Beiträge von eigenartig

    Freundin zu treffen, die endlich mal wieder in Berlin war. Am ersten Tag wieder in Berlin. Weil sie mir direkt gestern schon schrieb und ich ihr direkt zusagte, und wir das dann machen, mehr oder weniger. Wir beide ADHSler, relevanter Kontext. Plan war ab Nachmittag, getroffen haben wir uns dann gegen 21:30 Uhr. Aber erfolgreich, wenn auch kurz. Und das hat so gut getan!

    Aktuell übernehme ich eher die Spätschicht. Mein erster Kaffee war heute gegen 17 Uhr. Ich hab gern gelesen, dass ihr halbwegs gut in die Woche gestartet seid und das eure Wochenenden ok bis gut waren, und auch, dass jemand, den ich nicht kenne, bald zurück in seine Wohnung kann.

    Ich hab ein paar koffeinhaltige Erfrischungsgetränke auf Basis von Mate(extrakt) im Kühlschrank deponiert. Feel free. Ob morgens oder abends, ganz wie ihr mögt.

    Einundfünfzig:P

    und eigentlich Konzentrationsmangel.

    <3 Ich hab in der letzten Stunde erfolgreich, ähem, auf 28 reduziert. Läuft, sag ich mal. Es könnten schließlich auch 51 Tabs sein. Nimm das, Reizoffenheit und Impulskontrolle! Ich hab nur etwa halb so viele unerledigte Tabs offen wie manch andere! Und es ist erst Eins!

    Daran ist nichts Lustiges. Kein Grund zu lachen. Es spricht pure Vernunft.

    (Erinnert mich mal dran, dass ich mir gleich noch was zum Schreiben nebens Bett leg. Ich hab die leise Befürchtung, ich könnte das sonst vergessen.)

    Dass das angedrohte Gewitter mit Hagel ausgeblieben ist.

    Ich werd wohl nie verstehen, wie man sich über ausgebliebene Stürme freuen kann. Ich mag Unwetter so sehr und bin immer traurig, wenn sich einmal mehr ein groß angekündigtes "Sturmtief" als harmlos und langweilig rausstellt.

    Gefühlt hatten wir schon seit Jahren keinen richtigen Sturm mehr. Stimmt natürlich nicht, aber es fühlt sich so an. Ich genieße nur wenige Aktivitäten mehr als auf dem Balkon zu sitzen (oder drinnen, mit gutem Blick auf das Geschehen draußen) und ein möglichst ordentliches Gewitter zu genießen.

    Früher bin ich zu solchen Anlässen gern nach draußen gegangen, tolle Erinnerungen. Ich war lange mit jemandem zusammen, der Sturm zumindest ähnlich mochte wie ich. (Ich erwähnte bereits, dass wir in unserer letzten gemeinsamen Wohnung eine eigene Nische neben dem Balkon hatten, die keinen Nutzen, aber Fenster nach zwei Seiten hatte, weswegen sie so hergerichtet wurde, dass man von dort aus wunderbar Sturm gucken konnte.)

    Jahre vorher sind wir raus bei Kyrill. Nicht weit und Achtung in der Nähe von Bäumen! Kyrill hat mich in einer Böe wahrhaftig kurz abgehoben. Da sind wir schnell wieder rein. Das war eine bemerkenswerte Erfahrung. Einmal im Sommer tanzten wir nackt im Starkregen. Mit Hagel wäre das zugegebenermaßen nicht passiert. Ein anderes Mal, zwei Wochen Zelturlaub in Holland. Starkregen durchgehend ab Tag Zwei. Insgesamt der schönste Urlaub meines Lebens. Die meiste Zeit haben wir im Zelt verbracht: zweisam, lesend, liebend. Am Bodensee bin ich mal beim Baden in einen Hagelsturm geraten, mit faustgroßen Körnern. Das war nicht lustig, hat auch viele Autos demoliert damals. Aber wir hatten ein Schlauchboot. Die abenteuerliche Tour, mit dem Schlauchboot über unseren Köpfen zurück zur Unterkunft, ist mir als ausschließlich schön im Gedächtnis geblieben.

