Beiträge von Maggy

    👀 Als Maggy-Sohn noch Hypie war, was bei ihm in Unterschied zu seiner Mutter mit 12 Jahren in (b)engelhafte Ausgeglichenheit transformierte, weckte er Maggy jeden Morgen, den Gott werden ließ, zwischen 3:30 - 4:30 Uhr!

    ER war dann ausgeschlafen! Maggy ein Dauerwrack!

    Und jetzt, fast 18 Jahre alt, geruht dieser Langschläfer von Sohn, mal gerade jetzt, ein erstes Auge aufzuschlagen. Grrrr!

    Und wer hat Senile Bettflucht? Maggy!

    Werd ihn gleich volltexten! Rache ist süüüüüß! *talk*

    Gerd, als ich gleichzeitig mit dir ✨meine letzte Antwort an dich hier schrieb, meinte ich auch deine Begabung, das ganze Bild zu sehen, wovon du schon weiter oben erzählt hast!

    Und ich meinte dazu noch deine Begabung, andere zum Lachen zu bringen!

    Deine Beispiele zum ganzen Bild mit den Blacken sind doch ein einmaliges Beispiel! Früher als Landarbeit und Viehhaltung noch nicht industriealisiert und noch nicht mit Chemieeinsatz liefen, war die ganzheitliche Sicht überlebenswichtig!

    Welche Pflanzen sich selber aussäten in Feldern und Gärten und Wiesen mussten die Bauern sofort aus den Augenwinkeln bemerken, um Schäden abzuwenden!

    Und welche Pflanzen extra zur Schädlingsbekämpfung dazu gepflanzt oder veredelt wurden, um z.B. Weinstöcke robuster zu machen, das war alles Kunst.

    Lies mal das wunderbare Buch „Das geheime Leben der Bäume“, da steckt Magie drin!

    Diese Magie spürst du auch beim Waldspaziergang! Davon schriebst du auch!

    Aber diese Magie ist feiner als die Alltagsenergie und wenn du danach wieder in die grobe Alltagsenergie gehst, tut die oft weh und du stürzst innerlich ab.

    Das zeigt eigentlich, sehr vorsichtig die Alltagsenergie zu dosieren. Meine Erfahrung!

    Wenn es mir gelingt, vom inneren Stilleort im Alltag zu agieren und nicht von außen nach innen, dann wird es gut!

    Ist aber eine Riesenübungssache und nachdem ich gestern den ganzen Tag unterwegs war, bin ich heute ruhebedürftig und erschöpft.

    SantitoSK, da kann ich nur allem absolut zustimmen!

    Dazu kommt noch der Punkt, dass du absolut recht hast mit der roten Linie, ab der es wirklich zu depressiv ist!

    Und da kenne ich noch eine davor liegende rote Linie: Ab welchem Punkt meine ADHS-Überreizbarkeit mich so in die Erschöpfung treibt, dass daraus eine Erschöpfungsdepresdion entsteht!

    Bei mir handelt es sich immer um Erschöpfungsdepressionen!

    Aktuell merke ich das Entstehen ganz genau!

    Vorweg sei gesagt, dass bei meinem ADHS die Reizoffenheit das absolute Kardinalsymptom ist!

    Darum helfen bei mir auch Antidepressiva besser gegen die Symptome als ADHS-Medikamente!

    Jetzt habe ich nach 12 Jahren im letzten Herbst und Winter mich zunehmend überdosiert in meinen Medikamenten gefühlt und sie über ein halbes Jahr langsam ärztlich betreut ganz ausgeschlichen um mir mal ein Bild zu machen.

    Nach 6 Wochen Medikamentenpause zeigen sich wieder Erschöpfungsdchmerzen und dimmen meine Stimmung! Sofort wird sie tauber.

    Ich habe schon häufiger in Srtikeln zu ADHS gelesen, dass depressive Stimmungen daher durchaus auch schon selber zu den ADHS-Symptomen gehören!

    Ich merke jedoch, lebenslang erfahren wie ich bin, dass es sich noch nicht um rein depressive Symptome handelt, die fühlen sich anders an.

    Da scheint aber hirnchemisch ein Mangel zu entstehen!

    Also habe ich letzte Woche mittwochs eine niedrige Dosis meines AD Venlafaxin genommen!

    Obwohl bekanntlich ja nur ein Teil der Wirkung sofort eintritt (während sich noch ein Spiegel für die ganze Wirkung aufbauen muss), schien meine Hirnchemie genau das zu bekommen, was sie brauchte!

    Die zweite Einnahme am Donnerstag fühlte sich jedoch wieder wie eine absolute Dröhnung und Überdosierung an!

    Ich lief den Tag wie in Watte betäubt herum!

    Also kam mir die Idee, dass meine Hirnchemie vielleicht nur Bedarfsmedikation braucht.

    Die ADHS-Medikamente sind ja als Bedarfsmedikation einsetzbar, nur wirken die bei mir nur kurz und mit ekeligem Rebound!

