeartet... ^^

    :/

    Ich verstehe nun nicht ganz, worauf du hinaus willst, Jofine. :/

    Ich denke, zu wissen ob in einer Situation Unkonzentriertheit vielleicht von Unterforderung kommt, weil man hochbegabt ist oder ADHS-spezifisch ist, weil einfach ADHS-Gehirn, ist schon ein relevanter Faktor.

    Für beide Fälle gibt es unterschiedliche Strategien und Möglichkeiten es anzupacken, die sich aber maßgeblich voneinander unterscheiden können. :/

    Darum finde ich es schon wichtig zu differenzieren.

    Vor allem gehört ja zur Depri, das viel zu spät zu merken.


    Wenn ich denke, ich bin wohl im Loch, komme ich schon fast aus dem Boden des Abgrundes herausgerostet

    Das ist auch ein wichtiger Grund vorher schon zu schauen:

    Wenn man erst mal tief in der Sch... steckt, kann man normalerweise nur an den akuten Symptomen arbeiten.

    Wenn es einem gerade gut geht, sieht man den Sinn von Therapie oder Beratung vielleicht nicht zwangsläufig oder hat vielleicht auch keine Lust dazu, aber meistens kann dann ganz anders gearbeitet werden, weil keine akute Problematik im Vordergrund steht.

    Was mir noch einfällt: Stimmungstagebuch, vielleicht auch Online oder in einer App oder Excel, wo einem Verlaufskurven angezeigt werden, so dass man Abwärtsrichtungen sehen kann.

    Selbsthilfebücher um sich Informationen zu dem Wie was wo warum und weshalb zu holen..

    Shendoah Ich frage mich wozu ich Betreuung brauche, was machen die denn?

    In erster Linie solltest du dich auch als "Kunde" oder "Klient" verstehen. Nicht "was machen die mit mir" sondern "Was möchte ich?"

    Was glaubst du denn, könntest du brauchen?

    Spontan viele mir dabei ein, Anzeichen zu identifizieren, an denen sichtbar wird, dass es gerade bergab geht.

    Dabei helfen ein soziales Netz aufzubauen und aufrechtzuerhalten usw usf.

    Dieses Loch wird nicht einfach nur so aus dem Nichts kommen, da wird es Auslöser für geben. Die könnte man versuchen zu identifizieren und dann frühzeitig ansetzen bevor du im Loch ankommst.

    Oder prinzipiell schauen deine Ressourcen zu stärken.

    Mh... spontan würde ich es so formulieren: jemand mit gebrochenem Bein, würde es wohl auch alleine hinbekommen.. das wie ist dann eher die Frage. Wie gut und mit welchen Einbußen und dauert bestimmt auch viel länger so ohne Gips usw. Und vllt muss ja auch der Knochen gerichtet werden... :/ Oder es ist ein sehr komplizierter Bruch... :/

    Also... gibt's sicher... vielleicht... Ich weiß ich könnte es nicht wirklich. Schaff's dann nicht mal aus dem Haus zu gehen, geschweige denn vom Bett aufzustehen.

    Ich muss auch sagen, ich hör mir solche Selbstheilungsgeschichten mit einer gewissen Verbitterung an. Gestehe ich mir zu, ist sicherlich so und muss auch nicht gerechtfertigt sein. Aber bei den meisten dieser Geschichten - zumindest die ich kenne - war ein Leben lang alles in Ordnung und dann kam zackbum eine Depression oder ein Burnout (was faktisch eigentlich dasselbe ist, aber was solls) und dann wird erzählt wie man ein oder zwei Jahre depressiv war und sich dann alleine aus dem Loch gezogen hat...

    Ich ... keine Ahnung.. ich nehme an, dass ich einen depressiven Charakter habe oder vllt einfach richtig beschissene Gene, plus multi-Faktoren in der Kindheit nungut. Zum ersten Mal depressive war ich wahrscheinlich in der Grundschule und blieb es dann bis... vor 3 Jahren? Natürlich war es nicht immer gleich schlecht, aber mindestens dysthym verstimmt war ich immer, und dann mit episodisch vermischter leichter, mittlerer oder schwerer Depression..

    Will sagen.. so im Fazit: mal Röntgen lassen is ja nicht verkehrt...

    Trotzdem selbst versuchen dazu beizutragen, dass es besser wird ist auch nicht verkehrt.

    Ich denke, da gibt es gewaltig viele Dinge die man machen kann, wenn man sich dazu aufraffen kann.

