Beiträge von Zappelhirn

    Ääääähm... stimmt!


    Gibt man der Schreibweise des Namens "Edison" die Ehre, landet man bei Themen wie:

    The Edison Gene
    (edisongene) ADHD and the Gift of the Hunter Child Order it online from amazon.com here. Finally!! The latest science proves ADHD is an evolutionary advantage,…
    www.thomhartmann.com
    Thom Hartmann – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    ADHS als Chance begreifen. (Nennen wir es das Edison-Gen): (Nennen wir es das Edion-Gen)


    Hartmann umreißt hier das schrullige und äußerst schwierige Wesen des genialen Erfinders und reklamiert es als Eigenschaft des ADHS-lers (innenen).

    Doch sind es nicht die gleichen Eigenschaften, die Betrachter durch die "Asperger-Brille" ebenfalls entdecken und für "Typisch ASS" reklamieren würden?

    Müssen wir in diesem Kontext nicht davon ausgehen, dass "Thom Hartmann" in seinen Werken nicht vielmehr eine hochfunktionalen Autismus beschreibt, als ein ADHS?

    Denke ich an "das EDISON-Syndrom" würden ASS-Experten vermutlich eher ein Asperger erkennen. Oder?

    Hallo in die Runde,

    unsere Gruppe ist die einzige zu adultem ADHS in einer Universitätsstadt. Akademiker und angehende Akademiker machen bei uns über die Hälfte der Gruppenmitglieder aus.

    Nach langem Suchen und Angeboten des StuRa, die nicht so gut angenommen wurden, hat das Diversity Office der UNI das Thema aufgenommen und bringt die Hilfesuchenden zusammen.

    "Peer-to-Peer" werden die Gruppen zusammen gebracht, um den Austausch voran zu bringen und gemeinsam Vorschläge an die Leitung heran zu tragen.

    Echt nachahmenswert.

    die anderen 90% entdecken Drogen für sich...

    Kaffee, Alkohol, Nikotin, .....

    und manchmal auch einen Joint

    Nein! Spaß!

    Aber tatsächlich berichten meine Gruppenmitglieder, wie sie durch "Automedikation" ihr ADHS "verloren" haben und als sie den Drogenkonsum (Kaffee, Alkohol, Nikotin, .....) wegen Raucherlunge, Herzflattern, Magenproblemen oder einer Säuferleber wieder eingestellt haben, war "plötzlich" das ADHS wieder da.

    Bis heute hat kaum jemand auf dem Schirm, dass Drogen die ADHS-Symptomatik überdecken aber nicht therapieren.

    Wenn man mit 55 dann das Rauchen oder den Schnapps aufgibt, hat man keine Kraft mehr für eine ADHS-Therapie.

    Nicht mal mit medikamentöser Unterstützung.

    Der Zug ist dann abgefahren!

    Wenn man wirksam etwas gerade biegen möchte, dann so früh wie möglich, denn mit den Jahren wachsen die Komorbiditäten und sind dann irgendwann größer als der Auslöser, das ADHS.

    Neben dem o.g. "ElternCoach" gibt es in vielen Regionen Angebote von Betroffenenverbänden, Stiftungen oder sogar der VHS.

    Wir (meine Frau und ich) haben ein Elterntraining (das übrigens ein fachlich versierte Person aus dem ADHS-Dt. geleitet hat) über Wochen besucht.

    Da der Fokus noch einmal anders lag, als in der Eltern-SHG, war es ein echter Zugewinn. Für uns und den Junior.

    Wie sind heute gelassener, Situationen werden schon vor der Eskalation abgebogen und die Familie ist wieder glücklich.


    Wer die Zeit für so ein Training nicht investiert, muss sich auch nicht wundern, warum ein Kind mit Tabletten nicht "funktioniert".

    ich meine, neben Vorurteilen in Personalabteilungen, ist hier unsere "seltsames" Gesundheitssystem der "Flaschenhals".

    Wer fachlich genial ist, aber wegen irgendeiner "Baustelle" keinen Termin beim Psychologen bekommt oder

    wenn der Termin erst in einem Jahr ist, wenn man sich schon mit Kiffen oder Alkohol "selbst geholfen" hat,

    ist's Essig mit dem Beitrag zum Bruttosozialprodukt.