    Auch sonst: Sturm gucken ist wie Fernsehen, nur besser. 2017 hatten wir in Berlin 2x glaub ich richtig viel Regen. Einmal bin ich nach der Arbeit nicht nach Hause gekommen, weil der ÖPNV komplett ausgefallen war. Hab dann bei einem Kollegen übernachtet, nachdem wir und weitere Gestrandete, die Bierreserven im Büro geplündert hatten. War ein lustiger, langer Abend. Tags darauf bin ich immer noch nur über Umwege heimgekommen, weil meine S-Bahn-Strecke erst noch geräumt werden musste. Aber das war's wert. Ein anderes Mal, auch 2017, saß ich bei einer Ärztin im Wartezimmer, als es draußen wohl ordentlich stürmte. Hab ich leider gar nichts von mitbekommen. Nur die Aufräumarbeiten. Es hatte tatsächlich einen oder zwei Bäume umgeknickt, die auf der Straße lagen. Das war enttäuschend. Aber da war anscheinend wirklich Wind das Problem, kurze Böen. Ansonsten war das Wetter wenig beeindruckend. Insofern hab ich nicht viel verpasst. Nur Wind find ich vergleichsweise langweilig. Ein richtiges Unwetter hingegen wirkt Wunder für meinen Seelenfrieden.

    Ich habe mir gerade das neue Album von JAW " Die unerträgliche Dreistigkeit des Seins" angehört.

    Wenn man sich nicht von der sich als roter Faden von A-Z durchgehenden depressiven Resignation/

    resignierenden Depression in der Musik und den Texten runterziehen lässt, verdient so ziemlich jeder Track hier reingestellt zu

    werden. Ich will und kann keinen herausheben.

    Grad mal reingehört. Stark, aber was ich bisher so hörte, war wirklich sehr selbstbezogen, concious. Bissl mehr Punch wär noch mehr nach meinem Geschmack.

    Ich grad so:

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    Abends vorm Einschlafen die interessantesten Gedanken hast. IMMER. So interessant, dass sie dich aufputschen, jedenfalls wach halten. Leider nichts in der Nähe, um sie zu fixieren und Aufstehen wäre totaler Quatsch. Irgendwann schläfst du ein. Am Morgen hast du vergessen, was du gedacht hast und dass du gedacht hast. Am nächsten Abend, es wird langsam Zeit, ins Bett zu gehen, fällt dir wieder ein, dass du gestern irgendwas Schlaues gedacht hast, aber nicht mehr, was es war. Das beschäftigt dich. Du schreibst darüber in ein Forum, weil du es typisch findest. Aber es nützt nichts. Es beschäftigt dich jetzt und weiterhin... Du solltest immer was zum Schreiben in der Nähe haben. Solltest du wirklich, weil du dich eigentlich schon darum gekümmert hattest. Lief wohl nicht so. Du nimmst dir vor, etwas zum Schreiben in die Nähe des Bettes zu legen. Gleich.

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    Auch ein ganz guter deutschsprachiger Text.

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    Ich bin immer noch satt vom Besuch bei meiner Freundin. Das hat gut getan. Ich bin sehr froh, diese Freundin zu haben. Dass wir uns, nachdem wir jahrelang jeden Kontakt verloren hatten, vor zwei Jahren zufällig wieder über den Weg gelaufen sind, war einer der glücklichsten Zufälle meines Lebens. Die besten Geschichten schreibt das Leben. Träume sind aber auch cool, wünsche gemeinhin guten Schlaf!

    Ich glaube in anderen Ländern sind 6 Wochen Ferien und weniger Arbeitszeit in der Woche normal ?

    und die Wirtschaft funktioniert trotzdem.

    Gesetzlich mindestens vorgeschrieben sind in Deutschland glaub ich 20 Tage. In den meisten Unternehmen kriegt man aber ein paar mehr.Ich kann mich nicht erinnern, jemals wirklich nur 20 Tage gehabt zu haben. Da würden bei mir aber auch Warnlichter angehen, was den Arbeitgeber angeht. Urlaub ist ja in gegenseitigem Interesse letztlich. Überarbeitete Arbeitnehmer bringen niemandem was.

    Dazu kommen noch die gesetzlichen Feiertage. Die sind regulär etwas verschieden, aber das macht nochmal mindestens so 9-10 Tage aus, im Höchstfall glaub ich sogar 13.

    Was die Wochenarbeitszeit angeht, sind 40h normal. Wobei ich fast immer etwas mehr gearbeitet habe und über Überstunden wurde nicht geredet. Teilzeit war bis vor kurzem nicht gar so weit verbreitet und wenn dann eher ein Modell für Frauen. Da hat sich aber manches geändert in letzter Zeit. Kenne mittlerweile ein paar Leute, die 20h oder 4 Tage die Woche arbeiten. Oder auch mal eine längere Auszeit nehmen, in den USA würde man vielleicht Sabbatical sagen. Das wird praktisch meistens so gehandhabt, dass sie währenddessen die Hälfte ihres regulären Lohns bekommen und nach ihrer Rückkehr entsprechend lange auch, bis sich das wieder ausgeglichen hat. Längere Auszeiten sind aber immer noch eine Ausnahme.