    Bewegung - und wenn es am Anfang nur einmal täglich um den Block gehen ist

    In die Natur

    Meditieren

    Yoga - um sich und seine Bedürfnisse wieder selbst wahrzunehmen

    Ernährung umstellen - sich und seinem Körper etwas gutes - also gesundes - tun, Zucker und zu viel Fett, weniger Alkohol

    Etwas finden, was einem Freude macht - und es beibehalten

    soziale Kontakte aufnehmen und pflegen

    Desch wenn es bei dir immer wiederkommt... vllt würde dann eine Psychoanalyse mal Sinn machen.. oder eine langfristige niedrigschwellige Betreuung, so dass es gar nicht erst wieder akut wird?

    Weniger Komorbidität als wohl viel mehr Differential"diagnose" - also kann leicht verwechselt werden mit ADHS.

    Ich habe wohl tatsächlich beides.. ich wurde mehrmals auf die Intelligenz getestet, die mir es zwar erleichtert hat unbehandelt durch's Studium zu kommen, bis ich gegen die Abschlussarbeit wie eine Mauer gestoßen bin, aber durch die ADHS-Symptome "nicht viel gebracht hat".

    Laut http://www.bbk-ev.de/cms/adhs_und_hochbegabung.html kann Hochbegabung bei Kindern wohl durchaus für ADHS gehalten werden und deswegen sollte wohl die Intelligenz bei ADHS durchaus mal mitgetestet werden (was auch nicht sehr aufwändig ist).

    Ich bin seit 12 Jahren in einer Beziehung, also seit ich 19 bin. Auch wenn er noch keine Diagnose hat, ich komme aus dem klinischen Bereich und seit ich bei mir die ganzen ADHS Symptome als solche auch bewusst wahrnehme (vorher hatte ich in dieser Hinsicht ein Brett vor dem Kopf, ich hab nur gesehen: ADHS = Hyperaktivität), sehe ich auch bei ihm viele, viele Parallelen.

    Es kriselt schon immer wieder ganz schön. Von den eigenen Haushalt nicht organisiert bekommen, finanzielle Probleme weil Ausbildungen nicht abgeschlossen werden können, über den anderen immer wieder ins Wort fallen, die Wohnung nicht organisieren oder (strukturiert) aufräumen können, Probleme Urlaube und Unternehmungen zu Planen, geschweige denn die Wohnung einzurichten, keinen zu haben der einen Ausgleich schafft... puh. Wirklich schwer.

    Ich muss sagen, ich könnt mir nicht mal Kinder gemeinsam vorstellen, erst recht wenn man bedenkt, dass die wiederum ein hohes Risiko haben, selbst ADHS zu entwickeln. Eins kriege ich vielleicht gehändelt und organisiert... mehr als eins kann ich mir so auf keinen Fall vorstellen.

    Spannend.. ich bin auch so ein Zähneknirscher und Zähne-zusammen-beißer... dadurch kriege ich sogar schon schiefe Zähne, weil meine Zungen-Ruheposition auch "unnormal" ist und immer vorne gegen die Zähne drückt :(

    Als Kind hatte ich eine zeitlang die Angewohntheit, so die Lippen nach innen zu rollen und darauf zu "beißen", so arg dass ich eine zeitlang mit roten Kieferspuren im Gesicht rumlief 8| (davon gibts noch ein sehr unschönes Schulfoto...) :saugen:

    Meine Familie stammt mütterlicherseits komplett aus Schlesien. Glogau, genauer gesagt.

    Woiwodschaft Opole ;)

    Zitat

    Flüchtlinge und alle haben ein Smartphone

    das mit den Smartphones wurde auch schon vor Jahren "debunkt". Alle Firmen haben auch in Asien und im Nahen Osten Absetzmärkte. Dann aber in der Mehrheit Telefone die sehr viel schlechter sind von der Qualität und den Funktionen her, damit sich die Leute sie auch leisten können, Nur weil es wie ein iPhone aussieht, ist es kein iPhone. Und das Telefon ist ja auch oft die einzige Schnur nach hause.

    Also Fazit.. denk ich mir nur immer.

    Flüchtlinge hin oder her... Es ist insgesamt was nicht in Ordnung. In den Großstädten steigen die Mieten, dass ich das nur noch Gutverdiener richtig leisten können. :saugen: Da ist doch was verkehrt. Moderne Sklaverei. Und das war auch schon vor den Flüchtlingswellen so.

    Das mit der Flüchtlingskrimalität ist nicht nur bei euch inBS das ist in ganz Deutschland so das sinf Fakten

    Wer sagt dir das? Woher weißt du das? Wo stehen diese Fakten?