    Die mir bekannten Betroffenen außerhalb des ersten Arbeitsmarktes, sind nicht aus fachlichen Gründen "entfernt" worden.

    Da reicht oft ein zu autoritärer Patriarch, um den pathologischen Robin Hood auf den Plan zu rufen. Und schwupps....

    ich meine, neben Vorurteilen in Personalabteilungen, ist hier unsere "seltsames" Gesundheitssystem der "Flaschenhals".

    Wer fachlich genial ist, aber wegen irgendeiner "Baustelle" keinen Termin beim Psychologen bekommt oder

    wenn der Termin erst in einem Jahr ist, wenn man sich schon mit Kiffen oder Alkohol "selbst geholfen" hat,

    ist's Essig mit dem Beitrag zum Bruttosozialprodukt.

    Die mir bekannten Betroffenen außerhalb des ersten Arbeitsmarktes, sind nicht aus fachlichen Gründen "entfernt" worden.

    Da reicht oft ein zu autoritärer Patriarch, um den pathologischen Robin Hood auf den Plan zu rufen. Und schwupps....

    Leider ein Zeichen der Zeit, das sich mit Beginn der Industrialisierung eingestellt hat. (siehe Geschichtsunterricht: Frühkapitalismus England)

    Je stärker parallelisiert und gruppiert wird, desto mehr fallen alle Individuen "hinten runter" die eben in keine Schublade passen.

    Im Mittelalter war es noch üblich, dass Kinder eines "begabten" Schmiedes oder Steinmetz in dessen beruflichen Umfelds aufwuchsen. Da "Veranlagung zu einer Neurodiversität" m.E. eben doch in den Genen hängt, ist damals ein großer Teil der "wie die Eltern Veranlagten" in die ideale Umgebung hineingeboren worden.

    Das hat man heute noch oft bei Landwirtschaftlichen Betrieben, wo die Noten in der Schule schlecht aber die Begabung für die Landwirtschaftliche Tätigkeit grandios ist.

    Kommen wir zurück zur Schule:

    Würde das Schulsystem mehr Geld bekommen, könnte man sich dort auch individuellere Förderung leisten.

    Als nächstes müssten die vereinheitlichten Prüfungsvorgaben aus der "föderalen Verantwortung" gelöst werden, dafür aber im gesamten Bundesgebiet mehr Varianten bieten. Varianten, die verschiedenen Veranlagungen gerecht werden, ohne daraus eine Wertigkeit abzuleiten.

    Was m.E, auch völlig zu kurz kommt, ist die Thematik der Praktika. Im Osten der Republik waren vor 1990 Fächer wie PA oder ESP auf dem Plan, was weit vor den Abschlussprüfungen eine Orientierung ermöglichte. Die heute Systematik der Praktika könnte das theoretisch abdecken, wird aber leider sehr defizitär umgesetzt.

    Vor vielen Jahren wurde mal ein Hilfsmittel für Lehrer und auch Eltern gebastelt, an dem der Verband beteiligt war.


    Interventionstabelle f. Lehrerinnen u. Lehrer im Umgang mit ADHS-Kindern im schulischen Alltag

    https://dianakuenne.de/epages/123bdc2…jectID=51199457

    Interventionstabelle für Eltern im Umgang mit ADHS-Kindern im Alltag

    https://dianakuenne.de/epages/123bdc2…jectID=51199708


    Sehr knapp und übersichtlich verfasst und eine schnelle Hilfe für Eltern, die nicht in der Lage sind oder keine Zeit haben, umfangreiche Fachbücher zu lesen oder Schulungen zu besuchen.

    Noch ein "Special Effekt", den ich neben ADHS und Borreliose mit mir herum trage:



    Vor zwei Jahren wurde per Eye-Tracking bei mir bestätigt, was ich schon eine Weile vermutete. Hier also meine Historie nebst ein paar Ableitungen, die jeder für sich selbst prüfen und bewerten kann.


    Meine Augen bewegen sich nicht synchron im Sinne eines echten Stereobildes. Bei der Augenbewegung trifft der Punkt des scharfen Sehens auf unterschiedlichen Netzhautregionen, wobei auch noch Unterschiede im nahen und fernen Sehen bestehen. Das wurde nun auch mit Messwerten untermauert.


