Beiträge von Ulovemyvoice

    Ich möchte hier allgemein - für Leute die es interessiert - diskutieren. Und was meinst Du mit der Frage von außen oder innen?

    Im Fall evangelikaler Gemeinden geht es mir nicht um die Spiritualität, sondern um die Methoden. Um im christlichen Thema zu bleiben die „Angelschnur“ mit der gefischt wird.

    Es gibt einige nicht- stoffgebundene Abhängigkeiten. Dazu zählt- recht altbekannt- die Spielsucht (Glücksspiel), in neuerer Zeit auch die Sucht nach Computerspielen (immer wieder in der Diskussion: WoW), aber eben auch Online - bzw Medienabhängigkeit. Hierzu gibt es sogar entsprechend Behandlungs- und Trainingsangebote.

    Ob Du Dich in diesen Bereich einsortieren solltest, werde ich hier sicher nicht sagen, jedoch solltest Du darüber nachdenken und Dich informieren.

    Es gibt - auch im Internet (ja, das ist irgendwie fast schizophren) - entsprechende Seiten mit Ratgebern zum Medienkonsum und der Fragestellung zu Internet- und Medienabhängigkeit.

    Ein Problem dabei ist, dass in unserer modernen „digitalen“ Gesellschaft gerade mit Smartphones das Internet und das Handy mit entsprechenden Zugängen allgegenwärtig ist, womit die Grenzen immer mehr verschwimmen.

    Ich muss leider auch oft mein Konsumverhalten in diesem Bereich überdenken, daher kann ich Deine Besorgnis da sehr gut verstehen...

    Rob123567

    Luftköpfchen hatte etwas geschrieben, worauf hin ich darum gebeten habe, das genauer darzustellen.

    Da der Themenbereich der neuen Gläubigkeit bzw. der evangelikalen Strömungen mich aus verschiedenen Aspekten heraus selbst interessiert hat Luftköpfchen - wie ich finde mit Recht - den Link gepostet und ich habe daraus ein neues Thema gemacht.

    Allerdings finde ich, dass Glaube zwar grundlegend nichts diskussionswertes darstellt, da Spiritualität in jeder Ausprägung etwas hochgradig individuelles ist und auch heilsam empfunden werden kann, eine kritische Hinterfragung von Praktiken die in religiösen Organisationen gängig sind, sollte dennoch diskussionswürdig sein.

    Dies betrifft nicht nur die Charismatiker / evangelikale, sondern im genauso grossen Umfang z.B. die kath. Kirche und die evangelische Kirche.

    Oh zum Thema die Medikamente sollen zu einem "normalen" Leben führen.. Leute diese Medikamente sind Drogen.. Sie machen das gleiche im Gehirn wie Kokain oder Straßen Amphetamine... Ich habe mich mal mit einem ADHS Kollegen darüber unterhalten und es klingt total paradox, aber wir ADHSler brauchen Drogen um normal zu sein/wirken und ohne Drogen sind wir theoretisch gesehen anormal. Das ist ja das kranke an ADHS finde ich..

    Das ist immer eine Frage der Perspektive.

    Ja, die Medikamente über die wir hier sprechen, fallen unter das BtmG, sind damit auch keine "Smarties", deshalb möchten wir auch nicht, dass damit leichtfertiger Umgang gerechtfertigt oder gar bagatellisiert wird.

    Zur Differenzierung von Drogen und Medikamenten:

    Medikamente werden auf eine bestimmte Indikation hin verordnet und bei entsprechender Dosierung zur Besserung oder Heilung einer Erkrankung oder Störung oder Symptomatik angewand.

    Medikamente können Drogen sein, wenn sie nicht bestimmungsgemäss verwendet werden oder überdosiert werden, oder die Indikation nicht vorliegt.

    Bei mir wirken die Medikamente immer unterschiedlich und ich werfe mir das Zeug mittlerweile ein wie ich Bock habe.


    Mal wirkt das Medikinet Adult besser und mal das Ritalin Adult. Ich habe auch Medikinet und Ritalin unretadiert da.


    Momentan nehme ich mir Strattera 10mg ,Ritalin Adult 20mg und Medikinet unretadiert 10mg XXXXXXX :D


    Ich spüre eine Euphorie und ein gutes Konzentrationsvermögen.

    Hallo DerBarde,

    Ich finde die Handlungsweise Deines Arztes - genauso wie Deinen Umgang mit den Medikamenten - sagen wir es freundlich - nicht wirklich passend.

