Beiträge von Hermione

    Zitat von Elisa


    Ich habe meine letzten beiden Studienmodule statt Fr-So nur noch Fr und Sa gemacht und war beides mal froh so entschieden zu haben. Hab zwar was verpasst , aber das zusätzliche Wissen hätte mir in dem Sinne ja keine Energie gebracht.

    So finde ich das auch total nachvollziehbar. Auch wenn Durchschnittsstudenten offenbar andere Grenzen haben, ist das bei uns eben anders.

    Interessanterweise haben Normales eher Probleme damit, ein Gespräch angenehm zu finden, in dem viele Assoziationen sprudeln. DA blühe ich dagegen total auf. Sicher nicht nur ich. ^^

    Zitat von Elisa

    Es ist ein einfach schwer für uns ein Gespür zu bekommen, wann es einfach nur Demotivation ist und uns der eigene Arschtritt weiter bringt oder eben einfach Überreizung wo Rückzug besser ist.

    Genau.

    Oh Mann, danke euch beiden! 😚Das hilft mir gerade schon sehr und erleichtert mein Gewissen.

    Was ist das denn für ein Kurs? Was bringt dir das neue Wissen und gibt es einen sachlichen Nachteil wenn du abbrichstvon der Uni (freiwillig).

    Ein SPSS Kurs von der Uni (freiwillig).

    Ich brauche keine Punkte, nur das Wissen weil ich in ein paar Wochen damit arbeiten muss. Momentan fühle ich mich wirklich sehr ausgelaugt und labil. Frustmomente, bei denen auch noch der Vergleich mit anderen dazukommt, sind gerade enorme Kraftfresser.

    Wir kennen uns nicht, aber alles was ich bislang von anderen AD(H)Slern so mitbekommen habe ist, dass "wir" in der Regel Stehaufmännchen sind und meist eben nicht Menschen die schnell aufgeben oder sich die Sache leicht machen (selbst wenn das von aussen gesehen so wirken mag)- ich würde Warnzeichen der eigenen Erschöpfung gerade als AD(H)Sler wirklich sehr ernst nehmen und im Zweifelsfall Ballast abwerfen, wenn das geht. Und schwindende Frustrationstoleranz hat meiner Erfahrung nach sehr oft etwas mit Erschöpfung zu tun.

    Da sprichst du den genau richtigen Punkt an. Es ist nicht "harmloses" Vermeidenwollen, es ist die Erschöpfung, warum ich mir das gerade nicht wirklich zutraue.

    In dem Stehaufmännchen und mir es nicht leicht machen, erkenne ich mich auch gut wieder.

    Herausforderung annehmen und einen Kurs weitermachen (anstrengend, da viel Neues gelernt wird und meine Frustrationstoleranz gerade richtig im Keller ist) oder abbrechen (Skript hab ich ja, Wissensverlust hält sich also in Grenzen)?

    Es gibt gute Gründe, nicht in die Schonhaltung zu gehen. Es gibt aber auch Gründe, das nicht zu tun und sich damit etwas Gutes zu tun. Ich finde es sehr schwierig die "richtige" Entscheidung zu treffen, wenn das Auf und Ab der Stimmung kaum einzuschätzen ist, die Tendenz aber nach unten geht.

    Ich habs so satt, auf so einer Stufe zu stehen, auf der man zwar noch nicht bis zum Hals im Wasser steht, aber schon ordentlich nass ist.

    Es macht nur mäßig Sinn, zu fragen, wie ihr euch in solchen Situationen entscheidet. Das sind ja immer sehr individuelle Situationen.

    Vielleicht hat trotzdem jemand etwas Hilfreiches im Kopf.

    You raise me up

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    Otto-Josef

    "Mir ist das erst nach der Diagnose wirklich klar geworden, was das mit ADHS und kognitiver Gefühlswahrnehmung zu tun hat."

    Wie meinst du das genau?

    Ich finde den Thread superspannend. Bin gerade von den Socken, dass Andeutungen nicht zu erkennen auch mit der ADHS zusammenhängen kann. Kenne ich!

    Mir fällt es gerade sehr schwer, einen regelmäßigen Schlaf-Wachrhythmus einzuhalten. Ich komme Abends nicht vor 1 ins Bett (wird eher 2,3,4 Uhr und dann schlafe ich teilweise bis 5 Uhr nicht ein).

    Und morgens komme ich trotz ausreichend Schlaf nicht aus dem Bett. Ich habe immerhin den Luxus als Studentin ausschlafen zu können. Gerade kein Luxus, den ich genießen kann.

    Wecker?

    Wie schafft ihr es, mit dem Wecker aufzustehen statt auszumachen und weiterzuschlafen?

    Mir fehlt morgens die Motivation, wofür ich genau jetzt aufstehen sollte. Wenn ich morgens Termine habe, ist es leichter, aber das ist nicht so häufig und schon gar nicht regelmäßig der Fall. Offene Türen für Herbstlöcher. =/

    Meine Idee war jetzt, direkt nach dem Weckerklingeln das Medi zu nehmen, dass ich mit etwas mehr Schwung aufstehen kann. Da ich eh im Bett sitze und darüber sinniere, ob ich aufstehen oder lieber weiterschlafen kann, könnte ich auch gleich einplanen, in der Zeit mich am Handy zu beschäftigen. Medi und Handyblaulicht dürften hilfreich sein.

    Am Handy hängen ist immerhin eine angenehme Weise wacher zu werden. Wenn ich Kaltstarts habe (Weckerklingeln und gegen den inneren Widerstand aufstehen müssen ohne positive Folge in Aussicht), bin ich einfach nur sauer und erst recht nicht dazu bereit wach zu bleiben.

    Thema Aufsteh-Uhrzeit

    Meine Erfahrung ist, dass ich leichter aus dem Bett komme, wenn ich vor 9 Uhr geweckt werde (geht natürlich nur, wenn ich genug Schlaf hatte, was zur Zeit nicht hinhaut mit meinen durcheinander geratenen Einschlafzeiten).

    Habt ihr auch so einen Punkt, der nicht überschritten werden sollte, um morgens noch gut aus dem Bett zu kommen?