    Vielmehr muss der Visuelle Cortex permanent die beiden Bilder "zusammen rechnen".


    Die Belastung/Konzentrationsleistung für das ohnehin von ADHS "gebeutelte" Hirn ist damit noch einmal höher. Als Kind hatte ich in Folge der hohen Belastung sehr oft immense Migräneanfälle.


    Das Problem wurde nie bemerkt, da ich ja schon immer so war, mich also "normal" fühlte. Das Versagen beim Lesen von Texten oder Erfassen von Zahlen in Büchern, Heften oder am PC habe ich immer als persönliches Versagen gewertet und (als Erwachsener) insgeheim eine LRS vermutet.


    >>> Das Selbstwertgefühl lag am Boden. <<<


    Da ich für kurze Textpassagen immer genug Konzentration aufbringen konnte und weit entfernte Texte gut erkennen konnte, war es nach Ansicht meines Umfeldes immer meinen Schuld. Ich müsse mir doch einfach mehr Mühe geben.


    Wenn ich mich also extremst konzentrierte, gelange es mir mehrere Seiten am Stück zu lesen. Die Quittung war dann ein Migräne-Anfall, der in der Regel im Erbrechen mündete.

    Bis heute ermüdet mich das Lesen von Texten enorm.


    Erkannt wurde das Problem nie, da von Augenärzten nur die Sehschärfe der Augen monofunktionell geprüft wird. Immer wenn auch Stereo geprüft wurde, waren das nur wenige Sekunden bis Minuten, die m.E. mein visueller Cortex problemlos kompensieren konnte.


    Da m.E. der Sehfeldfehler nicht offensichtlich war („Schiel-Kindern“ wird U 6 geholfen), bin ich durchs Raster gerutscht.


    Beim Eye-Tracking musste ich nun einen Text vorlesen, der über mehrere Seiten ging.


    Dabei wurde Augenbewegung, Neustarts und Fehler mit geloggt.


    Es war deutlich zu erkennen. Wie nach einer halben Seite die Bewegungen unruhiger wurden, die Synchronität der Bewegungen abnahm und immer mehr Neustarts am Wort-/Satzanfang, zusammen mit Fehlern beim Erkennen des Wortes/der Buchstaben zu verzeichnen waren. Da ich nach der Untersuchung erst mal einen mäßige Probleme hatte, habe ich das Thema erst mal „schleifen lassen“.


    Als am Büroarbeitsplatz Tätiger bin ich seit Jahren extremst auf meine Augen angewiesen, um komplexe Aufgaben zu erfassen und zu lösen. Vor einem Jahr ging es extrem in den Keller mit der Leseleistung. Mails von Kunden oder Kollegen waren schwer zu lesen. Daten zur Analyse tanzten vor den Augen. Ich begann extrem langsam zu werden und viele Fehler zu machen. (mehr als typisch für ADHS)


    Von der Betriebsmedizinerin habe ich eine Arbeitsplatzbrille verordnet bekommen, die zwar die Schrift im Nahbereich deutlich schärfer darstellte, aber nach wie vor das Verrutschen/Überlagern der Bilder nach kurzer Zeit, nicht verhindern.


    Das Problem habe ich bei einer neuen Augenärztin angebracht. Bei den Tests bei Fr. Dr. wurde die ausreichende Versorgung meiner „altersgemäß verschlissenen“ Augen“ mit den vorhandenen Brillen festgestellt.

    Bei den Stereotests konnte ich dann life erleben, wie das Hirn die Bilder korrigiert.


    Zuerst wurde eine geometrische Formation "erlernt". Anschließend haben die Augen Teile (rot - grün) der Bilder dieser Formation in verschobener Form zu sehen bekommen.


    Ich konnte sehen, wie ein Teil in die "erlernte" Formation hinüber "wanderte". Das Hirn hat also das tatsächlich "fehlerhafte" Bild in die erlernte Form "gerechnet".


    Sie sah den Verdacht auf eine Asthenopie (H53.1) bzw. (neurogene?) Heterophorie (H50.59) erhärtet, so dass sie mir eine Überweisung zu „Sehschule“ ausgestellt hat, bei der nach einer exakten Diagnose auch Behandlungsmöglichkeiten gefunden werden sollen.