    Warum?

    Nunja, da gibt es mehrere Gründe:

    1. "Einwerfen wie man Bock hat" - da wüsste ich gern, woran Du festmachst, auf welches Medikament Du "gerade Bock" hast.

    2. Es spricht nichts gegen unretardierte Psychostimulanzein, jedoch frage ich an dem Punkt: In welcher Situation nimmst Du die und nicht die retardierten=?


    3.: Du spürst "Euphorie". - Was für mich so viel heisst, wie, dass das Medikament eigentlich nicht das richtige ist.

    Richtig ist: Bei einem nicht - ADHS Betroffenen lösen Psychostimulanzien eine euphorisierende Wirkung aus. Beim ADHSler sollen sie nur auf ein "normales" - wie auch immer "Normal" jetzt definiert wird - Leben hinwirken.

    Ein euphorisierender Effekt deutet auf eine Überdosierung, ein nicht passendes Medikament oder Medikamentenmissbrauch hin.

    Aus diesem Grund werden ja Stimus wie MPH">MPH, Dexamphetamin oder LD - Amfetamin auftitriert, bis eine Normalisierung der Symptomatik eintritt.

    Magst Du vielleicht einen eigenen Thread starten um mal zu beschreiben, wie Du auf Medikation gekommen bist?

    LG
    Chaotiker

    Oh, bitte entschuldige lieber Chaotiker, ich habe Deinen passenden Beitrag, der exakt das ausdrückt, was ich eigentlich auch (noch) sagen wollte- nur besser als ich *schäm*- nicht gesehen.

    Beziehungsweise erst jetzt, wo's bereits zu spät für weitere Anpassungen ist. Und ein guter Schlusspunkt ist er, bzw. WÄRE er auch GEWESEN, hätte das Luftköpfchen VORHER hingeschaut.

    Sorry. Verzeihung. :(:roses:

    Alles wunderbar.

    Das, was bei mir nicht steht (und was ich bewusst nicht geschrieben habe) steht bei Dir und umgekehrt.

    Und ich denke auch das karussellkopf hat eine sehr ausgeprägte und stabile - und damit gern gelesene Haltung zu diesem Themenkomplex. Was mich dazu führt, dass ich mir Deinen Beitrag wieder einmal sehr gern gelesen habe und als Bereicherung und nicht als Redundanz verstehe ;)

    Lieben Gruß

    Chaotiker

    Zum Thema politische Diskussion und Moderation:

    Ich denke, wir leben in einem Land, in dem die freie Meinungsäusserung sehr wichtig ist und als politischer Inhalt sehr hoch gehalten wird.

    Ich möchte klar stellen:

    Niemand wird hier in seiner Meinung beschnitten, niemand ausgegrenzt.

    Wir sind in einer Gemeinschaft, die mit Ausgrenzung genug Probleme hat, dadurch dass die meisten von uns auf die eine oder andere Art selbst Ausgrenzung erlebt haben. Um so mehr bitte ich persönlich - unabhängig von meiner Funktion - um Toleranz.

    Das heisst auch:

    Jemand der nicht meiner Meinung ist, darf seine Meinung sehr gern kundtun.

    Was allerdings Grenzen überschreitet ist folgendes: Wenn jemand feststellt, dass eine Mehrheit der eigenen Meinung entgegensteht, muss nicht herablassend oder gar beleidigend reagiert werden.

    Wir müssen nicht alle einer Meinung sein, das ist kaum möglich. Es gibt politische Haltungen, die kann ich auch weder akzeptieren, noch kann ich sie tolerieren. Trotzdem: Ich möchte wissen, welche eigenen Überzeugungen der jeweilige Gesprächspartner hat.

    Interessanterweise habe ich auf die Art und Weise auch schon ein Nachdenken bei jungen Rechtsradikalen bewirken können, die dann nach einiger Zeit den Ausstieg aus der Szene gemacht haben und mir da dann später für meine Neutralität gedankt haben.

    Dabei habe ich nichts gemacht, ausser ihre Meinung zuzulassen, aber darauf zu bestehen, dass sie mir eine deutliche und verständliche Erklärung ohne "Totschlagargumente" abliefern. Ach ja: Beleidigtes sich umdrehen und wegrennen war auch nicht,das ganze war in einer Kneipe, in der so was nicht wirklich gut ankam, weil ist ja komplett unmännlich.

    Manchmal kann ein kleiner Schubs schon viel bewirken.