    Was ich jetzt mit meinem Doc besprechen werde, ist: Was, wenn ich die AD mal als Bedarfsmedikation nehme?

    Am Freitag habe ich sie nämlich gemäß ärztlicher Anleitung nach 2 Tagen wieder ausgesetzt, da ich mich total betäubt fühlte.

    Erst heute zeigten sich wieder erste Erschöpfungszeichen!

    Was, werde ich nun meinen Doc fragen, wenn die andere Depression bei ADHS auch einen anderen Umgang mit AD erfordert?

    Da es bei mir momentan nur um niedrige AD-Dosis geht, ist diese Frage, nur unter ärztlicher Betreuung, für mich interessant!

    Höhere Dosierungen sind natürlich logischerweise kontinuierlich notwendig!

    Gerd, das Gesamtbild automatisch im Blick zu haben, ist eine seltene und kostbare Begabung.

    Gesellschaftlich und politisch ist das Gegenteil der Fall.

    Es wird meistens nur noch auf alles reagiert, was ein Kick ist oder eine Provokation.

    Das, woraus etwas erwächst, um es genauso gut weiter zu machen oder Fehler nicht zu wiederholen, interessiert nicht mehr.

    Alles zielt auf kurzfristige Ziele.

    So kommt es, dass die allgemeine Stimmung eine der Bedrohung und Unsicherheit ist, die den Autokraten und Autoritären und dem Populismus zuspielt.

    Dabei, wie die wenigen Experten der weltweiten Entwicklungen zeigen, sind im letzten halben Jahrhundert so viele Dinge besser geworden:

    Weltweite absolute Armut

    Seuchenbekämpfung

    Mutter- und Kindersterblichkeit

    Bildungsstand

    Sogar Kriege

    Alles zivilisatorische Fortschritte, während uns die allgemeine Stimmung weismacht, es sei der Niedergang der Zivilisation! Und alle, die dies glauben, wählen Barbaren!

    Ebenso ist das Lachen ein Segen!

    Leute zum Lachen zu bringen, was auch ich trotz oder gerade durch meine Depresionen seltsamerweise immer besonders viel tat, rückt so vieles ins richtige Licht und befreit aus verbissenem Tunnelblick!

    bembelsche

    Ilona Christoph

    Danke für eure Infos!

    Für unseren Sohn ist das schon lange alles geklärt!

    Er hat 100% Schwerbehinderung und das unbefristet, und Pflegegrad 3 und seit Jahren erhalte ich Rentenpunkte für die Pflege!

    Mir war das nur beim Lesen hier im Thema unklar, was wäre, wäre er „nur“ Hypie!

    Ich dachte beim Lesen hier auch: Ich selber als depressive Hypie, wäre ich heute jung, dann würde mir früher geholfen, aber zu welchem Etiketten-Preis?

    Für meine jüngeren „Leidensgenossen“, die mich ja auch öfter mal um Rat fragen, eine wichtige Angelegenheit!

    Darum hatte ich meine Fragen gestellt und eure Antworten beruhigen! Danke! :roses::roses:

    Ich habe eine Frage: Wenn ADHS-Kids als Kinder und evtl. noch Jugendliche einen Pflegegrad haben, gelten sie dann als schwerbehindert?

    Und wenn sich das teilweise oder ganz auswächst oder kompensiert wird, hängt dann ein altes Etikett an?

    Maggy-Sohn ist leicht geistig behinderter Autist, er braucht weiter Betreuung und Unterstützung!

    Seine Hypie-Probleme hat er aber mittlerweile so im Griff, dass er deshalb keine Pflege oder Betreuung mehr braucht!

    Da fällt mir dann auf: Wären da nicht der Autismus und die geistige Behinderung, würde er dann „die Geister, die wir riefen“ als Erwachsener ganz los oder würden sie ihm weiter anhängen?

    Könnte er dann bestimmte Berufe deshalb nicht mehr machen oder hätte bei Bewerbungen Probleme?

    Flower, natürlich! Ich meine auch Depressive wie mich, die chronisch oder in Schüben seit Jahren und Jahrzehnten damit Erfahrung haben!

    Und verlangen kann man Reflexion nie!

    Ich meine sie auch nur als einen möglichen Unterschied zwischen Depressiven mit und ohne ADHS!

    Nein, denn das könnte ich nicht von krankheitsbedingter Hoffnungslosigkeit unterscheiden von außen!

    Mir fiel nur stark auf, dass dort die depressive Wahrnehmung, wie ich das auch von meiner Mutter kenne, für bare Münze genommen wird.

    Da wird dann drüber geschrieben, wie verdorben und hinterhältig die ganze Welt ist, aber nie, wie hier auch mal einen Reflexionsschritt zurück gehen und sagen: „Weil ich depressiv bin, nehme ich alles so wahr!“

    Hallo, wieviel Zeit gesteht ihr euch für die Neueinstellung zu?