    Die Untersuchung und Beurteilung der Physiologie und Pathophysiologie des Binokularsehens fällt in das Fachgebiet der Strabologie (Schielheilkunde), einer Spezialdisziplin der Augenheilkunde die bei den Orthoptisten am UK sogar gelehrt wird.


    Bei der Lektüre von Fachartikeln zum Thema tauchten immer wieder die Begriffe ADHS und LRS auf. Hier wies man auf die Gefahr von Fehldiagnosen und schädlichen Therapieansätzen hin, wenn nicht klar ermittelt wird, wo die Ursache zu suchen ist, bzw. bei Kombinationen aus LRS, ADHS, Asthenopie und/oder Heterophorie zu berücksichtigen ist, dass Teilschritte/Bestandteile einer Therapie aufgrund einer Wechselwirkung nicht wirken können, anzupassen sind oder sogar schädlich sein können.

    ADHS und … , verstecktes Schielen, latentes Schielen, Winkelfehlsichtigkeit, Sehfeldfehler, visuelle Wahrnehmungsstörung, Asthenopie (H53.1), Heterophorie (H50.59), Binokularsehen, Optometrie

    Die Begriffe im Betreff sollen die Suche im Forum etwas erleichtern, da es viele Begriffe gibt, die für sich allein nicht zur Lösung führen.

    Da viele Kinder eine LRS bescheinigt bekommen oder diese auf das ADHS geschoben wird, in der Schule oder von den Eltern für eine schlechte Leseleistung bestraft werden... Die Depression ist da nicht weit und meine Migräne von damals wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht gewünscht.

    Augenärzte und andere Ärzte haben die von mir geschilderte Problematik nicht auf dem Schirm, so dass sich Kinder ihr ganzes Leben mit einem Problem der visuellen Wahrnehmung herum schlagen müssen und in ihrer Entwicklung behindert werden.

    Wer soll seine fachliche Begabung nutzen können, wenn ersiees schlicht nicht in der Lage ist, lange und ausdauernd Texte zu lesen, Formeln richtig zu erkennen, Werte in Tabellen wieder zu finden?


    Am Rande:


    Mein Sohn hat das Eye-Tracking ein Jahr nach mir absolviert. Auch seine Augen bewegen sich nicht synchron. Ich kann m.E. also davon ausgehen, dass ich ihm nicht nur ADHS vererbt habe. Analog zu ADHS ist damit naheliegend, warum er trotz weit überdurchschnittlichem IQ Lernstoff in Schriftform meidet, „wie der Teufel das Weihwasser“.


    Wer hier Erhellendes beitragen kann, gern!


    Ein paar Links zum Thema.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Asthenopie


    https://de.wikipedia.org/wiki/Heterophorie



    Sehfeldfehler/ Stabismus:


    https://augenzentrum-zug.ch/schielen-strabismus.php


    Optometrie


    https://de.wikipedia.org/wiki/Optometrie

    Am "Arbeitsplatz" meines Sohnes, die Grundschule" ist es ein Mitschüler, der als Aspi zu großen Teilen die Welt anders wahr nimmt als die meisten anderen Kinder.

    Er hat ganz untypisch extrem feine Antennen, die immer und nach allen Richtungen offen sind.

    Da er körperlich deutlich über dem Volumen seiner Altersgenossen liegt, ist er oft Opfer von Spot, wobei es immer die gleichen Kinder sind, die von eigenen Defiziten ablenken wollen oder Freude daran haben, ihr Umfeld zu manipulieren.

    Erstaunlicherweise ist mein "Wusel-Sohn" gerade für ASS-Kinder ein Magnet. Das kennen wir auch schon von Eltern-Kind-Kuren, wo er das einzige Kind war mit dem die Gleichaltrigen mit ASS von allein eine Interaktion begonnen haben. Sonst waren sie in ihrer Welt oder auf den Elternteil fixiert.

    "

    Die "bösen Kinder" aus der Schule kenne ich natürlich auch von 6 bis 46 Jahren.

    Mit schlafwandlerischer Sicherheit reizen sie die "Gestörten", wenn die Hortner und Lehrer (wie meist) mir sich selbst beschäftigt sind und spielen dann gekonnt das Opfer, wenn der Tumult zu laut und derdiedas Pädagoge aufmerksam wird.