    In Themenfeldern, bei denen der Einzelne durch eine - sagen wir - eingeschränkte Perspektive die Gesamtsituation nicht erfasst, oder in der jemand nicht bereit ist, seine Sicht wirklich mal zu ergänzen, kann ich allerdings nur eines sagen:

    Argumente darlegen - ja.

    Bemühen zeigen, den anderen zu verstehen - ja.

    Mich immer weiter in die Diskussion versteigen? Sinnentleert.

    Durch die Mediennutzung und die Veränderung in der medialen Präsenz ist es so weit gekommen, dass Menschen sich gern auf ähnliche Art informieren wie ein amerikanischer Immobilienpleitier, der sich gern mal aus seinem Oral - Office mit Kurznachrichten bemerkbar macht, die dümmlich bis idiotisch sind, ich sag nur covfefe.

    Der guckt nur Fernsehsender, die für ihn angenehme Nachrichten bringen, liest Zeitungen nur, wenn sie ihn mögen und auch bei Twitter und Co ist er glaub ich nur, um seinen Dummfug rauszukloppen.

    Dieses "Filterblase" genannte Verhalten bzw. Phänomen haben wir in Deutschland auch nicht erst seit gestern.

    Die grösste deutsche Boulevardzeitung hat ja genau deshalb immer sehr hohe Auflagen gehabt, weil sie "dem Volk aufs Maul schaut", nichts anderes als Populismus.

    Was können wir also ändern?

    Wir können unsere eigene Denkweise beibehalten, müssen aber den populistischen Tellerrand mit einbeziehen, um zu verstehen, wie solche Denkweisen funktionieren.

    Ich empfehle hierzu die Twitter - Äusserungen einer Beatrix von Storch und ähnlicher Politiker...

    Ach ja: Das sich umdrehen und abhauen, wenn einem die Diskussion zu herbe wird und man eh keine Argumente mehr liefern kann, hat bei uns inzwischen eine feste Redewendung: Die Weidel machen ;)

    Annasmama

    Ich sehe es so:

    DAS ADHS gibt es tatsächlich nicht. Die Psyche des Menschen ist eben keine Schublade.

    Wir haben alle ein Grunproblem, das sich psychisch auswirkt: die Aufmerksamkeit.

    Ob da jetzt ein eher hyper- oder eher ein „hypoaktiver“ bei rauskommt, - ist letztlich rein menschlich gesehen wumpe.

    Wir sind Menschen.

    Aber: wir haben uns - jeder für sich - aus dem bio-Psycho-sozialen Lego-Stecksystem ein paar Eigenschaften ausgesucht, die jede für sich ein Original aus uns machen. Gleichzeitig haben wir aber auch alle damit die Ecken und Kanten, die Ärger verursachen.

    Daher haben wir meist ähnliche Probleme.

    Ob man das klassifizieren sollte?

    Naja, wir haben mit ner Diagnose einen Vorteil: wir haben Anspruch auf angemessene Behandlung, mit der wir unsere Probleme leichter in den Griff bekommen.

    MrAnderson

    Ich mag keine Totschlagargumente. das sollte man merken.

    Daher: Mach mal bitte einen Lösungsvorschlag.

    Das Gesetz ist übrigens erstmal an diesem Punkt das Grundgesetz und dieses gesteht jedem, der den Flüchtlingsstatus beantragt eine ordentliche Prüfung zu.

    Ich mag es irgendwie nicht, wenn diese Richtschnur der freiheitlich demokratischen Grundordnung unserer Gesellschaft in irgendeiner Form ausgehöhlt wird, denn sie schützt nicht nur die Flüchtlinge, sondern auch jeden einzelnen von uns.

    Dieses Grundgesetz schützt auch deine vielbeschworene Meinungsfreiheit.

    Also?

    Was soll jetzt der Käse schon wieder?

    Ich lese mir das hier die ganze Zeit durch und frag mit wtf soll das?

    Ey, MrAnderson

    Dir will glaube ich niemand was, aber ich glaube, dass wir hier alle mit nem Problem rumrennen, das uns gern selbst zur Zielscheibe macht - und Nö, ich find Leute, die so einen Schrott erzählen zwar nicht toll, aber bitte, sollen sie.

    Nur dürfen sie sich nicht wundern, wenn andere User sich so einer cerebralen Diarrhoe entgegenstellen und sagen: ey, finden wir kacke Deine Meinung.

    Auch das ist Meinungsfreiheit.