    Laut Proasyl (Quelle: https://www.proasyl.de/thema/rassismu…egen-vorurteile Nr. #11) ist die Kriminalitätsrate sogar gesunken.

    Was sind deine Quellen? Und jetzt bitte nicht gegen Proasyl wettern, die zitieren nochmal eigene Quellen.

    Man kann es aber auch unterdem Gesichtspunkt der geltenden Gesetze sehen. Dann dürften nämlich ca. 98% der sogen. Flüchtlinge garnicht hier sein,

    Ums kurz zu machen:

    Allgemeine Erklärung der Menschenrechte gültig für alle Vereinigten Nationen (Deutschland gehört dazu):

    Artikel 1 (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit)

    "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen."

    Ich wiederhole: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.

    Nicht nur die mit einem deutschen oder europäischen Pass. Nicht nur die Netten. Nicht nur die nicht-kriminellen. Alle. Punkt.

    Und wenn man mal damit anfangen möchte: welches Recht haben du oder ich hier zu leben und zu wohnen? Weil wir im Lebenslotto gewonnen und in Europa geboren worden sind? Die Erde gehört den Menschen und die Grenzen sind willkürliche fluide Erfindungen, die schon lange keinen Sinn mehr machen.

    Ich mag da diese eine Zeile aus dem Rap von ... irgendsoeinem Rapper.. ich glaub das Rest vom Lied war eher.. typisch Rap und nicht so meins, aber da hieß es: "Meine Nation ist Mensch. Meine Heimat die Welt." Fand ich total schön irgendwie.

    Aus persönlicher Sicht.. fühle ich mich Flüchtlingen einfach immer näher als Menschen mit rechten Aussagen. Meine Oma aus Oberschlesien musste rund 1000 km weit flüchten, hochschwanger und mit Kleinkind am Rockzipfel. Die andere Oma mit Puppe unterm Arm in den Harz wo sie als "Flüchtlingskind" verspottet wurde.

    Klar, gibt es auch Schwierigkeiten wenn es "mehr" Einwanderer gibt.

    Betrachte es von der anderen Seite. Die Bevölkerungszahlen in Deutschland schrumpfen. Wir brauchen Immigranten.

    Ich bin mir nicht sicher, woran genau es liegt, aber aus irgendeinem Grund stoße ich mich arg an dem Begriff "ADHSler". :(

    Das klingt so .. verallgemeinernd? Und als wären wir eine abgegrenzte Gruppe von Menschen, die anders sind als die anderen. Sicherlich in gewisser Hinsicht, der eine mehr der andere weniger, aber auch bei "uns" gibt es ja verschiedene Menschen wie Sand am Meer. Und ich würde nicht behaupten, dass Menschen mit ADHS sich soviel ähnlicher sind als Menschen ohne ADHS. Nicht generell und pauschal. Darum fühlt es sich irgendwie komisch an, da eine Grenze zu ziehen. Hier diejenigen mit ADHS, die ADHSler und da draußen/drüben die Menschen ohne ADHS...

    Ich weiß nicht, geht es da noch jemandem so?

    Ich finde solche Diskussionen absolut in Ordnung und wichtig. Die Diskussion wäre in diesem Forum - wie andere Diskussionen - früher oder später eh noch aufgetaucht. Es ist nur immer ein Thema das polarisiert und die Gefühle hochkochen lässt und dann weitschweifende Antworten verursacht und ich hatte den Eindruck, dass das recht schnell den anderen Thread "verstopft" hätte, in dem es ja ein bisschen allgemeiner zuging - eigentlich. Daher hatte ich meinen eigenen Beitrag "gemeldet" - ich sehe diese "Meldung" eines Beitrages nicht im Sinne einer polizeilichen Anzeige, sondern eher als Hinweis "Schaut mal hier, vielleicht dieses oder jenes", wenn mir dann zurückgemeldet werden würde "Nee, passt alles" auch okay. In diesem Sinne.

    Da gibts diesen Witz...

    Zitat

    Liegen 10 Kekse auf dem Tisch.

    Der Banker nimmt sich 9 und sagt dann zum Bürger:

    "Vorsicht! Der Flüchtling will dir deinen Keks wegnehmen!!"

    Banker könnte man durch "Reiche", Politiker etc. ersetzen, Flüchtlinge durch Arbeitslose, Roma, Menschen mit psychischen Erkrankungen und und und...

    Es läuft auf's gleiche hinaus....... leider.

    Die Banken werden mit Milliarden an Steuergeldern gerettet, die Bildung und das Gesundheitseinrichtungen privatisiert und aufgelöst. Ich verstehe schon, dass kaputte Banken auch Inflation und generelle wirtschaftliche Folgen bedeutet hätten.. Aber irgendwo ist doch da der Wurm drin.

