Ich habe meine Diagnose erst mit 50 Jahren bekommen und gedacht, da muß ich erst 50 Jahre werden um ein wenig Klarheit in mein Leben zu bekommen. Als Kind war ich nie gut in der Schule, war verträumt, schüchtern und ängstlich und zappelig. So mit 13/14 Jahren fing ich an mich rumzutreiben, war immer unterwegs und bin sehr schnell mit Drogen und Alkohol in Kontakt gekommen. Zu der Zeit verstarb meine 19-Jährige Schwester an einer Hirnhautentzündung und den Folgen einer Magersucht. Irgendwann kam ich mit harten Drogen (Heroin/Kokakin) in Kontakt und bin sehr schnell in der Abhängigkeit gelandet und bekam Ärger mit der Polizei mit ensprechenden Folgen.
Irgendwann habe ich angefangen mit Hilfe von Therapie und Selbsthilfegruppen mich mit meiner Sucht auseinander zu setzen. Mittlerweile bin ich seit längerer Zeit trocken, abstinent und clean und mir geht es ganz gut. Ich merkte aber immer, das bei mir irgendetwas war, das anders war, was ich nicht benennen konnte. Wegen einer Depression habe ich nochmal eine Therapie begonnen, in dem Rahmen bekam ich dann auch meine ADHS-Diagnose, von selbst bin ich da nicht drauf gekommen.