Beiträge von juttak

    Das kenne ich. Was mir hilft in solchen Situationen ist Training/Sport. Ich betreibe seit einigen Jahren Taekwondo + Kickboxen und das hilft mir alles raus zu lassen. Wenn ich Frust habe, sauer bin unter Anspannung stehe oder sonst was, kann ich mich so richtig an den Pratzen austoben. Es hält mich fit, ich kann unwahrscheinlich was an Energie ablassen und fühle mich danach viel besser. Ich spüre meinen Körper wieder und es ist ein hervorragender Stimmungsaufheller.

    Was mir auch hilft ist Fahrradfahren und Laufen.

    Ich finde den Bericht ganz interessant, obwohl er mich auch etwas durcheinander bringt weil hier wieder ein ganz anderer Denkansatz gezeigt wird. Zum Thema Gifte in Lebensmitteln u.a., habe ich mich alleine durch das jahrelange Rauchen oder meinen langjährigen Alkohol-, Drogen-, Medikamentenkonsum etc. vergiftet und ich bin froh dass ich trocken, abstinent und clean bin und noch lebe. Von daher habe ich nicht so das Bedürfnis mir Gedanken um Gifte in Lebensmitteln zu machen. Den Gedanken mit den Hormonen finde ich ganz interessant, kann mir das aber alles nicht merken.

    Ich habe meine Diagnose ADHS vor ca. 15 Jahren bekommen und einige Bücher zu dem Thema gelesen. Durch einige Berichte und den Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen hier in dieser Community wird mir jetzt erst klar was Hyperaktivität alles ist. Das ist sehr hilfreich. So bekomme ich ein ganz anderes und neues Bild und Verständnis davon und kann das für mich besser einordnen. Mir wird vieles klarer. Danke dafür.

    Es ist schon traurig wenn es so lange dauert bis es endlich zu der "erlösenden" Diagnose kommt, die einem/mir endlich die Augen öffnet und Klarheit bringt/Rätsel löst.Ich kenne auch das Gefühl "nicht zu passen" oder anders/komisch zu sein, es versetzt mir heute noch einen Tritt. Für mich habe ich in meinem Leben Klarheit gefunden und Möglichkeiten besser mit mir umzugehen. Die Reaktionen die teils von außen kommen sind immer noch die gleichen und ich bekomme einen kleinen Stich in die Rippen, mir bleibt nichts anderes übrig als zu lernen besser damit umzugehen.

    Danke dafür. Das ist sehr interessant. Es ist schon traurig 30 Jahre rumzurennen ohne zu wissen, dass ich/man Depression hat. So ungefähr ging es mir mit meiner ADHS nur, das waren 50 Jahre. Wegen meiner Depression habe ich u.a. eine Kognitive Verhaltenstherapie gemacht. Da habe ich u.a. genau das gelernt "du darfst nicht alles glauben was du denkst." - seinen Gedanken gegenüber skeptisch sein. Ich habe gelernt meine eigenen Gedanken zu hinterfragen so nach dem Motto, ist das jetzt wirklich so wie ich das denke oder meine ich das nur und in Wirklichkeit ist es ganz anders.

    Das ist eine hilfreiche Methode um mir, oder der Depression selbst auf die Schliche zu kommen. Von Kurt Krömer habe ich schon gehört und ich werde mich noch näher mit ihm beschäftigen.

    Das ist ein interessantes und auch vielseitiges Thema. Depression kommt bei mir immer mal wieder vor. Verschiedene Allergien und Neurodermitis habe ich. Die Suchtkrankheit begleitet mich seit meinem 14/15. Lebensjahr. Ich bin Mehrfachsüchtig und mittlerweile Gott sei Dank trocken, abstinent und clean. Die Soziale Phobie kenne ich auch und wer weiß ich sonst noch alles habe wovon ich gerade nix weiß.

    Ob es die Suchtkarriere gegeben hätte oder nicht, da mache mir keinen Kopf mehr drum. Ich möchte mich nicht mehr mit meiner Vergangenheit quälen und bin froh und dankbar, dass ich einiges mittlerweile loslassen kann.

    Als Kind ging es mir genauso wie Dir. Ich war schlecht in der Schule, konnte mir Dinge nicht merken, habe stundenlang herumgetrödelt. Ich habe gelitten wenn ich längere Zeit auf Stühlen sitzen musste wegen der Unruhegefühle im Bauch.