    Flüchtlingen nehm ich's nicht übel.. hab lange ehrenamtlich neben dem Studium in Deutschkursen ausgeholfen und teilweise beim Asylantrag begleitet.. hab da nie eine anmaßende Mentalität angetroffen.. sondern eher traurige Lebensgeschichten. Wenn dann würde ich es eher den Politikern übel nehmen, wie sie die Flüchtlingskrise händeln. Besser als uns geht's den übrigens wirklich nicht. Wer sowas glaubt, fällt leider auf auf polemische Meinungsbildung rein.. und sollte mal in ein Flüchtlingsheim gehen und sich umschauen..

    ich möchte keine Flüchtlingsdiskussion in die Gänge bringen, aber deine Aussage so auch nicht stehen lassen.

    Wenn ich mir diese Seite vom Thread anschaue, ist die schon längst in Gang. Vielleicht könnte ein Mod sie in einen eigenen Thread verschieben.

    Ohje... absolut... wenn ich müde werde wird's schlimmer.. mit Ritalin wurde es tatsächlich besser..

    Manchmal war das schon so schlimm, dass ich dachte ich muss doch einen Schlaganfall haben, so schlimm ist das ^^

    Spontan fällt mir leider kein Beispiel ein, aber da kommen dann teilweise wirklich abstruse Sachen bei rum, dass ein völlig unzusammenhängendes Wort statt dem eigentlichen sage ?(

    Und manchmal fällts mir irgendwas nicht ein.. und dann geht's los.. "... wie hieß das noch gleich... du weißt schon dieses Dings mit dem man den Boden reinigt... ja, Staubsauger genau ,..."

    Dissoziation ihat etwas mit Trauma zu tun

    Jein... Dissoziation ist eine normale menschliche "Fähigkeit", das hat jeder.

    z.B. Tätigkeiten die man häufig macht oder wenn man lange das gleiche macht, wie lange Autostrecken fahren oder die Fahrt von der Arbeit nach Hause. Dann kann es passieren, dass man in Gedanken versunken ist und schwupps ist man zu hause ohne sich wirklich erinnern zu können wie man heim gekommen ist. Das nennt man Alltagsdissoziationen, was du vermutlich meintest. Tagträumerei ist auch eine Form von Alltagsdissoziationen.

    Manche Menschen neigen eher dazu als andere.

    In der Psychologie/Psychiatre wird der Begriff vorrangig genutzt, wenn es um sehr ausgeprägte oder schwere Dissoziationen geht, bei denen Gefühle oder Erinnerungen abgespalten werden. Bei Traumata tritt das häufig auf, aber auch nicht nur..

    Ich find's interessant das du das überhaupt ansprichst, ich neige nämlich auch stark zu solchen Alltagsdissoziationen. Ich weiß nicht, ob es bei mir das gleiche ist wie bei dir.. aber vom Gefühl her bin ich dann gedanklich mit dem Kopf mal eben in den Wolken verschwunden und tauche erst nach ein paar Minuten bis halbe Stunde wieder auf und dann ist das manchmal so ein "huch", so nach dem Motto die Welt um mich herum ist ja auch noch da. Wirklich unangenehm finde ich es auch nicht. Manchmal schafft das halt Probleme, wenn ich dann meine Arbeit dadurch nicht erledigt bekomme oder mich z.B. bei jemandem nicht melde. Ich meine auch gelesen zu haben, dass Menschen mit ADHS häufig ein fehlendes Zeitgefühl haben.. ob das damit zusammenhängt? Ist bei mir nämlich auch furchtbar.

    mh.. ich kenne Verspannungen und Rückenschmerzen nicht durch Stress, sondern... weil ... grob gesagt Haltung nicht-existent.. also für die körperliche Seite hilft nur Sport. Gezieltes Rückentraining wie bei Kieser, oder Yoga.. aber eigentlich konkret alles was den Rücken oder die Haltungsmuskulatur gezielt trainiert.. also auch strammes spazieren gehen, Joggen, schwimmen...... hauptsache man kommt außer Atem und in Bewegung.

    Ich bin ja impulsiv, also, viel zu direkt, bin sehr viel im Fettnäppchen getretten, immer wieder und... Naja, wird nicht besser. es kommt mich manchmal so vor dass mich meine Angst mich noch meine Impulsivität bremst, aber mich auch einsam macht.

