Beiträge von Räubertochter

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    Hallo Elisa,

    danke für deine nette Antwort.

    ich bin ja aktuell keine Honorarkraft sondern Fachkraft bei einem Autisten, 30 Std. wöchentlich.

    Ich habe moralische Bedenken, ihn alleine zu lassen. Es muss ihn leider unbedingt eine Kraft alleine betreuen. Ausserdem struggle ich grundsätzlich damit, dass ich nicht gut darin bin Verantwortung zu übernehmen. Das ist bei mir fast immer mit Depris verbunden. Ich bin nur glücklich wenn ich davon halbwegs wenig habe. d

    Leute,

    ich muss mich mal aus-<X: Adhs nervt mich.

    Ich mache meinen super sinnvollen Job als I-Kraft eigentlich total gerne. Mir ist auch egal ob ich mit meinem akademischen Abschluss dafür überqualifiziert bin und komm finanziell zusammen mit meinem Partner ganz gut über die Runden. Ich habe meinen Klienten auch sehr ins Herz geschossen. Allerdings ist in mir ein Fluchtdrang, der vergleichbar ist mit dem einer Katze in der Transportbox, sobald ich etwas länger tue. Und ich muss gestehen, dass dies das längste war was ich in täglicher Arbeit getan habe (und das alle 2 Wochen auch nur Mo. - Do. vormittags). Ich habe vorher nur Jobs gemacht die Projektweise waren oder nur 2x wöchentlich, dann aber zwei verschiedene Dinge. Ich fühle mich so in die Enge getrieben, wenn ich etwas täglich tun muss. Es geht soweit, dass ich schon überlegt habe zu kündigen und wieder Honorar zu machen, wovon mich nur mein Klient abhält. Ich will mich nicht binden und verzweifle daran...

    Honorar ist für mich ein beflügeltes Wort, wie eine Droge, zu der ich immer wieder zurückgehe, weil ich keine tägliche Verantwortung übernehmen will.

    Kennt jemand von euch das? Ich frage mich gerade ob ich kündigen soll. Dass ich jeden Tag hinmuss wird sich da leider nicht ändern. Aber was soll ich dann tun? Ich kann ihn nicht alleine lassen. Ich will allerdings nur 3 Mal wöchentlich arbeiten. Es ist als ob es ein Instinkt in mir drin wäre, wenn ich den überschreite in der selben Tätigkeit wird es zur Qual....


    Schäme mich für dieses Problem.


    <X<X<X<X<X, RT

    Hallo, danke für eure Antworten. Interessante Einblicke in eure Camping Erfahrungen. Nein, Zelte sind nicht mein Ding. Ich bevorzuge Mobilheime und Campingwagen. Allerdings ist das Grundstück dort auch einfach ein Sahnestück, um das sich da alle reißen. Es ist direkt am Rand vom Campingplatz an einer Gracht mit Kuhwiese dahinter. Das Grundstück ist gross mit Hecke drumherum und Bäumen drauf. Es gibt nur einen direkten Nachbarn und das ist ein ruhiges, älteres Paar.Spiesser, Prolls und Jugendliche werden dort nicht angezogen, da es keine Gastro gibt und kein Programm. Auf Ruhe kann man bestehen, der Campingwart ist sehr selektiv. Die meisten sind, wie ich dann auch, eh den ganzen Tag am Meer oder zum Angeln da, da es mit dem Auto bis Julianadorp und Callantsoog nur 15 Minuten sind. Nordholland ist auch nicht die beliebteste Ecke bei Deutschen, aber die Stunde mehr Fahrt lohnt sich. YMan kann sogar mit dem Rad hin wenn man etwas geübt ist. Im Dorf gibt es einen Supermarkt und ein Bistro. Also kaum Tourismusgedöhns. Es ist herrlich

    Aber, das war jetzt sehr negativ von mir. Ich weiss von Freundinnen, dass es auf Datingportalen auch viele Frauen gibt, die es so eigentlich gar nicht wollen. An die musst du einfach geraten. Das sind auch alles Menschen und viele davon wollen auch noch immer Liebe und Verbindlichkeit. Geht gar nicht anders. Ist ein Grundbedürfnis. :*

    Ja, in diesem Punkt hast du sicher recht. Es hat auch niemand gesagt, dass heute alles besser ist. Es ist eben alles anders schwierig und hat aber auch alles anders seine Vorteile. Individualismus ist schwierig, Kollektivismus aber auch. Stell dir vor man schreibt dir vor das zu sein, was dein Vater schon war, egal ob du willst oder nicht. Es gibt keine Wahl,keinen Aufstieg etc. Man sagt dir wen du zu lieben und zu heiraten hast. Das sind natürlich die beiden Extreme, aber natürlich ist das ganze Egoding eine Perversion der modernen Zeit. Und glaube mir, ich wäre ähnlich verzweifelt wie du, wenn ich Tinder benutzem müsste um jemanden zu treffen und mich dort vermarkten müsste mit Selfie und Werbetext. :|

    Ich denke nicht dass die Menschen früher weniger oberflächlich oder auf ihren eigenen Vorteil aus waren.

    Nur wird das aktuell besser sichtbar, da wir allgemein kritischer, vorsichtiger und vor Allem weniger vertrauenselig

    geworden sind. Dadurch findet man gute Freunde natürlich viel schwerer.

    Wir haben vorallem mehr öffentliche Meinung. Wir wissen mehr Von Menschen von denen wir früher niemals etwas gehört hätten. Und es ist alles sehr sehr schnelllebig geworden.