    "UNSERE" Kinder sind da hoffnungslos ausgeliefert, da sie sich so viel Berechnung und Bosheit nicht vorstellen können, geschweige denn selbst so zu agieren vermögen. Der Wirbel von vielen Kindern um sie herum ist meist schon schwer genug.


    In der Berufswelt legen sie ihr Handlungsschema nicht ab, sondern versuchen "auf die Schultern Schwächerer zu steigen".

    Viele Jahre wahren das Fremdworte für mich.

    Heute habe ich mehr als nur eine Ahnung, dass sie real und oft sehr eng verwand sein können.

    Könnte Ihr Euch vorstellen, dass der wirre Professor in seinem Labor, der den Pyjama und Pantoffeln unterm Kittel trägt, sowie ein 6 Tage altes Salamibrot in der Tasche hat und dessen Nobelpreise in der Kammer vertauben, ADHS oder Autismus haben könnte?

    "Naaaiiin, das kann doch gar nicht sein! Der ist doch hoch intelligent und kreativ. Was soll den der mir den zappeligen, introvertierten, explosiven Kindern zu tun haben?"

    Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Talenten und Unvermögen passt in der Regel nicht zur Realität.

    Die Chance, die Idealumgebung für seine Ausprägung von Autismus, ADHS oder beidem zu bekommen, haben nur wenige.

    Wenn jedoch, wird übersehen, dass noch viele weitere verschiedenartige Talente über die Schulbank gebeugt den Lärm und die(in ihrer Wahrnehmung) ignoranten Pädagogen über sich ergehen lassen.

    Wenn am Patentamt die ersten Mitarbeiter gekündigt werden, habt ihr verstanden, was ich mit diesen seltsam anmutenden Zeilen sagen möchte.

    Viele Jahre wahren das Fremdworte für mich.

    Heute habe ich mehr als nur eine Ahnung, dass sie real und oft sehr eng verwand sein können.

    Könnte Ihr Euch vorstellen, dass der wirre Professor in seinem Labor, der den Pyjama und Pantoffeln unterm Kittel trägt, sowie ein 6 Tage altes Salamibrot in der Tasche hat und dessen Nobelpreise in der Kammer vertauben, ADHS oder Autismus haben könnte?

    "Naaaiiin, das kann doch gar nicht sein! Der ist doch hoch intelligent und kreativ. Was soll den der mir den zappeligen, introvertierten, explosiven Kindern zu tun haben?"

    Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Talenten und Unvermögen passt in der Regel nicht zur Realität.

    Die Chance, die Idealumgebung für seine Ausprägung von Autismus, ADHS oder beidem zu bekommen, haben nur wenige.

    Wenn jedoch, wird übersehen, dass noch viele weitere verschiedenartige Talente über die Schulbank gebeugt den Lärm und die(in ihrer Wahrnehmung) ignoranten Pädagogen über sich ergehen lassen.

    Wenn am Patentamt die ersten Mitarbeiter gekündigt werden, habt ihr verstanden, was ich mit diesen seltsam anmutenden Zeilen sagen möchte.

    Im Bundesland Thüringen und den hiesigen Städte und Gemeinden herrscht in Sachen Selbsthilfeangebote, Med. Versorgung und Betreuung der betroffenen Kinder und Jugendlichen ein sehr prekäre Situation. :thumbdown:

    Es gibt hier also Problem-Felder, die für andere Bundesländer längst gelöst und selbstverständlich sind. :cursing: Aus diesem Grund gibt es diesen Chat zusätzlich zum Chat für Kinder und Jugendliche u18.

    Auch wenn es elterliche Fürsorgepflichten gibt, die auch hier gelten, gibt es auch das Recht der Kinder und Jugendlichen auf den Dialog miteinander und die damit verbundene Privatsphäre, die beim Schild "Bitte nicht Stören!" an der Zimmertür beginnt und auch den Dialog mit anderen Kindern und jugendlichen betrifft, sofern dabei keine höheren Rechte und Gesetze verletzt werden.