    Ja, stimmt.. du sprichst da was richtiges an. In meiner Kindheit bin ich praktisch nur von Fettnäppchen zu Fettnäppchen gehüpft,,,

    Daher denke ich, dass es sich bei ADHS-lern was Sozialphobien angeht, (meist) eher um eine sekundäre Erscheinung handelt, bzw. eine Folge des ADHS. Und dass die Angstgedanken in diesen Fällen quasi ADHS-bezogen und daher auch nicht unangemessen, sondern total berechtigt sind. Wenn sich durch die Medikation aber z.B. die Hibbeligkeit verringert und die Fähigkeit zur Fokussierung auf die Situation und das Gegenüber steigert (da externe und interne Reize nicht mehr so arg ablenken und stressen), geht die "Sozialphobie" auch weg.

    Mh... ich würde jetzt mal behaupten wollen, dass die Ängste bei Sozialphobie auf eine gewisse Art und Weise immer "angemessen" und "berechtigt" sind, in dem Sinne wie du es beschreibst, dass das worauf sich die Angst bezieht - der andere kriegt zb das Hibbeln mit - prinzipiell realistisch ist. Das ist auch bei Befürchtungen für fett oder dumm gehalten zu werden. Und es ecken ja auch andere Menschen aus x-beliebigen Gründen an, fallen negativ auf oder werden eher abgelehnt usw. Klar - in manchen Fällen sind die Angstgedanken und die befürchteten Konsequenzen massiv übersteigert, aber es gibt ja auch schwächer ausgeprägte Sozialphobien.

    Ich würde aber auch nicht pauschalisieren wollen, dass wenn die "Symptome" weggehen der Grund der Befürchtung weggeht (durch z.B. Medikamente). ADHS ist ja keine heilbare Krankheit, sondern eine andere Art der Verdrahtung des Gehirns. Das bleibt trotz Medikamenten und Therapien. Und wenn jemand erst sehr spät diagnostiziert wird, kann es auch sein, dass sich durch die Sozialphobie - und dadurch das Vermeiden von Kontakten - schon genügend Muster eingefahren haben oder dass eben auch die sozialen Fähigkeiten fehlen (weil eben die Kontakte fehlen), dass das dann nicht einfach so ausgegleichen werden kann nur weil man plötzlich vielleicht nicht mehr so impulsiv ist und nicht mehr befürchten muss anzuecken. Aber anecken kann man ja prinzipiell immer. Und wenn man nur aneckt, weil der Gegenüber einfach ein ekliger Kotzbrocken ist. ^^

    Es sei denn du sagst jetzt konkret, dass das einzige was bei dir auftritt die Anspannung ist, die durch das Vermeidenwollen vom Hibbeln auftritt. Dann ist vielleicht noch die Frage, warum du vermeiden möchtest, dass dich jemand drauf anspricht. Falls dir das Angst macht, wäre es trotz allem in gewissem Sinne eine Sozialphobie. Wenn es nur diese Anspannung ist, dann ist es keine Sozialphobie, nicht einmal eine sekundäre. Denn dann gibts ja keine Angst, sondern nur die ADHS-Unruhe die sich verstärkt, wenn du dich nicht aushibbeln kannst... doof gesagt...

    Aber das ist ein echt spannender Gedanke, inwiefern das eigentlich wirklich zusammenhängt. :/

    Wenn ich aus dem Haus muss und ich höre Leute im Treppenhaus, warte ich immer hinter der Türe bis sie weg sind. Telefonate sind der blanke Horror. Vorallem wenn ich nicht weis er es abnimmt. Wenn ich durch die Stadt laufe und jemand sehe den ich kenne, frage ich mich, ob er es wirklich ist! Vielleicht verwechsle ich die Person nur? Ich wechsle dann oft die Strassenseite.

    Ugh... Telefonate!! Waren früher auch der Horror für mich. Ich habs nur irgendwann geschafft, indem ich mir Wort für Wort aufgeschrieben hab was ich sagen wollte.. das mehrmals durchgegangen bin und dann noch 2 Stunden vorm Telefon saß und meine Impulsivität nutze um ZACKBUMM ANRUFEN HÖRER IN DIE HAND. Und dann Muskeln anspannen um den Hörer nicht an die Wand zu werfen.^^

    Kann das sein das es nur Menschen mit ADHS haben weil ich denke wir haben einfach so alles..

    Nein... sicher nicht... Aber vermutlich eben häufiger, weil wir mehr anecken..

    "antisoziale Persönlichkeitsstörung“

    kann es sein, dass du eher "Misanthrop" meintest? Eine „antisoziale Persönlichkeitsstörung„ geht nochmal in eine andere Richtung.. es sei denn du hast es so gemeint :)