    Und letztendlich ist eben auch der Umgang mit psychischen Beeinträchtigungen besser geworden. Früher gab's das einfach nicht. Stell dich nicht so an, geh in die Kneipe. Sind ja alles Relikte von früher.Wenn ihr hochphilosophisch-soziologisch drauf seid, lest mal 'Wahnsinn und Gesellschaft' von Foucault oder (neuer) 'The weariness of the self' von Alain Ehrenberg.

    Aber ja, inpunkto Beziehungen brauche ich Stabilität. Viele Kerle da draußen würden gar nicht mehr gehen Da würde ich mich dauernd unter Druck fühlen. Dieser ganze Warenhaus Charakter des Online datings. :schäm::schäm: Da ist doch immer eine auf Tinder besser als ich...

    Früher war alles anders beschissen, sagte mein Opa immer. :)

    Die Komplexität hat zugenommen, das verkompliziert viele Dinge, aber hat auch viele Dinge geschaffen, von denen gerade schwächere Menschen erheblich profitieren. Es hat alles Vor-und Nachteile. Fakt ist, dass uns noch vor 30 Jahren niemand einen Nachteilsausgleich etc.gegeben hätte... Auch wenn das nicht das Thema war... :banane:

    Danke für eure Schilderungen. Ich denke Lautstärke ist das Hauptproblem bei den meisten von uns. Bei mir kommt noch Höhenangst bzw. Unwohlsein in höheren Stockwerken hinzu. Hat aber auch einen Grund der eher tiefenpsychologisch ist. Und ich denke Sozialisation macht da auch ne Menge aus,unabhängig vom Adhs. Viele Dorfkinder, so wie ich, wollen zurück...

    Ja, Adhs Therapie ist wichtig. Aber denke auch, dass du mit mehr Selbstbewusstsein rein gehen kannst. Deine Startnummer ist gut. Du bist ein kluger, gut ausgebildeter, attraktiver Mensch. Und du hast Adhs, das macht dich kreativ und interessant. Kann man auch so sehen. Für die richtigen Personen. Die, die zu dir passen. Vielleicht kann man ja irgendwie eine Adhslerin kennenlernen oder jemanden, der sich dafür interessiert. Sei stolz darauf dass du nicht so bist wie alle und trag es als ein Prädikat mit dir herum.

    Und wie Jekaterina sagt:du darfst auch Ansprüche haben. Mach dir doch mal ein Profil, was DU dir von einer Dame wünscht.

    Otto-Josef :ich liebäugel momentan damit das Mobilheim von Bekannten in Holland zu übernehmen. Das wäre ein Traum. Nicht weit vom Meer, Randgrundstück. Muss man nur oft genug hinkommen, aber wenn wir beide im Schulbereich bleiben, lohnt es sich ja.... :D

    Und finde toll dass du den Mut hattest dir ein Haus zu bauen. Das klingt als ob es einiges erleichtert hätte. Wir würden gerne irgendwo hin wo die Häuser kein Vermögen kosten, das wir nie aufbringen könnten. Spricht auch für den ländlichen Raum. Aber die Mieten fressen einen ja auch.

    Danke für eure Beiträge. Ich wünsche mir sehr stark ein kleines Häuschen im Grünen. Und zwar richtig. Niederrhein, Eifel, Sauerland (was entgegen seines Namens Traumhaft schön ist) Allerdings sind wir beruflich nicht gesettelt genug dafür.In manchen Branchen ist es unmöglich aus der Stadt wegzukommen. Ich würde überall was finden, aber mein Freund konnte das lange nciht. Jetzt holt er sein Lehramt nach und danach wird wahrscheinlich ländlich sogar einfacher sein als Städtisch. Endlich. Ich habe so zwischen 19 und 25 in HH, Köln und bei Ffm gelebt und es geliebt. Inzwischen will ich zurück zu meinen Wurzeln. Wo es grün ist. Aber nicht zu konservativ. Das ist immer das Problem. Bin vom Niederrhein. Da kam man immer gut nach Düsseldorf etc.

    Hallo nochmal,

    ich habe diese Woche viel frei, bin allein zuhause und bin daher hier gut aktiv... und reflektierte mein Adhs. ^^

    Daher hab ich noch etwas : ich würde gerne von euch wissen,wie ihr lebt, wie ihr leben wollt oder gelebt habt. Ich meine räumlich:Haus, Wohnung, welche Etage.

    Ich habe ein ausgewachsenes Problem mit diesem Thema. Ich habe eine Macke entwickelt seit ich einen Sommer 6 Wochen in einem Mobilheim sehr naturnah Urlaub gemacht habe.Klein, mein eigenes Grundstück und nur das nötigste. Ich habe sogar mein Uni Zeug machen können.

    Seitdem fühle ich mich in meiner Wohnung und in meinem Mietshaus im 2.Stock nur noch unwohl. Die Wohnung ist eigentlich gross, aber kann nicht mehr drinnen sein. Mir wurde bewusst wie viel Probleme am räumlichen liegen. Wir können gerade nicht umziehen, erst in einigen Jahren wieder. Allerdings ist es echt ein Problem weil ich nur noch aus der Wohnung raus will, bei jedem Wetter und meinen Kram am PC kaum erledigen kann. Das hat krasse Ausmasse angenommen. In diesem Mobilheim bin ich während des Arbeitens immer rein und rausgewandert. Das war herrlich. Meine Wohnung nervt nur noch. Der Balkon ist auch laut, will zuhause nichts von Nachbarn hören und ich hasse es hoch zu sein... Kennt ihr ähnliche Empfindlichkeiten im Bezug auf den Wohnort auch. Kann das das Adhs sein oder hab ich da einfach einen Dachschaden? Ich dreh noch durch... hab das Problem auch nur in normalen Räumen, Wohnungen, in größeren Hallen, in der Schule etc. nicht8|