    Also, Kids und Teens, Fragen und Probleme zu "unseren Besonderheiten", die ihr weder in der Schule, noch mit Freunden und oft auch mit den Eltern nicht offen bequatschen könnt, gibt es genug. :thumbup:

    Ich selbst könnte Stunden lang über ADHS-spezifische Probleme meiner Kindheit und Jugend schreiben. Nun habe ich einen Sohn, der nicht den selben schweren Weg gehen muss, da er Diagnostiziert ist und Hilfe bekommt.

    Hallo in die Runde,

    im Laufe des vergangen Jahres wurde ich häufig nach einer Möglichkeit für den Austausch von U18-ern gefragt, da wir zwar als Eltern zusammen saßen, aber die "Kinder" (viele schon ü 18) waren "allein".

    Außer der PIA / KJP und ihren Eltern hatten sie keine Ansprechpartner und keine Betroffenen zum Austausch.

    Zudem kamen viele von ihnen aus Ländlichen Regionen.

    Also...

    Ich mache ein Thema für unser Bundesland auf und hoffe, das Diesen Betroffenen sich dort treffen.

    Den Eltern gebe ich heute Bescheid.

    VG

    Stefan

    Hallo in die Runde,

    als unser Sohn ca 4 Jahre alt war, begannen seltsame Reaktionen, die wir damals nicht einordnen konnten.

    Wenn er (von uns unbemerkt) ein schweres Puzzle oder einen Bausteinturm oder was auch immer sehr Anspruchsvolles für sein Alter vollbracht hatte und jemand von uns überraschend den Raum betrat und ihn lobte, spannte sich alles in ihm und er zerstörte sein Werk, lehnte jeglichen Trost oder sonstigen Kontakt ab.

    Wir waren jedes Mal geschockt.

    Später kam er mit einem anderer Weinen (nicht so gepresst und die Muskeln weniger verkrampft) zu uns und war totunglücklich, dass er das Werk selbst zerstört hat. Als er älter wurde, gab es diese Vorfälle noch immer, doch nun meinte er, wir wären schuld, dass er seine "Schöpfungen" zerstört habe.

    Leider ist er auch heute, mit 9 Jahren, noch nicht dazu in der Lage, uns diese emotionalen Explosionen zu erklären.

    Ähnliche Dynamik entwickelt sich auch in anderen Zusammenhängen.

    Ich selbst kenne die Emotion, die in diesen Situationen in einem hoch kocht von mir selbst als Kind und Jugendlicher, wobei sie bei mir weniger explosiv waren. Ich habe mich damals selbst nicht verstanden und versehe das auch heute noch nicht, wo ich selbst in der Situation bin, in der meine Eltern damals vor 40 Jahren waren.

    Wer kennt das auch?

    Hallo in die Runde,

    ab der ersten Klasse (wir sind heute in der 4.) haben wir das Problem, dass in manchen Situation eine Art "unsichtbare Wand" zwischen mir und meinem Sohn entsteht, wenn es um die Hausaufgaben geht.

    Ich kann ihm viel Tipps in vielen Varianten geben (habe Ausbilderschein) aber er schafft es nicht, mir gegenüber eine positive Stimmung aufzubauen, wenn es um eine Aufgabe geht, die er zwar erledigen möchte damit die erledigt ist, aber nicht wirklich begeistert davon ist (was man wohl verstehen kann).

    Also immer wenn die intrinsische Motivation fehlt, sind ihm Hilfsangebote nahestehender Personen unerträglich. (kenne ich von mir als Kind und auch teilw. jetzt noch.)

    Wenn die intrinsische Motivation da ist und er startet über motiviert ohne Erklärung, kommt schnell der erste Fehler (oder alles ist falsch) und schon ist der Ofen aus.

    Dann etwas zu erklären ist oft noch viel schwerer.

    Man kann sich das wie eine Plexiglaswand vorstellen. Es ist jedes Wort zu hören, man will es im Grunde auch verstehen, und doch fühlt man sich wie der Teufel überm Weihwasserbecken oder eine Katze über der Waschschüssel.

    Ein nicht zu steuerndes Gefühl der Ablehnung, das zwar nur temporär aber übermächtig ist,

    Hallo in die Runde,

    ich bin als Vater eines ADHS - Söhnchens mit vielen Eltern im Dialog und natürlich auch selbst in einer Gruppe für "uns Alten" aktiv, die ihre "Gabe" mit außergewöhnlich hoher genetischer Penetranz an ihren Nachwuchs vererben.