    Bei mir war es mit Citalopram und nach dem Wechsel auf Venlafaxin so, wie es ja auch im Beipackzettel steht, dass einige miese Nebenwirkungen wie Schlafstörungen nach den ersten 2 Wochen verschwanden, dass die volle Wirkung nach ca 4 Wochen da war und alle Verbesserungen dadurch nach 6 Monaten!

    Oder wie wär‘s hiermit?

    Maggy-Sohn hört an den Motorgeräuschen, welcher U-Bahn-Typ kommt!

    Als wir uns darüber mal in der Bahn unterhielten, mischte sich eine Frau mit Blindenstock ein:“Natürlich hört man das! Was glauben Sie denn, wie wir Blinden das machen?“

    Natürlich. . . :(

    Vorgestern Berufsberatungstermin in der Schule unseres Sohnes, scheinbar reine Formsache. Maggy-Sohn hat natürlich eh schon klar geplant, wie es nach der Schule weitergeht!

    Auf einmal entpuppt sich dieser Pro-Forma-Berater als hoch bedeutsame Entscheidungsinstanz zwischen allen Kostenträgern und überraschend auch noch potenzieller Plänezerstörer!

    Der nämlich, wenn er die Autismusseite mehr wertet als die geistig Behindertenseite Maggysohn aus allen Plänen, Freundschaften, gewohnten Förderinstitutionen seit 17 Jahren reißen könnte aufgrund Schablonenentscheidungen Ärztlicher Dienste!

    Was kann Maggy besser als jeder andere?

    Vernetzt argumentieren!

    Kreuz und quer durch alle Fachgutachten und Förderschritte in 17 Jahren nahm Maggy den zum Glück kompetenten Juristen ins Kreuzverhör, aus dem Stand und. . . . alles bleibt gut und Maggy-Sohn hat einen neuen mächtigen Förderer!

    Hey, wo bleiben eure Begabungsgeschichten?

    Vielen Dank❗️

    So wichtig!

    Das Ganze läuft bei uns zwar schon lange, aber bei der Auseinandersetzung mit dem Hindernislauf „Alltagsroutinen“ wird einem als Eltern erstmal klar, wie viele Umwege und Ablenkungen wir mit unseren Kids erleben und welch eine oft zu hohe Daueranstrengung das ist, besonders, wenn wir selber ADHSler sind!

    Unser Sohn hat Pflegegrad 3 und wenn abends mal einfach nur zum gemeinsamen TV-Glotzen einer vom FuD kommt, dann ging ich früher in der Zeit Chorsingen, heute lese ich dann einfach entspannt im Bett!

    Alles, was unsere Kids nämlich theoretisch „können“, aber nie machen oder nur mit viel mehr Zeitaufwand, das ist kein „Nichts!“

    Das ist 1:1-Anleitung von uns!

    Und wenn ich, selber ADHS&Depression, als einzigen ordentlichen und klar strukturierten Lebensbereich die Erziehung, Pflege und Förderung unseres Sohnes bis jetzt zur Volljährigkeit geleistet habe mit Riesenerfolg bei ihm, dann MUSS ich dafür Unterstützung haben, um das leisten zu können!

    Außerdem ist unser anderer FuD jahrelang sonntags mit Bahn-Fan Maggy-Sohn wach und selbst begeistert Bahnstrecken landauf landab gefahren!

    Pure Lebensqualität und Gesundbleibgarantie für alle in der Familie!

    Und mittlerweile, wenn ich fragen darf?

    Ich erinnere mich noch an unsere erste MDK-Gutachterin, der ich sagte, damals, vor der Reform:“Hören Sie, wo ordnen Sie eigentlich ein, wenn ein Kind theoretisch alleine frühstücken kann, aber ich ihn dafür erstmal unterm Tisch hervorkriechen muss?“

    Gerd, bei mir sind es nicht Sorgen, ich mache mir kaum welche, es ist einfach: Müde werden oder hellwach werden!

    Wirklich wie Ebbe oder Flut, die auf einmal sich umkehrt, warum, keine Ahnung! Kann aber Jahre dauern oder nur Tage und ist genauso plötzlich wieder anders!

    Schlafe seit 3 Tagen um 11 oder 12 Uhr ein, davor eineinhalb Wochen erst um 4 oder 5 in der Früh!

    Wegen dem Mist mache ich Termine möglichst nicht vor mittags aus!

    Ich habe immer, ob mit Medikamenten oder ohne, depressive Symptome, die nie unter der Einstufung „mittelschwer“ liegen, meine Psychologin sagt sogar, ich habe immer Einzelsymptome schwerer Depressionen!

    Ich laufe sozusagen nur auf „einzelnen Pötten“ wie Autofreaks mitunter sagen!

    Manches geht sehr gut, besser als bei Nichtdepressiven, manches geht selten, manches nur rudimentär!

    So dass meine Psychotherapeutin mal sagte: „Sie sind so depressiv, dass ich immer ganz kribbelig bin, Sie nicht in eine Klinik überredet zu bekommen. Und ich habe noch nie einen Menschen ihre Depresdion so klar reflektieren sehen wie Sie!

    Eigentlich spräche das gegen eine Depression, aber Sie haben eine!“