    Meine Selbsthilfegruppe auch wenn es vordergründig um "Sucht" geht hat so einiges aufgefangen.

    Ich denke ob Mädchen oder Jungen bzw. Männer und Frauen unterschiedlich sind ist teils auch Erziehungssache.

    Ich bin nicht zornig oder verärgert meine Diagnose so spät erhalten zu haben. Im ersten Moment war ich schon genervt, das hat sich aber mit der Zeit gelegt.

    Ich habe tatsächlich mein Leben fast an die Wand gefahren, alleine schon durch meine Suchtkarriere, und bin manchmal überrascht dass ich immer noch lebe. Es gab einige Situationen da hatte ich einen Schutzengel.

    Ich habe meine Diagnose erst mit 50 Jahren bekommen und gedacht, da muß ich erst 50 Jahre werden um ein wenig Klarheit in mein Leben zu bekommen. Als Kind war ich nie gut in der Schule, war verträumt, schüchtern und ängstlich und zappelig. So mit 13/14 Jahren fing ich an mich rumzutreiben, war immer unterwegs und bin sehr schnell mit Drogen und Alkohol in Kontakt gekommen. Zu der Zeit verstarb meine 19-Jährige Schwester an einer Hirnhautentzündung und den Folgen einer Magersucht. Irgendwann kam ich mit harten Drogen (Heroin/Kokakin) in Kontakt und bin sehr schnell in der Abhängigkeit gelandet und bekam Ärger mit der Polizei mit ensprechenden Folgen.

    Irgendwann habe ich angefangen mit Hilfe von Therapie und Selbsthilfegruppen mich mit meiner Sucht auseinander zu setzen. Mittlerweile bin ich seit längerer Zeit trocken, abstinent und clean und mir geht es ganz gut. Ich merkte aber immer, das bei mir irgendetwas war, das anders war, was ich nicht benennen konnte. Wegen einer Depression habe ich nochmal eine Therapie begonnen, in dem Rahmen bekam ich dann auch meine ADHS-Diagnose, von selbst bin ich da nicht drauf gekommen.

    Hallo Missy, ja das können wir gerne tun. Mittlerweile bin ich auch 64 Jahre. Mich hat meine damalige Diagnose ziemlich umgehauen. Ich komme aus Münster in NRW. Meine Therapie und auch die Diagnose habe ich an der UNI WWU-Münster in der Psychotherapie-Ambulanz erhalten. In meinem Bekanntenkreis gibt es ein paar ADHS-Frauen mit denen ich mich austauschen kann, das hat sich so ergeben. Ich habe mir viele Infos zu dem Thema aus dem Internet geholt, aber auch Bücher dazu gelesen. Ich bin u.a. auch Mehrfachsüchtig und trocken, abstinent und clean und gehe diesbzgl. in eine Selbsthilfegruppe, zwischendurch war ich wegen einer Depression in Behandlung. Zur Zeit geht es mir gut. Bei der ADHS gehöre ich zum Mischtyp, also von Hyper und Hypo ist beides was dabei. Ich selbst empfinde mich aber eher als unauffällig und ruhigen Typ. Danke für Deine Nachricht. Ich bin nicht ständig im Netz unterwegs gucke aber immer wieder vorbei.

    Ich habe meine ADHS-Diagnose vor ca. 15 Jahre, mit ca. 50 Jahren bekommen im Rahmen einer "Cognitiven Verhaltenstherapie". Ich merkte immer schon, dass mit mir etwas nicht stimmte oder anders war und habe an alles mögliche gedacht was ich haben könnte, aber auf ADHS wäre ich nie gekommen. Das hat mich dann doch sehr umgehauen und mir fiel es wie Schuppen von den Augen. Ich habe verschiedene Bücher dazu gelesen, einige Bücher finde ich ganz gut, da kann ich was mit anfangen, andere nicht und weiter habe ich mich um das Thema nicht mehr gekümmert. Seit kurzem bin ich auf diese Community gestoßen. Bei einigen Sachen die ich hier so lese oder von anderen erfahre bekomme ich ein etwas anderes Verständnis dafür was ADHS ist oder sein kann und eine andere Sichtweise. Das hilft mir sehr. Ich finde es gut und wichtig, dass es diese und andere Communitis gibt in der sich Betroffene austauschen können.

    Ich blicke hier in dem Forum noch nicht so richtig durch und muß mich erst mal umgucken