    Eines meiner aktuell präsenten Themen ist eine Möglichkeit, dass sich die betroffenen "Kinder" miteinander direkt austauschen können, denn da wo ich mit denen Kontakt hatte bzw. auch von deren Eltern habe ich das Problem eingefangen, dass sich die jungen Betroffenen wie "Außerirdische" keine oder wenige Leute (andere Betroffene) für den offenen Dialog haben.

    Also, wer sieht noch Bedarf?

    VG

    Stefan

    Es gibt sehr viele.

    Viele, die gut erforscht und dokumentiert sind.

    Und es gibt viele KJP, die scheinbar noch nie etwas davon gehört oder gelesen haben....

    Wir können übrigens #ADHSKlettern im Familiären Rahmen empfehlen. Hier werden von Eltern und Kind gemeinsam Aufgaben bewältigt, die für groß und klein Neuland sind.

    Werden solche Eltern Kind Klettergruppen von einem guten Coach geleitet sind die ein nachhaltiger Weg aus fehlerhaften Verhaltensmustern auf beiden Seiten.

    Grund hier für ist, das die Fels- oder Kletterwand oder der Klettersteig ein "neutraler" Boden ist, auf dem viele ADHS-Kinder ihre Nachteile ausgleichen können und nun selbst in der Position de "Helfenden" sind.

    Helfer für die sonst so staken Eltern, die aber beim Klettern oft nicht so schnell hinterher kommen.

    Auch das "aufeinander Verlassen" beim Sichern ist wichtig, da es beiden Seiten zeigt, dass man aufeinander bauen kann.

    Eltern und Kind werden zu einem Team, dass im wahrsten Sinne des Wortes "an einem Strang" zieht.

    Eine wichtige Lektion, um auch die Zeiten in der Pubertät oder 18+ gemeinsam durch zu stehen.

    "Jain"! Mein Sohn LEIDET an den Folgen.

    • mit 6 Jahren > kommt aus der Schule und wirft sich weinend ins Bett "Ich bin doof!"
    • vergisst Dinge, was ihm von seinem soz. Umfeld (außerhalb der Familie) vorgeworfen wird > Depression / unverständliche Kritik / Abwertung
    • ist im "Flow" für sein soz. Umfeld kaum zu ertragen, zu schnell, zu laut, zu "interaktiv", zu schlau, zu …. > Abwehr seiner Nähe > Depression / Abwertung
    • nimmt seine überproportionale Opposition selbst wahr, ist aber nicht in der Lage sie zu überwinden / zu steuern, wie emotional "Ferngesteuert" > Selbstzweifel, Depression
    • Leistungsschwankungen in der Schule zwischen Note 1 und Note 5 in direkter Folge, mal bester und mal schlechtester Schüler > Selbstzweifel, Depression

    Gleichzeitig kann er die vielen Dinge/Talente, die er weit besser beherrscht, als seine Klassenkammeraden/Gleichaltrige, kaum wahr.

    Seine "Festplatte" für negative Erfahrungen hat mehr "Datensätze" als die "Festlatte" für positive Erfahrungen.

    Das Deutsche Bildungssystem ist schlicht nicht in der Lage, Kinder mit individuellem Bedarf in einer Form zu fördern, die ihren Veranlagungen gerecht wird.

    Ursächlich sehr ich hier die mangelnde finanzielle Ausstattung hinsichtlich mehr und besser geschultem Personal und den Föderalismus in der Bildung, der für jeden Betroffenen einen individuellen "Kampf" bedeutet, statt Zentral allen Kindern mit individuellem Bedarf die selben Chancen einzuräumen.

    Eine Vermutung:(Meinung !)

    Deutschlands Volkswirtschaft könnte hinsichtlich Innovationen, Anzahl der Patente, allg. Status der Wissenschaft usw. weit besser aufgestellt sein, wenn sie die schlummernden Potenziale der kleinen (und großen) ADHS-ler mit ihrem Drang zu Wissen, Innovation und Kreativität, fördern, statt behindern würde.

    Ähnlich wie man bei Autismus begonnen hat, die Talente der Betroffenen zu fördern und zu nutzen.

    Wertschätzung der Leistung, auch wenn sie "anders" ist, ist das beste Mittel gegen LEID.